Südsafari im Roten Meer - 2011

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Ivo
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Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von Ivo »

Südsafari im Roten Meer - 2011


Es ist 2.30 mitten in der Nacht, als Martin und ich am Sammelpunkt bei Karl-Heinz im Westerwald eintreffen. Von hier aus fahren wir alle gemeinsam mit einem gemieteten Bus nach Frankfurt an den Flughafen. Und die Stimmung ist bereits prächtig als wir eintreffen und mit Kaffee und Brötchen begrüßt werden. Hier treffen sich wieder all die, die bereits seit vielen Jahren gemeinsam auf Safari gehen und von den Strapazen der Anreise und der Schaukelei auf dem Roten Meer nicht genug bekommen können. Es ist schön sie wieder zu sehen. Viele habe ich das letzte mal genau vor einem Jahr gesehen.
Der Bus kommt pünktlich und die Fahrt zum Flughafen bleibt ohne Zwischenfälle. Vier Fotografen und UWPIX’ler haben sich uns in diesem Jahr angeschlossen. Entsprechend fällt das Handgepäck aus… Der Vorteil einer Gruppenreise besteht für die Fotografen darin, dass sie ihr Handgepäck während des Check in bei den nicht fotografierende Kollegen parken können. Was am Schalter nicht zu sehen ist, kann nicht beanstandet werden. Und so wird auch diese Hürde problemlos genommen. Das Theater bei der Sicherheitskontrolle kennt man ja und bleibt uns auch diesmal nicht erspart.
Der Flieger hebt pünktlich ab und ich habe eine ganze Sitzreihe für mich allein. Die Auswirkungen der Revolution in Ägypten sind halt nach wie vor in der Tourismusbranche zu spüren. In diesem Falle soll‘s mir recht sein.
Der Film war gut, dass Essen nicht – wir landen in Hurghada.
Amr unser Reiseveranstalter und Guide für die nächste Woche steht mit Bus bereit und wir machen uns auf die elende Fahrt von Hurghada nach Marsa Alam. Es ging an diesem Tag leider keine Flieger direkt nach Marsa Alam.
Gute 4 Stunden später erreichen wir einen Liegeplatz in der Nähe von Marsa Alam, an dem wir samt Gepäck wie in früheren Zeiten mit dem Zodiac auf die Seafriend übersetzen. Irgendwie schaffen wir es, dass niemand baden geht und ich mache 3 Kreuze, als ich endlich an Deck sitze. Jetzt erst geht für mich der Urlaub los.
Die Seafriend legt noch am selben Abend ab und wer möchte kann sogar noch seinen Checkdive machen. Das schenke ich mir. Die 36 Stunden die jetzt bereits auf den Beinen bin haben mich geschafft…
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1Tag
Shab Marsa Alam
6.30 – die Schiffsglocke läutet und ich will es nicht wahrhaben.
Der Schlaf der letzten Nacht war zwar tief aber eindeutig zu kurz. Zudem steckt mir die Anreise noch in den Knochen.
Wenig Strömung und moderate Tiefen von weniger als 20m sind gut geeignet für den diesjährigen Einstieg in unsere Safariwoche. Schon beim Abtauchen kommt Freude auf, da sich die üblichen Verdächtigen wohl entschlossen hatten, weiterhin im Roten Meer zu verbleiben und das Fotografenauge zu erfreuen. Nach wenigen Metern entdecke ich bereits das erste Pärchen Maskenfalterfische, jene Art Flossenträger, die ihrem Partner wohl wirklich treu zu sein scheint. Ein Umstand der ja nicht auf alle Hydronauten zutrifft.
Das Wasser hat angenehme 26° und die Sicht liegt jenseits von 30m. Nach halbjähriger Tauchpause finde ich mich schnell wieder zurecht und genieße es einfach wieder hier im Roten Meer zu sein.
Das Riff zur linken Schulter schweben wir an der Wand entlang und halten Ausschau nach allem was kommen mag. Spektakuläres gibt es jedoch nicht zu entdecken. Ein erster Blaupunktrochen wird Opfer meiner Kamera und präsentiert sich unter einer Koralle liegend von seiner besten Seite. Nach wie vor ist mir schleierhaft was sich die Schöpfung dabei gedacht haben mag, als sie diesen sonst eher schlicht gestalteten Burschen mit dicken, blauen Tupfen versah. Wahrscheinlich war einfach noch ein Eimer blau übrig.

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Es folgen eine Reihe von Falterfischen und auch die neugierig dreinschauenden Flötenfische sind wie so oft zu Stelle. Nach etwas mehr als einer halben Stunde treten wir den Rückweg an um uns noch die Reste eines vor Jahren gesunkenen Safaribootes anzuschauen. Wenn auch nicht groß, so ist dieses doch wegen der hölzernen Struktur schön anzuschauen. Ein Schwarm Goldstriemen ist standorttreu immer wieder anzutreffen. Im ehemaligen Maschinenraum lebt heute ein Pulk von Glasfischen, welche umgeben von Juwelenbarschen ständig auf der Hut sein müssen, nicht Opfer der nächsten überfallartigen Attacke zu werden. Schutz für den Einzelnen bietet die schiere Menge. Neunzig Minuten war er lang unser erster Tauchgang an diesem Tag und hat Appetit auf mehr gemacht. Gut so.
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Unsere neue Heimat für die kommende Woche, die MY Seafriend hält was ihre Fotos im World Wide Web versprochen haben. Ein großes Boot mit recht geräumigen Kabinen, zwei großen Sonnendecks und gut strukturierter Tauchplattform für unser umfangreiches Gerödel.

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Auch das erste Frühstück, jetzt nach dem ersten Tauchgang stimmt zufrieden und lässt uns auf eine schöne Tauchwoche hoffen.

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Wir haben zwischenzeitlich den Tauchplatz gewechselt und sitzen beim Briefing, welches uns unter anderem die Sichtung von Langnasenbüschelbarschen in Aussicht stellt. Wenn auch nicht wirklich selten, ist es doch immer wieder toll, sie in einer Gorgonie versteckt aufzuspüren.
Wir schweben entlang einer gut mit Weich- und Hartkorallen besetzten Riffwand, die Heimat für tausende von Faunisten ist. In rund 20m Tiefe beginnt ein leicht abfallendes Plateau, an dessen Ende wenige mittelgroße Gorgonien stehen, in denen wir tatsächlich zwei der gesuchten Lanabüba’s finden. Leider sind sie heute wenig zeigefreudig, so dass es beim Betrachten bleibt, ein verwertbares Foto aber unmöglich bleibt. Ich schwimme ein paar Meter weiter über die Riffkante, um frei über dem Abyss schwebend nach etwas großem Ausschau zu halten. Leider bleibt‘ s bei Blauwasser. Nah an einer drohenden Dekostrafe machen wir uns zurück an die Riffwand, um im flacheren Wasser noch ein wenig das Lichtspiel der Sonne auf den Korallen zu genießen. Und wie so oft kommt es doch noch unerwartet zu einem Highlight. Ein kleiner Oktopus in einem Korallenblock zeigt sich spielfreudig und streckt nach kurzer Gewöhnungsphase seine mit Saugnäpfen besetzten Arm nach mir aus. Es schein fast, als wolle er mich an meinen Finger zu sich in seine Stube ziehen. Schade mein kleiner Freund. Wärest Du früher erschienen hätte wir noch ein Weilchen shakern können. Aber jetzt nach 70 Minuten wird es Zeit für mich an Bord der Seafriend zurück zu kehren.

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Ein Boot auf dem Meer schaukelt nun mal gerne, wie unser Tauchkamerad Herbert schmerzhaft feststellen muss, als er mit nassen Füssen den Salon betritt und gleich den Expressabgang die Treppe herunter nimmt. Das hätte man wissen können Herbert… die klaffende Schnittwunde am Ellenbogen wird fachgerecht vom Zahnarzt narkotisiert und vom Tierarzt genäht und Herbert kann weitertauchen. Das Zäpfchen vom Apotheker lehnt er jedoch dankend ab ;-)

3 TG
Der Name unseres Nachttauchplatzes lautet El Dahar. Schorsch ist hier vergangenen Herbst getaucht und war nicht sonderlich begeistert. Und tatsächlich hat der Tauchplatz nicht viel zu bieten. Das kleine Wrack nur knapp 100 Meter von unserem Nachtliegeplatz entfernt lohnt kaum den Besuch. Es sind nur noch Trümmer und die ehemaligen Wassertanks zu finden. Interessantes innerhalb der Wrackteile lässt sich nicht entdecken. Wir treten den Weg zurück in Richtung unseres Bootes an und ich entdecke einen Blaupunktrochen unter einem kleinen Korallenblock, den mir für meine ersten Wildlifefotos mit dem Snootvorsatz am Blitz geeignet erscheint. Ich entfalte das Stativ, schalte Blitz und Pilotlampe ein und taste mich langsam auf dem Bauch liegend an den Auserwählten heran. Ich habe Glück und wohl ein wenig scheueres Exemplar erwählt. Die Wirkung des Snoots, welcher dafür erdacht wurde, den Ausleuchtwinkel des Blitzgerätes auf einen engen Kreis zu reduzieren, entpuppt sich weniger trivial in der Handhabung als gedacht. Immer näher schiebe ich das Stativ an den weiter geduldig harrenden Rochen heran. Als ich nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt bin, sucht er dann aber doch irritiert das Weite. Nun es war ein erster Versuch, der sicher ausbaufähig ist.
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Mittlerweile hat sich ein Teil der abendlichen Tauchgruppe wieder in Bootsnähe eingefunden und die vielen Tauchlampen erhellen die Umgebung. Ein Umstand, der auch einem guten Dutzend Rotfeuerfische nicht verborgen bleibt und die anfangen in unserem Lampenschein zu jagen. So sehr ich die Tiere wegen ihrer tollen Färbung und den filigranen Federflossen liebe, so lästig werden sie dann, wenn man sich ständig in der Reichweite ihrer giftigen Rückenstacheln befindet. Auf diese Form der schmerzhaften und nicht ganz ungefährlichen Begegnung möchte ich dann doch verzichten.
Zwei beieinander liegende Drachenköpfe bilden den Schlusspunkt unseres nächtlichen Ausfluges, der dann doch noch 85 Minuten gedauert hat.

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Zurück auf dem Tauchdecke fange ich schlagartig an zu schlottern, als mir der Rückenreissverschluß meines mehr als dünnen Anzuges geöffnet wird. Ob es nur der frische Wind oder die Anstrengung des sich neigenden Tauchtages ist die mich schlottern lässt, vermag ich nicht zu sagen. Eine heiße Dusche wird’s wohl wieder richten.
Kaum hab ich die Hose an, bimmelts auch schon wieder zum Essen. Die Stimmung ist trotz fortgeschrittener Stunde ausgelassen und das Taucherlatein könnte nicht schöner sein. Hundskaputt sitze ich hier und haue hier noch was in die Tasten. Ich kann nicht mehr – bin am Ende…

2 Tag
1 TG
Sie kennen keine Gnade. Punkt 6.00 Uhr donnert es an die Tür meiner Kabine in der ich die letzte Nacht erneut alleine verbracht habe. Nannette hatte sich wie immer am Oberdeck lang gemacht. Ich habe die Kabine die meiste Zeit für mich allein – Luxus pur 
Was soll‘s, ich bin wach und will auch tauchen. Die sechsstündige Nachtfahrt vertreibe ich mit einem kräftigen Kaffee aus meiner Erinnerung und finde mich alsbald mit Mike und Schorsch auf 15 Meter Wassertiefe wieder. Begrüßt werden wir von gleich 3 Napoleonlippfischen, von denen der eine gut eineinhalb Meter misst. Gerüchten zu folge erliegen mehr Napoleons einer Colesterienvergiftung durch gekochte Eier, als das sie einen natürlichen Tod erleiden. Traurig wenn es denn stimmen sollte… So zutraulich sie auch sind, halten sie meist gerade den Abstand ein, dass man sie nicht perfekt ins rechte Licht setzen kann. Es bleiben also Herausforderungen für künftige Fotounterfangen.
Eine leichte Strömung trägt uns über eine große Sandfläche die mit einzeln versehenen Pinakels und der noch nicht sehr hoch stehen Sonne, eine fast surreale Landschaft bildet. Ich lasse den Blick über die Ebene streifen und genieße einen Moment ohne die Suche nach dem nächsten Motiv. Es ist ein Privileg einmal nichts zu hören außer dem eigenem Atem.
Ein ca. 5-6 Meter hoch ragender, schmaler Erg mit seitlich auskragender Tischkoralle erregt meine Aufmerksamkeit. Gleich drei Rotfeuerfische befinden sich wohl noch an ihrem Ruheplatz und präsentieren sich als geduldige Fotomodelle. Ein paar ansprechende Aufnahmen sind schnell im Kasten.
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Das Sandplateau endet an einer Steilwand die auf gut vierzig Meter abfällt, aber wohl auf Grund mangelnder Strömung keine großen Überraschungen bereithält. Einzig eine vermehrte Ansammlung von Röhrenschwämmen fällt ins Auge, die mir an anderen Stellen nicht aufgefallen sind.

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Fotografisch gesehen weniger interessant belasse ich es bei ein paar wenigen Aufnahmen und tauche mit Mike und Schorsch im losen Verbund nach gut 40 Minuten wieder in die Richtung aus der wir gekommen sind.
Es bleibt bei diesen wenigen Eindrücken und nach 85 Minuten stehen wir wieder auf der Plattform der Seafriend.
Während des Frühstücks legt die Seafriend um und wir erreichen das Dolphinreef. Hier trifft man mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Gruppe Tümmler, die standorttreu dort im flachen Wasser ihre Bahnen ziehen. So auch heute. Allerdings sind wir nicht allein an diesem Platz. Es sind wohl an die 10 Schlauchboote, die beladen mit Schnorchlern den Delfinen auflauern. Zu viel an Leuten für mich. Vernünftige Fotos bekomme ich nicht zu Stande. Andere haben mehr Glück. Ich dafür einen fetten Sonnenbrand, weil ich mich vergessen habe einzucremen…
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2 TG
El Mahia lautet der Name des Riffes, welches heute beim zweiten Tauchgang von uns erkundet wird. Ich habe meine Kamera auf das Fisheye mit dem Makrofisheyeport umgerüstet, den ich heute zum ersten male im Freiwasser einsetze. Mit diesem sollte es möglich sein, kleine Dinge im Vordergrund überproportional groß darzustellen. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis mir ein geeignetes Motiv für die Linse kommt. Um den Fotos das gewisse Etwas zu verleihen benötig ich ein Model, welches sich im Freiwasser passend positioniert. Martin ist so frei, nach vereinbartem Zeichen die Aufgabe zu erfüllen. Eine handvoll Aufnahmen sind im Kasten, deren Verwendbarkeit sich aber nicht am kleinen Kameramonitor beurteilen lässt. Erst am Bildschirm des Notebooks wird sich das Ergebnis beurteilen lassen.

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El Mahia ist mir nicht unbekannt, da der Platz auf Südsafaris regelmäßig angefahren wird. Es handelt sich um eine Ansammlung von großen Ergs, die ansehnlich mit Hartkorallen bewachsen sind. Die raue See der letzten beiden Tage sorgt allerdings für eine teils kräftige Strömung die es zu überwinden gilt. Strampeln mag ich eigentlich gar nicht und suche wenn möglich den Strömungsschatten. Echte Highlitghts sind aber auch hier nicht zu finden und so belassen wir es bei einem ausgedehnten Unterwasserspaziergang von 75 Minuten bei maximal 20 Metern Tauchtiefe.

Die Seafriend ist bei kabbeliger See gut 2 Stunden unterwegs, bis wir Abu Galawa erreichen. Das Mittagessen gibt’s daher erst um 15.00 Uhr. Die Überfahrt nutze ich, um mich ein wenig frisch zu machen. Dass eine „Sitzung“ bei mittlerem Seegang nicht einfach ist muss ich ebenfalls feststellen. Beim Abspülen scheint es, als ob kein Wasser in die Toilette läuft. Ich bemerke das Eckventil der Toilette, welches nicht richtig geöffnet zu sein scheint. Ich drehe daran und glaube jetzt das Nachfließen des Wassers zu hören.
Auf eine ausgiebige Dusche habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut und genieße das fast heiße Wasser. Dabei bemerke ich, wie aus der geschlossenen Toilette kräftig Wasser unter dem Deckel hervorquillt. Oh Gott – bitte lass das Ding nicht verstopft sein und die ganze Brühe jetzt hier… so ganz gut kann ich es aber auch nicht erkennen, da ich meine Brille zum Duschen abgelegt habe. Und so beuge ich mich über die Toilette und hebe den Deckel an… ein scharfer Wasserstrahl spritzt mir direkt ins Gesicht. Das Eckventil welches ich glaubte geöffnet zu haben, war die Wasserzufuhr für die in der Toilette integrierte landesübliche Arschwaschmaschine. Na super. Geschichten die das Leben schreibt und ich bin der unfreiwillige Hauptdarsteller…

3 TG
Der heutige Nachttauchgang erfolgt in der Lagune von Abu Galawa, besser gesagt am Wrack der Tien Sein. Dieser wunderschön mit Hartkorallen bewachsene Schlepper ist mir von vergangenen Reisen gut bekannt und liegt problemlos erreichbar zwischen 0-16 Metern Tiefe. Bei Nacht bin ich allerdings noch nie an diesem Wrack getaucht. Allerdings gilt meine abendliche Aufmerksamkeit mehr den kleinen Details um das Wrack, die ich mittels Makroobjektiv und einer Fibersnake fotografisch fest zu halten versuche. Die Fibersnake ist die gesteigerte Form des Blitzsnoot und soll einen noch engeren Ausleuchtwinkel produzieren. Soweit die Theorie. Tatsächlich kann ich mich kaum daran erinnern jemals einen so langweiligen Nachttauchgang gemacht zu haben. Es lässt sich keiner der üblichen Verdächtigen blicken, so dass ich leicht genervt und durchgefroren nach 75 Minuten mit nahezu leerer Flasche und Speicherkarte wieder am Oberdeck stehe. Aber zum Ärgern bin ich nicht nach Ägypten gekommen und die paar Aufnahmen die doch möglich waren haben mir gezeigt, dass die Technik funktioniert und ich sie in den Griff bekommen kann – immerhin ein Anfang.
Das Abendessen lasse ich aus, da es erst um 15.00 Uhr warmes Essen gab und ich nicht abschließend beurteilen kann, ob ich wirklich hungrig bin oder es die pure Lust wäre, die mich ans Buffet triebe.
Mein Fehlen am Tisch bleibt nicht unbemerkt und ich werde sorgevoll aufgefordert doch essen zu gehen. Nun, an Unterernährung leide ich wohl kaum und Kekse gibt’s zur Not zu jeder Zeit.
Was soll ich sagen? Es ist schon wieder 23.30 und ich tippe die letzten Zeilen während mir fast die Augen zufallen. Pflicht getan - ich gehe ins Bett…

3 Tag
6.00 Uhr - es hämmert an meine Tür. Aufstehen ruft eine Stimme, die ich aber keiner Person zuordnen kann. Shab Rücken ist weniger der Name des kommenden Tauchplatzes, denn die Folge einer ungünstigen Schlafposition der letzten Nacht. Mir schmerzen die Schultern, ich bin wie erschlagen und verschwende keinen Gedanken ans Tauchen. Hoffentlich werde ich nicht krank…
Es hilft nichts, die Schmerzen treiben mich um 8 Uhr aus der Koje und ich nehme eine heiße Dusche, die etwas Linderung verschafft. Die Kollegen trudeln auch schon nacheinander vom Tauchgang wieder ein und die Stimmung ist ausgelassen wie eigentlich die ganze Zeit nach den Tauchgängen. Langsam kehren die Lebensgeister wieder ein bei mir und ich bin froher Hoffnung, dass es sich nur um eine Form der Erschöpfung handelt, die man mit etwas Schlaf wieder in den Griff bekommen kann. Das Frühstück fällt üppig aus, da ich auf das letzte Abendessen verzichtet habe.
Die MY Seafriend legt für eine einstündige Fahrt ab zum Shab Maksur. Ein toller Tauchplatz mit Steilwand und Plateau und allem, was einen exponierten Tauchplatz auszeichnet. Ein kapitaler Barakuda passiert die Steilwand in 20m Tiefe, nimmt aber kaum Notiz von uns. Er ist Taucher gewöhnt und macht keine Anstalten sein Revier zu verteidigen. Langsam gleiten wir abwärts auf 30 Meter mit dem Blick ins Blauwasser, welches aber keine weiteren Überraschungen für uns bereithält. Wenn ich es recht bedenke, hat mir kaum jemals der Blick ins Freiwasser den erhofften Sechzehnender gebracht. Vielleicht sollte ich einfach damit aufhören ins Blauwasser zu glotzen…? Zurück an der Steilwand fällt mir ein kapitaler Drachenkopf auf, der aber für ausgedehnte Fotoversuche zu tief sitzt, als dass ich dort meine Luft und Zeit verbrauchen möchte. Der Bewuchs mit Weich- und Hartkorallen ist üppig und es kommt wieder das Gefühl eines ausgedehnten Spaziergangs in einem Blumenmeer auf. Zurück auf dem Plateau in 20m Tiefe lichten wir ein paar wunderschöne, lilafarbene Lederkorallen gegen das Blauwasser ab. Martin agiert als Fotomodel und macht seine Aufgabe sehr gut. Wir helfen uns gegenseitig als Model aus und haben mittlerweile schon einige Übung. Schorsch stößt zu uns und versucht sich ebenfalls mit dem Fisheye an der Koralle mit mir als Model.

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Mein Tauchcomputer erinnert mich daran flachere Gewässer auf zu suchen und wir steigen langsam an der Riffwand in den Flachwasserbereich auf, bevor wir den Rückweg zum Schiff antreten. Der Napoleon der unter dem Kiel kreist, nähert sich leider nicht weit genug für ein gutes Foto. Nach 70 Minuten stehen wir wieder leicht verfroren bei aufgefrischtem Wind auf dem Tauchdeck.

Eine knappe Stunde Fahrt liegt hinter uns, als wir Shab Claudio erreichen. Die Fotografengruppe aus Mike, Schorsch, Holger, Martin und mir wird zusammen tauchen. In den Höhlengängen des Shab Claudio wollen wir einiges mit Sklavenblitzen ausprobieren und uns dabei gegenseitig ein wenig unterstützen. Eine kurze Besprechung hilft uns vorzubereiten.

2 TG
Beladen wie ein Alpaka lassen wir uns ins Wasser gleiten, tauchen die wenigen Meter zum Riff und dringen durch einen weiten Einschnitt im Fels ein. Schnell ist eine erste, nach oben geöffnete Kammer im Inneren erreicht. Das Lichtspiel lädt zu ein paar ersten Gegenlichtaufnahmen ein. Wenige Meter weiter befindet sich ein zweiter, schmälerer Riffeinschnitt, der nur einen Taucher passieren lässt. Ich lasse mir von Mike 2 der S-2000 Sklavenblitze mit Stativen geben, die ich zusammen mit meinen beiden, hintereinander gestaffelt am Boden, gegen die Gangwände aufstelle. Aus der Vorkammer des Riffs blitze ich mit einem fünften Blitz an meiner Kammer in Richtung des Ausganges, welcher dabei die 4 am Boden platzierten Blitze optisch auslöst. Die Technik funktioniert, die Ergebnisse werden wir erst nach dem Tauchgang abschließend beurteilen können.
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Und weiter geht es durch Gänge in das Riff hinein um die Durchbrüche in Decken und Wänden für stimmungsvolle Aufnahmen zu nutzen.
Bei so viel Beschäftigung vergeht die Zeit wie im Flug und früher als erwartet müssen wir das Innere des Riffs verlassen, da die Luftreserven zu Ende gehen. Eigentlich ist Shab Claudio zu schade um nur von innen betrachtet zu werden, da auch das Außenriff außergewöhnlich schön mit Hartkorallenbergen gesäumt ist. Mit den verbliebenen 40 Bar ist das aber nicht mehr zu machen. Zudem sind 85 Minuten vergangen, die mit einem plötzlich einsetzenden Kältegefühl einhergehen.
Es ist bereits 17.45 Uhr als ich mich abgerödelt zum ersten mal wieder hinsetzten kann. Spätestens jetzt ist klar, dass es für mich keinen Nachtauchgang geben wird. Ich habe fertig.
Nach dem Übertragen der Fotos auf das Notebook zeigt sich eine kleine aber nicht schlechte Ausbeute des letzten recht technisch angehauchten Ausfluges. Mal wieder macht sich totale Erschöpfung bei mir breit. Es beruhigt mich aber ein wenig, dass es offensichtlich nicht nur mir so geht…

Das Abendessen ist heute Spitze. Es gibt Suflaki, Folienkartoffeln, Nudelauflauf und allerhand andere Leckereien. Spontan wird an die Luke zu Küche geklopft und dem Koch Applaus gespendet, als dieser öffnet.
Schorsch hält heute Abend einen Sharkdiver Kurs, welcher unter der Leitung von Sharkprojekt entstand und über SSI weitervermittelt wird. So weit so gut. Als jedoch nach Sonnenuntergang am Oberdeck die Lichter gelöscht werden und Rabea einen Beamer im Zigarettenpäckchenformat hervorzaubert auf dem dann in guter Qualität die Präsentation abläuft, bin ich doch geplättet. Der Technik scheinen kaum noch Grenzen gesetzt…
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4 Tag
1 TG
Early morning Dive ist angesagt und ich steige, nein ich falle eigentlich aus dem Bett. Ich hätte das T-Shirt letzte Nacht nicht einfach aus dem Bett werfen sollen. Jetzt rächt es sich. Ich liege der Länge nach auf dem Kabinenboden und finde dabei die Abdeckkappe meines Blitzkabels wieder. Man soll ja versuchen, allem etwas Positives abzugewinnen. Ich reiche die Weisheit an meinen Rücken weiter, der anderer Meinung ist.
Shab Claude ist eines der schönsten Riffe die ich kenne und ich freue mich darauf es nach der gestrigen Höhlenexkursion heute Morgen von außen zu sehen. Das Zodiac bringt uns ein Stück nach draußen und wir lassen uns in die Morgenfrische gleiten. Der Reichtum an Hartkorallenbergen ist mit Worten kaum zu beschreiben. Ich kenne keinen anderen Platz, der Shab Claude in dieser Hinsicht das Wasser reichen kann. Ich habe mein Makrosetup aufgerüstet und hoffe ein paar Fischportraits schießen zu können und sonstiges Kleingetier vor die Linse zu bekommen. In moderaten 10m Tiefe gleiten Martin und ich am Riff entlang und genießen die morgendlichen Sonnenstrahlen als plötzlich und völlig unvermittelt aus dem Blauwasser ein riesiger……..blöder Korallenblock auftaucht, der frappierende Ähnlichkeit mit einem Adlerrochen hat. Ich sollte mal nach meinen Maskengläsern schauen lassen wenn ich wieder zuhause bin.
Nach ein paar weniger erfolgreichen Versuchen hitverdächtige Makros zu schießen, befinden wir uns auch schon wieder an jenem Erg, der nur wenige Meter von unserem Schiff entfernt liegt. Dieser jedoch hat es in sich. Der Bewuchs ist überbordend und ich finde 2 Blennys, die aber leider nicht zum modeln aufgelegt sind.
Am Fuße des Ergs liegt jene Anemone mit ihren Bewohnern, die ich bereits bei meiner allerersten Südsafari vor vielen Jahren dort vorgefunden habe. Die Clownsfische begrüßen mich in ihrer bekannt aggressiven Art und ich lasse mich auf das Spielchen der Scheinattacken ein. Am Rande der Anemone bemerke ich etwas silbrig Glänzendes, das sich bei näherer Betrachtung als ein Gelege entpuppt. Immer wieder schwimmt eines der adulten Tiere zu den Eiern, um diese mit der Flosse zu reinigen und Frischwasser zu zufächeln.
Meine Speicherkarte hat noch reichlich Platz und die Akkus sind noch gut gefüllt – los geht’s.
Der Tauchgang endet nach 85 Minuten mit der Hoffnung, dass die Bilder des Geleges scharf geworden sind.

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2 TG
Es ist noch keine 11.00 Uhr, als wir am Shab Maksour festmachen. Am gleichen Platz waren wir bereits vorgestern worüber ich nicht böse bin, da er einer der Besseren war. Amr lässt uns die Wahl vom Zodiac oder von der Seafriend mit dem Tauchgang zu starten und ich entscheide mich für Letzteres. Erneut begleitet mich Martin beim Abstieg und noch während ich im langsamen Fall an der Steilwand meine Kamera und die Blitze einschalte und in Position bringe, ertappe ich einen Napoleon, der mir frech aus kürzester Distanz von der Seite ins Gesicht grinst. Ich muss nicht erwähnen, dass er sich sofort aus dem Staub macht als ich meine Kamera anhebe, um ihn zu portraitieren. Dass ist Beschiss mit System…
Wir steigen ab bis auf 35m Tiefe auf der Suche nach einer kleinen Gorgonie in der sich ein Lanabüba befinden soll. Gorgonien finde ich massig – den Pinocio unter den Korallenwächtern jedoch nicht. Bevor mein elektronischer Tauchgangsbegleiter zu plärren anfängt ziehen wir uns auf das Südplateau auf 20m Tiefe zurück, um dem ein oder anderen tierischen Flossenträger nachzusteigen. Der Platz ist toll bewachsen und der Fischreichtum ist groß. Die hoch stehende Mittagssonne sorgt auch hier in 20m noch für eine ausgezeichnete, farbenfrohe Sicht. Bei rund 18m Tiefe finde ich Martin vor einer Anemone liegend in der erneut ein Gelege zu sehen ist. Entweder ist gerade Brutzeit oder ich habe in all den Jahren zuvor nie richtig hingeschaut. Klar, dass auch hier wieder fleißig Bilder gemacht werden bevor es der Wand folgend an einen Erg geht, der sein Dach nur noch wenig Meter unter der Wasseroberfläche hat. Allein hier gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass ein Tauchgang daran verbracht werden könnte. Diese Zeit bleibt uns leider nicht mehr und nach 70 Minuten finden wir uns mit vielen anderen unserer Tauchtruppe unter dem Schiff wieder, um noch ein wenig Stickstoff ins Wasser abzublasen. Ein mittelgroßer Barakuda gibt sein Stelldichein und verkürzt uns die Zeit beim Sicherheitsstopp.


3 TG
Wir liegen vor Anker am Tauchplatz Abu Galawa Jacht. Auch hier haben wir auf dem Hinweg schon gehalten, sind aber ein paar hundert Meter abseits abgetaucht. Das Schiff liegt ruhig in der Lagune als die Glocke zum Briefing geläutet wird. Die Beschreibung zum Tauchplatz schenke ich mir. Es gab schlicht nichts zu sehen und somit auch nichts zu berichten.


5 Tag
1 TG
Ein herzliches „Guten Morgen“ schalt mir entgegen, als ich es als letzter aus der Kabine zum Briefing schaffe. Alle sitzen bereit und lauschen Amr’s Ausführungen zum Tauchplatz Shaab Hamam. Ich kann doch auch nichts dafür… ich schlafe nicht so gut an Bord und morgens habe ich das Gefühl, man hätte neckische Spielchen in der Nacht mit mir veranstaltet….
Aber immerhin – ich bin wach und freue mich auf den Tauchgang an diesem Morgen. Die Fotografengruppe besteht aus Martin, Holger, Schorsch, Mike und der Schlafmütze. Der Abstieg erfolgt schnell und ohne Komplikationen auf 15 Meter Tiefe und führt uns durch ein großes Tor im Riff, an dessen Boden ein Blaupunktrochen den Morgen begrüßt. Allzu geduldig ist er nicht und entschwindet alsbald unter einem für mich unerreichbarem Korallenblock. Wir folgen einem Kanal der verschwenderisch mit Hartkorallentürmen bewachsen ist. Es ist einer dieser Plätze, bei dem man sich nahezu in eine andere Welt versetzt fühlt. Mir fällt die ungewöhnlich hohe Konzentration von Mördermuscheln auf, welche in den unterschiedlichsten Farben im frühen Sonnenlicht um die Wette funkeln. Fotografisch kein einfaches Motiv, da sie ihre Schale immer wieder schließen sobald man sich ihnen nähert.
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Unsere Fotografengruppe legt wohl keine 100 Meter an diesem Morgen zurück. Die Kameras binden einen viel stärker an kleine Bereiche, als dies beim nicht fotografierenden Taucher der Fall ist.
Ich staune selbst nicht schlecht, dass mal wieder 85 Minuten Tauchzeit verstrichen sind als ich mich mit aller Kraft auf das Tauchdeck wuchte. Die Ausrüstung ist außerhalb des Wassers einfach unerträglich schwer.
Die folgende Fahrt dauert mehr als vier Stunden, da wir bereits auf dem Rückweg in Richtung Marsa Alam sind. Der Schlaf fällt wie immer eher unruhig aus, da Neptun es wieder mächtig schaukeln lässt.
Ginge andererseits kein Wind, wäre es an Bord unerträglich heiß. Ich glaube mir sind die Wellen lieber.
Es ist bereits früher Nachmittag als wir den zweiten Tauchplatz Habili Gabir erreichen und es schaukelt immer noch ordentlich. Zeitweise verschwindet das Tauchdeck unter der Wasseroberfläche. Da ich keine Lust verspüre mit meinem ganzen Gerödel ins Schlauchboot zu donnern, entscheide ich mich vom Schiff aus zu tauchen. Die Kollegen vom ersten Tauchgang schließen sich an, womit wir wieder zu viert sind. Ich habe das Fisheye montiert in der Hoffnung vielleicht endlich mal eine Turtle vor die Linse zu bekommen.

2 TG
Es dauert ein wenig bis ich auf Tiefe komme, da sich mein rechtes Ohr noch immer im Oberflächenmodus befindet. Wenig später klappt der Druckausgleich und ich lasse mich auf 22m fallen. Über Grund ist die spürbar vorhandene Strömung etwas schwächer und ich schwimme in Richtung Riff. Kurz bevor ich es erreiche fällt mir ein sehr geschäftiger Blaupunktrochen auf, der den Sandboden durchwühlt. So beschäftigt lässt er sich von mir nicht stören und ich kann einige Aufnahmen von ihm machen. Mike beobachtet die Szenerie und wirft sich gekonnt als Model im Hintergrund in Pose – gut gemacht 

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Der Versuch das Riff weiter entlang zu tauchen scheitert, da die Strömung zu stark ist. Beim Finicheck stelle ich fest, dass der Zeiger bei jedem Atemzug einen Druckabfall erleidet. Den Sturz der Flasche am Vortag hat das Ventil offensichtlich nicht schadlos überstanden. Das Handrad ließ sich zu meinem Erstaunen beim Öffnen der Flasche nur um eine knappe Umdrehung bewegen. Das macht sich aber erst jetzt hier in mehr als 20m Tiefe bemerkbar. Jetzt heißt es wachsam sein und nicht tiefer gehen.
Die Strammpelei in der Strömung und die Tiefe machen sich am Luftverbrauch bemerkbar, so dass der Tauchgang bereits nach 45 Minuten endet. Alles in allem war er eher mäßig.
Das Abendessen gibt es heute erst um 22.00 Uhr. Die Zeit bis dahin überbrücke ich mit ein paar Gummibärchen, von denen immer welche am Tisch liegen. Ich frage mich ernsthaft ob die hier wachsen… anders sind die Unmengen kaum noch zu erklären.
Ich zappe durch die Bilder die ich die letzten Tage gemacht habe und muss feststellen, dass die Ausbeute sehr dünn ist. Zum einen hat es wohl an mir selbst gelegen, da ich auch einfach zu viel Neues ausprobiert habe, zum anderen haben auch schlichtweg gute Motive gefehlt.



letzter Tauchtag
Heute ist unser letzter Tauchtag und wir krönen ihn am Elphinstoneriff. Die Überfahrt am frühen Morgen von unserem letzten Nachtruheplatz dauerte nicht allzu lange, so dass wir am frühen Morgen am Elphinstone ankommen. Amr hält wie immer ein professionelles Briefing, obwohl wir fast alle schon mehrfach hier getaucht sind.
Ein wenig wehmütig ob der letzten beiden Tauchgänge springe ich von Bord und schwimme die wenigen Meter zur Steilwand. Man kann es gemütlich angehen lassen, da ausnahmsweise fast keine Strömung herrscht. Langsam lasse ich mich die üppig bewachsene Steilwand bis auf 30 Meter hinab fallen und genieße die Schönheit und Vielfalt, die hier besonders ausgeprägt ist. Auf dem Plateau angekommen erreiche ich die Gedenktafel, welche zur Erinnerung an verunglückte Taucher an diesem Platz aufgestellt worden ist. Die Inschrift lässt sich wegen des Algenbewuchses nicht mehr entziffern. Trotzdem halte ich einen Moment inne und erinnere mich daran, dass auch ich schon die ein oder andere eher heikle Situation unter Wasser erlebt habe, welche aber bisher ohne weitere ernsthafte Konsequenzen geblieben sind.
Wieder lasse ich meinen Blick durch das Blauwasser streifen. Leider ist auch diesmal keiner der großen Hochseebewohner auszumachen. Das Elphinstoneriff ist bekannt für seine recht häufigen Hochseehaisichtungen. Speziell Weißspitzenhochseehaie werden immer wieder an der Oberfläche in Riffnähe gesichtet. Mein Blick nach oben bleibt leider frei von Haien und so genieße beim langsamen Aufsteigen einfach die Vielfalt an bunten Weichkorallen und die abertausenden Fahnenbarsche, die pulsierend mit meinen Ausatemgeräuschen vor und zurück schwimmen. Eine Muräne zieht am Riff entlang und verschwindet in einem Loch in der Korallenwand. Aber auch hier fällt mir wie schon bei einigen Tauchgängen zuvor auf, dass die besonderen Erlebnisse die eine Safari sonst mit sich bringt fehlen. Keine Turtle, kein Hai, kein großer Zackenbarsch…
Nach gut einer Stunde tauche ich am Heck der Seafriend auf und wuchte mich mit samt bleischwerer Ausrüstung auf das Tauchdeck. Den Teil hasse ich am Tauchen.

Eine Woche Tauchsafari geht zu ende. Und es war wieder eine tolle, entspannende, anstrengende, lustige, faszinierende Woche. Eine Woche, die so gar nichts mit den anderen 51 Wochen in der Heimat gemein hat. Auch wenn eine Safari im Roten Meer heutzutage wirklich komfortabel von statten geht, so bleibt doch immer noch ein wenig von einer kleinen Expedition, wenn man am Abend als einziges Schiff am Riff vor Anker liegt und auf das Meer hinausschaut. Und wenn dann der Generator und der Kompressor endlich schweigen und nur noch das Meeresrauschen zu hören ist, dann ist das dieser Moment, der unbezahlbar ist.

Mann_Meer.jpg
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Gruß, Ivo
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m4cron
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von m4cron »

Hallo Ivo,

vielen Dank für den tollen Bericht. Mit einem Glas Whisky in der Hand habe ich es genossen ihn zu lesen. Es war eine sehr schöne Safari die ich nicht missen möchte. Du hast mich nur an einem Tag in Deinen Erzählungen über Board geworfen :D
LG Martin

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Ivo
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von Ivo »

Ich hab Dich über Bord geworfen??? :-k

Gruß, Ivo
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m4cron
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von m4cron »

Bei Tag 5 war ich mit dabei :D
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Ivo
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von Ivo »

Ick habe Dir ergänzt :mrgreen:

Gruß, Ivo
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frosch1963
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von frosch1963 »

Lieber Ivo,

inspiriert durch Deine Berichte bei den letzten Reisen habe ich fast sehnsüchtig auf diesen Bericht gewartet.

Er ist Dir mal wieder toll gelungen und er hat mir schnell das Gefühl vermittelt, den Zeitraum der letzten 4 Wochen seit unserer Rückkehr einfach zu überbrücken und nocheinmal an den Ort des Geschehens zurückzukehren.

Ein tolles Geschenk für das ich mich recht herzlich bei Dir bedanken möchte.
Viele Grüße

Holger

Nikon D 800e im Seacam Gehäuse / S 45 Winkelsucher/ Superdome / Makroport 105 mit diversen Zwischenringen/ 2 x Seacam Seaflash 150 ittl/ Sigma15 mm, Nikkor 60 mm 2,8 ED, Nikkor 105 mm 2,8 VR, Kenko TC 1,4 Teleplus Pro 300 DGX
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BlueScreen
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von BlueScreen »

Hallo Ivo,

Klasse Bericht und sehr schöne Bilder! :thumbup:
Nachdem ich ein paar Wochen vor euch im RM auf Tauchsafari war, kommt jetzt schon wieder der Appetit auf die nächste Safari... ist aber noch ein paar Monate hin bis November.

Was für eine Sorte Luftflaschen hattet ihr an Bord? Größe/Material?
Bei Tauchzeiten von ca 90min mit Kameraausrüstung komme ich schon ins Grübeln....

Viele Grüße
Stephan
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m4cron
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von m4cron »

15L Stahl (+10L Alu Backup, LOL), das gehört durch zur Grundausstattung eines ambitionierten Hobby UW Fotografen :D
LG Martin

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Ivo
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von Ivo »

@ Holger

Der Dank ist auf unserer/meiner Seite. Die UWPIX'ler waren eine Bereicherung für unsere alte Tauchtruppe :P


@ Stephan

Wir haben zum großen Teil 15Liter Stahlflaschen vorbestellt. Und dann - einfach nicht so tief tauchen. Lieber flach und dafür mehr Zeit beim Tauchen. :D

Gruß, Ivo
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rost
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von rost »

H(a)i Ivo,

vielen Dank für Deinen auführlichen und interessanten Bildbericht.

Schön, daß die Safari Dir und Deinen Mitreisenden grundsätzlich gefallen hat. Auf der anderen Seite finde ich es doch wirklich enttäuschend, daß so eine Woche im Süden Ägyptens (sogar mit Shab Maksur und Elphinstone!) inzwischen ohne Begegnung mit Hai, Schildkröte, großem Zackenbarsch abläuft.

Was lernen wir daraus? Mit einer netten Gruppe zum Tauchen fahren, dann wird der Urlaub auch dann ein schönes Erlebnis, wenn die Tauchbedingungen nicht optimal sind - und ein versierter UW-Fotograf wird auch von einer solchen Reise attraktive Fotos mitbringen - siehe oben.

Drücke die Daumen für viele Großfische in Deinem nächsten Tauchurlaub.

Schöne Grüße
Rolf
--- Canon 7 D im Ikelite-Gehäuse mit Canon EF 17 - 40, Tokina 10 - 17, Canon 60er und 100er Macro; 2 x Ikelite-Blitz (DS 125, DS 160) ---
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Ivo
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von Ivo »

@ Rolf

Eine tolle Truppe beeinander zu haben ist für mich ganz wichtig und das hat bisher immer geklappt :P
Ich für mich kann nach 12 Safaris und mehreren Hotelaufenthalten in EGY sagen, dass der Norden deutlich attraktiver ist. Dieser wäre immer meine erste Wahl...

Lieben Gruß, Ivo
marco
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von marco »

Wir waren zur selben Zeit an den Brothers. Gut, an der Hai spitze gab es Schattenhaie, Schattenfuchshaie und einmal sogar ein grauer der auf 2m nah kam bei meinem Kumpel. Aber sonst nichts!

Wo sind die Fischschwärme? die Longis? Wo sind Zackenbarsche? Die größten hatten 25 cm.

Das Jahr davor waren wir Südtour. Selbes Bild. Eine Delfingruppe beim Schnorcheln in Abu Dabab hat damals die Safari gerettet =)

Ich hab die Aida doch tatsächlich ohne einen einzigen Fisch aufm Bild fotografiert. und nein: ich hab nichts rausgestempelt:
IMG_9103.jpg
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wir hatten uns eigentlich viel mehr erwartet auf Grund der berichte Ägypten wär jetzt wie vor 10 Jahren in den Medien.

Alles reine Propaganda. Die Fische sind weggefischt, die Haie werden schon im Sudan weggefinned und die Longis werden erschossen.

Nächste Safari werden wir wieder nach 8 Jahren mal wieder ne Blechtour machen. Da kriegt man naemlich das was man erwartet: Wracks, der Rest sind Goodies.


vg

Marco
Canon eos 5dmkII in UK-Germany UW Linsen: Canon Macro 50mm, 100mm USM, 17-40 L USM, 15mm Fisheye/Seacam Seaflash 250TTL.


www.marco-rupp.de

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RogerT
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von RogerT »

marco hat geschrieben:Wo sind die Fischschwärme? die Longis? Wo sind Zackenbarsche? Die größten hatten 25 cm.
Hai Marco,

ich bin seit gut 12 Jahren jedes Jahr mind. 1x im Roten Meer am tauchen und beobachte diesen dramatischen Rückgang schon seit ca. 5 Jahren.
Wir waren u.A. mehrere Jahre hintereinander, immer zur selben Jahreszeit, in El Gouna. Da kennt man die Tauchplätze bald auswendig und kann sehr schön sehen, wie dramatisch der Rückgang ist. Die meisten Fische sind standorttreu und leben immer an "ihrem" Riff; so kannte ich an den Tauchplätzen schon die Stellen, wo welche Fische anzutreffen waren. Es war zwar ein schleichender Rückgang zu beobachten, aber von einem Jahr aufs andere waren plötzlich alle weg - viele Tauchplätze waren mit einem Schlag komplett leer!

Dann zwischendurch immer mal wieder im Süden bei El Quseir: vor einem Jahr nur noch etwas Leben gesehen, die überbordenden Riffe mit ihren vielen Bewohnern waren teilweise Müllhalden mit Flaschen, Dosen, großen Farbeimern, abgerissenen Netzen usw. - aber keinen Bewohnern mehr.

Es gibt noch einige Plätze bei Nuweibah, wo zumindest vor einem Jahr noch viel Fisch & Co. anzutreffen war. Das war´s denn aber auch schon...

Den Ägyptern ist das aber eh egal. Taucher stellen nur rund 10% aller Touristen am Roten Meer. Der große Rest will nur in der Sonne liegen, vielleicht mal schnorcheln...
Und von der Intelligenz, die dieses Volk einmal besessen hat, als es die Pyramiden baute, sind die heutigen Einwohner meilenweit entfernt... die leben von heute auf morgen, vorne wird das Meer geplündert und hinten der Müll über die große Mauer des Resorts gekippt...
Ägypten ist das einzige Land, das in der menschenleeren Wüste über hunderte von km Zäune aufstellt, um die Plastiktüten einzufangen, die zu Millionen vom Wind durch die Wüste getrieben werden...

Ich war dieses Jahr noch nicht nicht dort und werde wohl auch nicht hin fliegen; das erste Mal seit 12 Jahren... es gibt auch andere Tauchziele auf der Welt, die noch nicht so kaputt sind.

Gruss
Roger
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BlueScreen
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von BlueScreen »

RogerT hat geschrieben:Ich war dieses Jahr noch nicht nicht dort und werde wohl auch nicht hin fliegen; das erste Mal seit 12 Jahren... es gibt auch andere Tauchziele auf der Welt, die noch nicht so kaputt sind.
Hm... ich war die letzten Jahre 2x im Norden des RM zur sogenannten Blechtour (viele Wracks und u.a Ras Mohammed) und 3x im Süden u.a St.Johns.
Ich kann das nur teilweise bestätigen, was die Vorredner so geschrieben haben.

Zackis hatten wir in den verschiedensten Varianten und ebensolchen Größen regelmäßig, Haie im Süden auch relativ regelmäßig, allerdings nicht immer.
Es gab schon Safaris ohne, dafür war zu anderen Zeiten an jedem Riff "Haialarm".
Schildkröten gabs praktisch bei jedem 2.TG, irgendeiner der Teilnehmer hatte immer Glück.
Muränen im Regelfall in rauen Mengen und auch die verschiedensten Arten, also nicht nur die verbreitete Riesenmuräne.
Und auch sonst ist die Fauna derart ergiebig, dass grundsätzlich mehrere TG am selben Riff möglich gewesen wären, was allerdings leider eher selten gemacht wurde.

Meine bisherige Erfahrung ist, dass v.a. die Mainstream-Locations nachlassen, was m.E. durch eher unvorsichtige Besuchern mit zu verantworten ist.
Da werden Tauchneulinge, die nur sehr unvollkommen tarieren können auf zarte Korallengebilde losgelassen und das Ergebnis hat sicher jeder schon gesehen. ](*,)

Sobald man einen kundigen Diveguide an Bord hat, der sich abseits der breiten Masse bewegt, schaut es schon sehr viel besser aus.
Und auch am Riff ist es oft von Vorteil, nicht dem Lemmingtrieb zu folgen....
So hatte ich bei der letzten Nordtour an einem unscheinbar scheinenden Riff mit meinem Buddy das Innenriff betaucht und wir waren überwältigt von der Vielfalt des Lebens. Beilbauch-Schwärme, Riesenkugelfische, gesunde Korallenformationen in allen Farben und Formen, u.v.m.
Die anderen waren am Außenriff und kamen mit mehr oder weniger langen Gesichtern wieder an Deck, während wir von einem Ohrläppchen bis zum nächsten noch grinsten....

Viele Grüße
Stephan
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st. leener taucher
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von st. leener taucher »

Hi Ivo,

vielen Dank für diesen Reisebericht!
Hatte immer ein lächeln auf meinem Gesicht, da ich auch schon 2x auf der Sea-Friend war.
Und zu allem Erstaunen: ich wusste garnicht, dass es die Sea-Friend noch gibt! Dachte schon, die läuft unter anderem Namen.

Hast du zufällig auch ein Bild von der Crew???

Gruß
Nils
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2x YS-110, 2x subtronic PRO 160
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**-diver
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Re: Südsafari im Roten Meer - 2011

Beitrag von **-diver »

Prima Ivo .... Bericht (in Wort und Bild) treffen voll meinen Geschmack :mohamet2:
(aber das dürfte dir ja klar sein, dass ich ein Faible für Berichte habe)

Gruß Frank
Kein UW-Foto-Equipment mehr


Einige Bildchen..... und noch ein paar
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