Suchersysteme - ein Vergleich

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Ui Jürgen! Steht da bei Dir tatsächlich der Umstieg auf DSLR an?

Hallo Ivo,

Irgendwann bestimmt, aber noch nicht auf ein schon erhältliches Model. Mal sehen, was so als nächstes auf den Markt kommt. Bin fleißig am gucken und vielleicht nimmt die Unsicherheit dann auch irgendwann mal wieder ab (Vollformat oder Crop, Nikon oder Canon, TTL oder manuell .....)
Bis dahin freue ich mich an der größeren Dynamik von Film und der besseren Projektionsqualität von Dias (wenn man den Ar... mal so hoch kriegt, daß man die gerahmt bekommt).
Im konkreten Fall hat sich aber einfach nur ein Bekannter eine 7D mit Subal/UK Sucher gegönnt.

Mit dem ursprüngliche UK Sucher bin ich recht zufrieden. Ein unklares Sucherbild ist mir nicht aufgefallen, aber ich muß schon sehr gerade hindurch schauen um das ganze Bild zu sehen. Und daß auch dann die Informationen im Sucher unter dem Sucherbild nur schwer zu erkennen sind, ist eigentlich mein größtes Problem. Das würde sich mit Crop sicher erledigen. Aber vielleicht tut es ja auch ein anderer Abstand zum Kamerasucher im nächsten Gehäuse.

Aber zu Helges Anmerkungen: meinst Du, die Lichtstärke ist nur von der Okularlinse abhängig (als der Linse am Auge)?
Achromaten, schwarze Innenflächen, Vergütung - das kling alles plausibel. Was wurde denn wo und wie eingesetzt? Und daß beim ursprünglichen UK Sucher nicht an Material / Gewicht gespart worden ist, ist mir auch schon aufgefallen.

Viele Grüße,
Jürgen

PS: sach mal, was isen das mit dem ausgeschriebenen Ar... und dem *beep* ???

[Helge Suess]

Hallo zusammen!

@ Ivo: du hast dich vermutlich mittlerweilen dran gewöhnt gerade durch zu sehen. Das ist bei allen Suchern notwendig. Ein Unterschied ist nur, dass je nach Konstruktion der Bildkreis scharf abreisst oder in ein nicht so optimales Bildergebnis übergeht.

@ Jürgen: Die Helligkeit des Suchers hängt davon ab, wo das Prisma im Strahlengang sitzt. Die beiden Stirnflächen werden von den Strahlen durchlaufen, dienen aber auch als Reflexionsfläche. Je nach Winkel des Strahlenbündels an den Reflexionen wird ein Teil nicht total reflektiert. Die Totalreflexion ist nämlich winkelabhängig und so ergibt sich ein Verlust an Helligkeit zum Rand hin. Ganz frei ist man mit der Lage des Prismas und dem Winkel des durchfallenden Lichtes nicht, aber ein gewisser Spielraum ist drin.
Die Helligkeit des Suchers im Zentrum wird von der Transmission durch's Glas bestimmt und da ist der Verlust praktisch Null. Hier bringt die Vergütung und das Schwärzen nur ein knackigeres Bild. Der Bildrand wird durch die oben genannten Verluste abgedunkelt. Das kann so zwischen 1/2 und 4 Blenden liegen. Auch die Vergrößerung hat einen Einfluss auf die Helligkeit, je größer das Bild desto dunkler (Lichtmenge teilt sich auf mehr Fläche auf). Auch hier gilt es, einen guten Kompromiss zu treffen.

Die Okularlinse (augenseitig) bestimmt den möglichen Betrachtungswinkel bei einem vorgegebenen Augenabstand. Der alte UK Sucher ist so gerechnet, dass man das Sucherbild mit natürlicher Perspektive (ca. 42° Blickwinkel) in einer gefühlten Entfernung von ca. 1m sieht. Das entspricht auch dem Eindruck den man mit den meisten Kameras im Trockenen hat.

Die Inon-Rechnung scheint von einem anderen Blickwinkel oder Arbeitsabstand auszugehen.

Um bei enem KB Sucher alles zu sehen ist vermutlich etwas mehr Abstand zwischen Kamera und Winkelsucher nötig. Das kannst du an Land testen weil diese Strecke in jedem Fall durch Luft geht (ja, ja, ausser wenn's flutet :-(

Was alles an Massnahmen bei den aktuell erhältlichen Suchern getroffen wurden weiss ich nicht. Da müssten wir mal die Hersteller fragen.

Helge ;-)=)