"Makrofotografie, Objektive, Einstellungen, Tipps und T

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Stefan
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"Makrofotografie, Objektive, Einstellungen, Tipps und T

Beitrag von Stefan »

Hai Allerseits!

Auf anraten von Julian eröffne ich mal einen neues Thema "Makrofotografie, Objektive, Einstellungen, Tipps und Tricks"
Wer von Euch kann mir hilfreich sein und etwas zu Einstellungen der Blende, Verschlusszeit, Distanz, etc. zur Makrofotografie schreiben?

Ich möchte mir das 60mm Makro von Canon zulegen, hab aber absolut Null Erfahrungen was Einstellungen, etc..., in der Makrofotografie betrifft.

Vielen Dank für Eure Antworten
http://www.dreckmeier.de

Canon EOS 20D/ Gehäuse UK-Germany/ Subtronic AlphaPro
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shark13
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Beitrag von shark13 »

Hallo Stefan,

das würde mich auch Intressieren. :P
Mein 60 mm ist Unterwegs, ab nächste Woche kann ich dir auch etwas
dazu sagen.

Bei den Kompakten hatte ich überwiegend Blende 8 / Verschluss auf 1/125.
Kam ein paar gute Ergebnisse raus. :wink:

Werde mit diesen Einstellungen auch erst mal wieder anfangen zu Testen.

Gruß
Manfred
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udo
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Beitrag von udo »

Na dann presche ich mal vor ...

Die Grundlage ist bei mir die Synchronzeit von meiner EOS und meinem Blitz und daher nahezu fest vorgegeben: 1/200s.
Ich fotografiere ausnahmslos manuel und bei meinem 50mm Sigma Makro ist die Grundeinstellung Blende 22.
Je nach Aufnahmesituation blende ich stärker ab oder reduziere die Blitzleistung (bei hellen Hintergründen).
Der Inon ist nicht unbedingt der stärkste Blitz, aber im Zusammenspiel hat sich das bei mir mitf=22 als hochgradig erfolgreich erwiesen.

so long
Udo
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Andre
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Beitrag von Andre »

Moin,

Belichtungszeit grundsätzlich 1/200, damit Objekt vor möglichst schwarzem Hintergrund freigestellt wird. Anfangsblende ist bei mir zumindest 22, je nach Objekt kleiner, eben abhängig von der benötigten Tiefenschärfe... Bei einer Schlange würden auch kleinere Blenden Sinn machen.

Betrachte einfach die berlichtungszeit als fix, Variablen sind damit nur Blende und Blitzleistung (sofern manuell).

/Andre
André

Canon EOS 10D im Sealux ¦ Canon EOS 7D im Subal mit Ivo-Verhüterli für den Dome, 14mm, 50mm und 18-50mm Sigma, 100mm Canon, 12-24mm und 10-17mm Fisheye Tokina, 2x Z220F
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julian
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Beitrag von julian »

Hi Stefan,

grundsätzlich ist die Schärfentiefe bei Makro mit einer SLR bei gleicher Blende (z.B. f5,6) wesentlich geringer, als es z.B. mit Deiner G2 der Fall ist. Die Kompaktkameras arbeiten ja bei gleichem Bildwinkel mit wesentlich kürzeren Brennweiten. Und die Schärfentiefe ist unter anderem in erster Linie eine Funktion der Brennweite und Blende. Daher muss mit einer SLR im Vergleich wesentlich weiter abgeblendet werden, um eine entprechende Schärfentiefe zu erhalten, welche bei Makroaufnahmen von Natur aus eh sehr gering ist. Daher ist f16 oder f22 als Ausgangswert auf jeden Fall eine gute Hausnummer. Ebenfalls hilft es, wie Andre bereits geschrieben hat, wenn man das Umgebungslicht abdunkeln oder gar ausschalten möchte, Beispiel mit f32 und schwarzem Hintergrund:
Bild

Allerdings sollte man nicht prinzipiell auf Blende f32 oder sogar f45 setzen, da bei solchen extrem kleinen Blenden bereits Unschärfen aufgrund der Beugung an den Blendenlamellen entstehen (siehe auch Begriff der 'förderlichen Blende').

Ansonsten können auch Aufnahmen mit grossen Blenden (z.B. f4) reizvoll sein, die geringe Schärfentiefe kann auch gezielt den Hintergrund in Unschärfe verschwimmen lassen. Ohne zu wissen, mit welcher Brennweite und Einstellungen dieses Foto abgelichtet wurde, nur als Beispiel für den nicht schwarzen aber schön unscharfen Hintergrund:
Bild
(ich hoffe, 'pearlfisher' gestattet mir, dass ich dieses schöne Foto als Beispiel verlinke :roll:)

Gruss.
Julian • uwpix-Gründer • www.blueshots.de
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hai Allerseits!

Kurze Zusammenfassung meinerseits:
- Belichtung 1/200
- Blende ab f22, je grösser. desto dunkler der Hintergrund,
- viel, viel ausprobieren.

Falls noch was zu beachten ist, bitte schreiben!

Fragen die mir noch so spontan einfallen:
- welche Blitzausrichtung? Frontal zum Objekt (kein Schlagschatten?, aber Schwebeteilchen?) Von oben, seitlich?
- Wieviel Blitzleistung bei 200W/s. , 50% ?

Vielen dank für Eure Antworten
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Andre
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Beitrag von Andre »

Hi Stefan,

die Blitze (oder den Blitz) sollten bei schlechter Sichtweite durch Schwebeteilchen schnurstracks nach vorne ausgerichtet sein, nicht die zentrale Achse aufs Objekt. Hierdurch vermeidest Du, dass viel Wasser zwsichen Objektiv und Objekt ausgeleuchtet wird (und somit jede Menge Schwebeteilchen das Licht reflektieren -> Schneegestöber).

Ansonsten würde ich insbesondere bei der Verwendung von einem Blitz viel ausprobieren. Die Stellung des Blitzes hängt zum einen vom Objekt ab, zum anderen von der beabsichtigten Wirkung. Bei "Mirko"aufnahmen halt ich es für gewollt, dass Objekt gleichmässig auszuleuchten, ohne Schlagschatten. Siehe meine Pygmäenseepferdchen. Auf der anderen Seite kann auch ein schlagschatten durchaus gewollt sein, z.B. um einen Pegasus vom gleichfarbigen Sandboden abzuheben, guckst Du hier:

Bild

Was die Richtung des Schlagschattens angeht, so favorisiert die Mehrzahl der Betrachter links oben nach rechts unten, weil dies der "Abtastungssequenz" des Auges normalerweise entspricht. Unmöglich macht sich z.B. ein Schatten von unten nach oben, da wir es gewohnt sind, dass Schatten von oben nach unten fallen... :-)

Was die Blitzleistung angeht, kann man Deine Frage nicht so einfach beantworten. :-P

Im Allgemeinen gilt die Faustformel:
Blende x Distanz (einfacher Lichtweg) = Leitzahl (Blitzleistung)

Bei guten Sichtverhältnissen fährt man damit sehr gut.

Die volle Blitzleistung erreicht man bei "full", dies entspricht der maximalen Leitzahl. Jede volle "Minus-Korrektur" reduziert die Blitzleistung um eine Blendenstufe.

Wegen der Leitzahl Deines Subtronics muss mal eben Julian, der Meister der Berechnungen, helfen. *tiefLufthol* JULIAN...

Halte Dich aber nicht zu viel mit der Berechnung auf, oder dem Anfertigen von theoretischen Belichtungs-/Leistungsreihen... :-D Ausprobieren und Du findest den richtigen Anpack sehr schnell, das hab ich nämlich auch hinter mir. Anhand des Displays Deiner 20D kannst du u/w sehr schnell beurteilen, ob richtig belichtet wurde.

/Andre
André

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