Zeeland die Zweite

[Wahrmut]

Hallo,

ich war diese Woche mal wieder 2 Tage in Zeeland tauchen und meine Begeisterung ist noch immer ungebrochen.
Leider war es mir auf Grund der Gezeiten nicht möglich in der Oosterschelde zu tauchen, deshalb war wieder das Grevelinger Meer angesagt.
Obwohl die Sichtweiten wieder unter aller Sau (2-3m) waren (diesmal NICHT auf Grund erhöhten Taucheraufkommens), war UW wieder Krabben- und Garnelenalarm angesagt.
Auch ein paar fette Hummer waren wieder dabei und diesmal ist es mir sogar mit viel Geduld gelungen, von den bodenlebenden Fischen das ein oder andere Makro zu schießen.
Überhaupt muß ich sagen, daß man in Zeeland gerade wegen der schlechten Sicht (im Sommer) fast nur mit der Makroeinstellung zu brauchbaren Ergebnissen kommt. Immer wenn mehr als 10-20 cm Wasser zwischen Objektiv und Fisch sind, ist vor lauter Schneegestöber nicht mehr allzuviel zu sehen (wie auch einige der Fotos belegen) und der AF der Kamera macht was er will.

Also, schaut mal in der Galerie bei mir unter Zeeland 5.+6.9.05 rein!

Gruß Wahrmut

P.S.: Die Fotos sind nicht geschnitten oder anderweitig bearbeitet. Wenn ich mich mal mit PS auskennen sollte, werde ich vielleicht irgendwann mal den Stempel schwingen

[Nanette]

Hallo Wahrmut,

schöne, stimmungsvolle Bilder, gefallen mir sehr gut! Auch die Perspektive ist spitze...liegst Du da auf dem Boden?

Viele Grüße
Nanette

[Wahrmut]

Hi Nanette,

da das ja alles bodenlebende Tiere sind, bewege ich mich meist sehr knapp über selbigem. Wenn man diesen allerdings berührt, geht die Sicht sehr schnell gegen Null. Es ist deshalb immer eine Gradwanderung und man muß extrem aufpassen.

Um die Garnelen gegen den schwarzen Hintergrund freizustellen (sonst kann man sie nämlich auf Fotos nur sehr schwer und undetailliert erkennen), muß man sie erwischen, wenn sie auf einer exponierten Stelle sitzen und sich vom Hintergrund abheben. Das gelingt eher selten, da diese liebenswerten kleinen Viecher ziemlich hektisch sind wenn man in ihrer Nähe ist. Einen Nachteil hat das Freistellen vor dem dunklen Hintergrund allerdings: man sieht extrem die Schwebeteilchen. Da wäre für Supermakros ein Blitz mit geringem Streuwinkel eher angesagt damit man nicht sämtliche Schwebeteilchen um das Motiv herum mit ausleuchtet.

Gruß Wahrmut

[DiveBob]

Hallo Warmut,

Ich war auch schon mal im Grevelinger Meer tauchen (Bei Den Osse)und kenne die schlechten Sichtverhaeltnisse.

Schoene Bilder hast Du gemacht und da wo man den Finger sieht neben dem Fisch sieht, hat mich das Groessenverhaeltniss echt ueberrascht.



Das der da so ruhig liegen geblieben ist.....Klasse.

Auch die Garnelen sind gut getroffen und eine ist ja auch auf Deine Hand gekrabbelt. Cool.

Viele Gruesse,

Chris

[Wahrmut]

Hi Bob,

ja, deswegen habe ich mal das Foto reingestellt, nicht weil es so dolle wäre, sondern um die Größenverhältnisse zu dokumentieren.

Ich muß sagen, daß Geduld einfach belohnt wird (man braucht dazu natürlich auch einen noch geduldigeren Buddy ).
Ich habe mich bei diesen kleinen Fischchen mindestens 15-20 min. aufgehalten und nachdem sie kapiert hatten, daß ich ihnen nichts böses wollte, konnte ich mich ihnen bis auf wenige Zentimeter nähern.
Genauso erging es mir mit den Garnelen, obwohl die von Natur aus nicht ganz so scheu sind.
Mit den Fischen hatte ich bei meinem ersten Zeeland Aufenthalt einfach nicht genug Geduld (und auch nicht die Zeit) und deshalb kam auch kein einziges vernünftiges Foto dabei raus.

Überhaupt muß ich feststellen, daß (bei mir zumindest) die besten Fotos dann entstehen, wenn man sich für ein Motiv viel Zeit lassen kann. Man hat dann, wie in dem Fall von dem kleinen Fisch, auch die Möglichkeit, das Objekt aus den verschiedensten Perspektiven zu fotografieren (ich habe da noch viel mehr Bilder gemacht) und 1-2 gute sind dann meist dabei.

Gruß Wahrmut