Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

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phillse
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Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von phillse »

Guten Abend.

Auf der Suche nach Antworten rund um das Thema UW-Fotografie bin ich bei Euch im Forum gelandet. Hier gibt es viele interessante Dinge zu finden. :thumbup:

Mein aktuelles Problem dreht sich um die Austarierung meiner Ausrüstung im Salzwasser/Rotes Meer. Bisher habe ich die Kombi nur im Süsswasser eingesetzt (hier: recht viel negativer Auftrieb, ich würde hier zu einem größeren Float-Arm tendieren).

Frage: Ich bin mir nun unsicher, ob der Auftriebsarm Inon Float M für Äqypten ausreichend ist :?: Nach der Liste von Inon haben die Teile einen neg. Auftrieb von 315g + Gehäuse (hier habe ich leider keine Angaben gefunden, und in der Wanne konnte ich es nicht messen) Wenn ich den Float-Arm dagegen halte, komme ich auf 180g + Auftrieb/Abtrieb vom Gehäuse/Cam

Meine Ausrüstung besteht aus:

Canon WD-DC34 mit G12
Inon D-2000 - Type4
2 Klammern
Inon Z-Adapter
Inon Grip Base D4
Inon Multi Direct Base II
Float Arm M



Ich danke Euch schon für Eure Hilfe.

Phillipp
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Mike-Dive
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von Mike-Dive »

Hallo,

hast du das mal ausgelitert ?

was heist auslitern nun:

nimm einem Putzeimer stell den in die Badewanne und mache in ganz voll bis er gerade überläuft .....

Dann tauchst du die Teile deiner Ausrüstung ( Gehäuse, Blitz Blitzarm incl Schiene Griff usw.) einzeln komplett darin unter.
Wenn nicht alles auf einmal hineingeht musst du das mehrfach wiederholen
Das verdrängte Wasser läuft dann aus dem Eimer heraus. Jetzt alles wieder herausnehmen und dann füllst du den Eimer mit einem (Küchen) Messbecher wieder voll, die aufgefüllte Menge Wasser notierst du dir, am Schluss zusammenrechnen und schon hast du das Verdrängungsvolumen in Liter bzw. ml und 1 l Süsswasser entspricht bei 20° ca. 1 KG ..... dann alles zusammen betriebsfertig (ohne den Wassereimer matürlich) incl. Kamera auf die Küchenwage und gegenrechnen schon hast du ein ziemlich genaues Ergebnis für Salzwasser musst du nur ca 3,5-4 % wegen der höheren dichte des Salzwassers vom Abtrieb abziehen. Hast du einen Auftrieb errechnet muss du natürlich 3,5-4 % dazuzählen.

Genau zu diesem Zweck habe ich meine Auftriebskörper gebaut damit lässt sich durch die Stückelung der Elemente ein Setup lageneutral tarieren. Denn den Auftrieb nur an einem bzw. dem höchsten Punkt zu erzeugen kommt dem Handling nicht entgegen.

Michael
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phillse
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von phillse »

Dann werde ich heute abend mal unser Bad unter Wasser setzen. :wink:
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phillse
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von phillse »

Mike-Dive hat geschrieben:Hallo,

hast du das mal ausgelitert ?
Heute habe ich endlich Zeit gefunden, meine Ausrüstung in die Wanne zu packen. Bei meinen Messungen habe ich diese Ergebnisse bekommen:

Verdrängung im Eimer: 2354g bzw. ml
Gewicht inkl Cam: 2290g

= -64g (Süßwasser bei 20C)
= -66,24g (bei 3,5%)
= -66,56g (bei 4%)

Habe ich das korrekt berechnet :?: Oder müssen es bei Salwasser 61,8g bzw 61,5g sein?

Sollte man für das Handling komplett auf NULL austarieren?

Vielen Dank für die Hilfe.

Phillipp
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von Ivo »

@Phillipp

Ich denke, bei diesen geringen Abtriebswerten, sollten auch dünne Ärmchen reichen die Ausrüstung zu halten :wink: :lol:
Betreib keinen Aufwand - das lohnt hier kaum.

Gruß, Ivo
phillse
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von phillse »

@Ivo: ich habe gesehen, dass es einen Neoprenschutz für den INON-Blitz gibt. Damit hätte ich doch zwei Fliegen mit einer Klappe bekommen: Schutz & Auftrieb? Richtig? Oder meinst Du das Neopren hat dann zu viel Auftrieb?

Phillipp
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von Wahrmut »

Das Problem bei Neopren ist, dass es je nach Tiefe unterschiedlich stark komprimiert wird und damit unterschiedlich starken Auftrieb erzeugt.
Man sollte für einen kontrollierten Auftrieb am besten entsprechend dafür konstruierte Auftriebskörper verwenden.

Gruss

Wahrmut
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von phillse »

Die Sache mit der Komprimierung hatte ich zwar im Hinterkopf hätte aber nicht gedacht, dass es bei diesem kleinen "Fetzen" so ist Gewicht fällt?!?

Phillipp
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Wahrmut
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von Wahrmut »

Es macht natürlich nur ein klein wenig aus - im Positiven wie im Negativen. :wink:
D.h. nur, dass man es als Autriebshilfe nicht einplanen sollte.

Gruss

Wahrmut
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Ivo
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Re: Austarierung von Gehäuse und INON-Blitz im Roten Meer ?

Beitrag von Ivo »

Sehe ich wie Wahrmut. Es ist mehr ein Schutz (ob sinnvoll oder nicht sei dahingestellt), denn ein adäquates Auftriebsmittel. Schau doch mal bei mikedive in den Shop. Dort gibt es eine recht gute Auswahl der von Wahrmut erwähnten Auftriebskörper.

Gruß, Ivo
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