Kritik ist immer Gut !

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Klaus-Dieter
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Kritik ist immer Gut !

Beitrag von Klaus-Dieter »

Kritik zu meinen eingestellten Bilder ist erwünsch.
Die nächsten sollen halt besser werden.
Nikon D80 / Uk-Germany Gehäuse / SB800 im Seakux Gehäuse / Nikon 18-70 mm / Micro Nikkor 105 mm/Micro Nikokor 60mm.
Würde mich freuen wenn Ihr auch mal einen Blick bei uns auf www.Funny-Diver.de reinwerfen würdet. Selbstverständlich dürft Ihr auch Bilder Hochladen.
Anregungen oder Kritik sind erwünscht.


immer gut Luft wünscht euch
Funny-Diver Klaus-Dieter
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Hallo Klaus-Dieter!

Bin was am vorbereiten - brauche bischen Zeit!

Gruß, Ivo

PS: Vileicht kann ja jemand aus dem Forum auch ein wenig weiterhelfen :?:


Gruß, Ivo
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Mantadance
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Beitrag von Mantadance »

Hallo Klaus-Dieter,

grundsätzlich fehlt dir natürlich der Blitz! Alternative für deinen Urlaub wäre ggf. ein Magic Filter gewesen...
Du solltest näher an deine Objekte herangehen, wenn du glaubst du wärst nah, gehe noch näher ran :lol:

Achte auf den Hintergrund und auf den Bildaufbau. Fische niemals von hinten oder von oben fotografieren. Entweder bist du auf gleicher Höhe oder etwas unterhalb des Objektes.
Wenn du das Objekt noch gegen das Blauwasser freistellen kannst...super!

Versuche "Augenkontakt" herzustellen, dann hat der Betrachter das Gefühl der Fisch schaut ihn an und das Bild gewinnt an "Persönlichkeit"

Zum Hintergrund: schnelle Verschlußzeit = dunkler Hintergrund
langsame Verschlußzeit = mehr umgebungslicht, hellerer Hintergrund
Das natürlich bei gleicher Blende...

Ich hoffe das hilft ein wenig weiter...
Zur Einzelbewertung deiner Bilder -> siehe Gallerie

Grüße aus Köln (die letzten 4 Monate :step: )
If it sounds good, it is good!

Canon 7D, Hugy, 3xInons,

What goes around comes around
http://www.art-design-photography.com
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Klaus-Dieter
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Bilder sollen besser werden!!!

Beitrag von Klaus-Dieter »

:roll: Im Dezember soll es das nächstemal ans Rote Meer gehen.
Bisdahin möchte ich einiges lernen, damit die Bilder besser werden.
Ich habe viel hier im Forum gelesen und bin natürlich für jeden Ratschlag dankbar.
Den Erfolg eurer Ratschläge zeige ich euch dann zu Weihnachten. :lol:
Nikon D80 / Uk-Germany Gehäuse / SB800 im Seakux Gehäuse / Nikon 18-70 mm / Micro Nikkor 105 mm/Micro Nikokor 60mm.
Würde mich freuen wenn Ihr auch mal einen Blick bei uns auf www.Funny-Diver.de reinwerfen würdet. Selbstverständlich dürft Ihr auch Bilder Hochladen.
Anregungen oder Kritik sind erwünscht.


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Ivo
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Beitrag von Ivo »

@ Klaus Dieter

So, hat bischen gedauert aber jetzt.... :D

Zu Deinem ersten Foto mit dem Riffbarsch:
Du hast hier leider mehrer Dinge nicht beachtet. Der Fisch scheint für den Betrachter aus dem Bild heraus zu schwimmen. Der Schwanz befindet sich schon recht nahe am linken Bildrand. Die Kameraposition war leicht erhöht über dem Fisch, was generell schon ungünstig ist. Besser auf exakt die gleiche Höhe mit dem Motiv, oder etwas unterhalb. Unterhalb erhöht in der Regel die Spannung.
Der Hintergrund ist recht unruhig und der Fisch hebt sich nur unzureichend von diesem ab, da sein buntes Schuppenkleid nicht so recht leuchten mag. Hier fehlt ganz klar Blitzlicht! Das überhaupt rote Farbtöne zu sehen sind, dürfte an der vermutlich geringen Tauchtiefe liegen oder Du hast mit der Bildbearbeitung noch ein wenig an den Farben gedreht. Das Cyan im Hintergrund ist zudem auch eine echt eklige Farbe, die mich an die Darstellung von kompakten Olympuskameras erinnert.
Dem Foto fehlt auch ganz eindeutig die Aussage. Der Fisch sagt nicht: Hey! Guck mal was ich für tolle Farben habe. Oder: Schau Dir mal meine messerscharfen Zähne an die ich gerade geputzt bekomme. Oder: Komm mir nicht zu nah sonst schnapp ich zu.
Das Foto sagt nichts aus. Man sieht nur einen blassen Fisch davonschwimmen. Nur wer will das schon sehen?
Bild



Hier ein Foto von Leo mit dem Gleichen Motiv. Die räumliche Nähe zum Juwelenbarsch in Verbindung mit dem Einsatz von Blitzlicht, entfachen ein Feuerwerk in rot, dass jeden Ferrari blass erscheinen lässt. Bei den blauen Tupfen fragt man sich, was sich der Schöpfer wohl dabei gedacht hat, solche Muster zu verteilen.
Das geöffnete Maul erzeugt ein wenig Spannung, weil man sich fragt was wohl gleich passieren wird. Bei genauerem Hinsehen stellt der Betrachter fest, dass es sich um eine Putzszene handelt und der kleine Putzerfisch rechts wohl gerade mit der Reinigung der Kiemen beschäftigt ist. Das Foto zeigt also einen Putzvorgang und hat somit seine Aussage. Gefallen kann hier auch die gelungene räumliche Gestaltung des Fotos. Der Fisch steht dynamisch, asymetrisch im Querformat und beide Augen sind zu sehen.
Bild


Das Bild hier von Julian überzeugt zwar nicht durch den Bildaufbau, jedoch durch die Farbenpracht und die Schlichtheit. Sauber mittles Blitzlicht und kleiner Blende gegen den schwarzen Hintergrund freigestellt, konzentriert sich der Blick einzig auf den Picassodrücker.
Hier wird durch das Foto auf einmal klar woher der Fisch seinen namen hat. Wie aus der Feder des Künstlers verteilen sich Farbe und Muster in abstrakter Weise auf dem Fischleib. Allein das reicht um dem Foto eine Aussage zu geben und es interessant zu machen.
Bild



Zu Deinem Foto mit den kleinen Barakudas:
Das Foto ist zunächst einmal leider unscharf. Unscharfe Fotos sind in der Regel unbrauchbar. Desweitern sind leider nur 2 der Fische komplett zu sehen und diese befinden sich auch noch im Hintergrund. Alle anderen sind nur teilweise zu sehen. Wenigstens 1 Tier sollte im Vordergrund scharf und komplett zu sehen sein. Das Foto zeigt eigentlich einen Schwarm. Dafür sind jedoch zu wenige Tiere zu sehen. Bei einer Aufnahme eines Schwarms sollte auch der Eindruck eines Schwarms rüberkommen. Das ist hier leider nicht der Fall. Das Foto wirkt wie willkürlich geschossen. Man weis nichts rechtes damit anzufangen.
Die Faszination bei Fischschwärmen geht meist von der Synchronisation des Schwarms aus, welche ein Muster bildet. Hier sieht es mehr aus als ob ein paar wenige Mikadostäbe schief nebeneinander lägen.
Bild



Das Vergleichsfoto von Jens wird den Erwartungen an ein Schwarmfoto ungleich besser gerecht. Hier sieht man die Synchronität die im Fischschwarm vorherrscht an der bei allen Fischen gleichen Schwimmrichtung. Auch die Menge der Fischleiber begeistert und scheint unendlich zu sein. Der Hauch von Blitzlicht lässt die dunklen Streifen auf den Flanken der Fische deutlich neben den silbrigen Stellen erscheinen.
Das Hochformat für diese Aufnahme zu wählen war ein mutiger Versuch, der aber durchaus zu gefallen weis. Das Querformat mit noch mehr Tieren hätte ebenfalls funktioniert. Störend sind allenfalls die Ausatemblasen der Tauchkollegen im Hintergrund, welche die Symetrie ein wenig negativ beeinflussen. Das Bild ist spannend, weil man sich fragt wieviele Tiere dies wohl sein mögen und wieviele es wohl sind die man nicht sieht. Wohin mag der Schwarm wohl unterwegs sein? Was hat er vor?
Bild



Noch ein Barakudaschwarm. Das Foto von U.W.E. zeigt ebenfalls einen Schwarm, lebt aber von einer ganz anderen Darstellungsweise. Der Blick des Fotografen ging steil nach oben zur Wasseroberfläche an der sich kreisend ein Schwarm Barakudas tummelt. Was veranlasst die Tiere dort im Kreis zu schwimmen? Gibt es dort Futter? Toll ist diese Aufnahme natürlich wegen des Zusammenspiels aus heller Sonne, dunkelblauem Wasser und dem kreisenden Fischschwarm. U.W.E. hat die Fischkörper gekonnt vor der Sonne platziert, was dafür sorgt, dass sie sich gut vom umgebenden Freiwasser abheben. Schön auch die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch den Schwarm hindurch zum gedachten Meeresgrund dringen. Das Foto läd ein wenig zum Träumen ein.
Bild


Und noch ein Weg Barakudas darzustellen. Diesmal ein einzelnes, dafür aber ausgewachsenes kapitales Tier als Kopfportrait. Das Foto spielt natürlich mit gewissen Urängsten der Menschen, da es das geöffnete Maul mit großen messerscharfen Zähnen zeigt. Es verliert ein wenig an Schärfe, da auch ein kleiner Putzer bei der Arbeit zu sehen ist, was dann wiederum das geöffnete Maul zeigt. Der Bildausschnitt ist nicht besonders gelungen und unspektakulär. Die Belichtung ist etwas knapp geraten, ließe sich aber noch nachträglich ändern. Trotz der Mittelmäßigkeit der Aufnahme, überzeugt auch das Foto weit mehr als das von Dir gezeigte, da auch hier eine Aussage (Szene) zu beobachten ist. Tell a story! Das ist es letzlich worauf es immer wieder ankommt.
Bild



Dein Foto von der Sepia ist das Beste aus Deiner Reihe.
Hier stimmt der Aufnahmestandort in Höhe mit dem Tier. Der Bildausschnitt ist gut gewählt, so dass die Sepia plakativ und raumfüllend erscheint. Deutlich ist ihr Erregungszustand an den Hautauswüchsen un den beiden erhobenen Fangarmen zu erkennen. Das Kerlchen sagt eindeutig: Holla die Waldfee! Was ist denn hier los? Mach mal langsam, kasper nicht so rum und komm mir vor allem nicht zu nah!
Ich würde nicht so weit gehen und sagen dass es eine Actionaufname ist, aber die Abwehrstellung ist sehr schön zu beobachten. Auch schön, dass man durch die Diagonale von vorne das ganze Tier sieht.
Aber, und das ist sehr schade - auch hier fehlt wieder das Blitzlicht. Die Farben sind blass und dadurch, dass mangels Kunstlicht nicht abgebldendet werden konnte, um den unruhigen Hintergrund in graphischem schwarz zu ersäufen, verliert das Foto wieder soviel seiner guten Anlagen.
Bild


Ein ähnliches Foto hier aus der Galerie. Es hat bei weitem nicht die Spannung wie das Deine. Das sieht man an der glatten Haut und den geordneten Fangarmen der Sepia. Das Tier wirk völlig entspannt. Aber der Bildaufbau ist OK, das Tier erscheint palkativ und vor allem - das Bild enthält wegen des Blitzeinsatzes gute Kontraste. Der Aufnahmestandort unterhalb des Kopffüßers ist gut gewählt und das dunkle Blau im Hintergrund wirkt wesentlich gefälliger als das Cyanblau auf Deiner Aufnahme.
Bild


An der Stelle lass ichs mal gut sein. Du hast ja um Kritik gebeten - also versteh das bitte nicht falsch :wink: :P

Mein Rat an Dich:
Schau Dir alle Bilder in der Galerie an und versuche für Dich herauszufinden, warum Dir das eine super und das ander gar nicht gefällt. Schau Dir an was die Kollegen bei Ihren Aufnahmen gmacht haben und überlege Dir wie Du es in Zukunft machen könntest, damit ein interessantes Foto entsteht. Und vor allem - nimm einen Blitz mit beim nächsten mal :lol:

Gruß, Ivo
Zuletzt geändert von Ivo am Mi 12. Sep 2007, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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rost
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Beitrag von rost »

H(a)i Ivo,

Du bist ja nicht nur ein versierter Kenner der Technik (z.B. wie die TTL von Blitzen arbeitet), sondern auch ein großer Dichter. Habe mit viel Vergnügen Deine Bildkritik oben gelesen. Es ist toll, wie Du in den Bildern Geschichten siehst bzw. die Stories anführst, die ein Bild erzählen könnte, es aber leider nicht tut.

Was lernen wir (besser: ich) daraus: Es kommt beim Fotografieren nicht nur auf die Technik an, sondern auch (oder vor allem) darauf, was der Fotograf uns mit dem Bild sagen möchte.

Schöne Grüße
Rolf
--- Canon 7 D im Ikelite-Gehäuse mit Canon EF 17 - 40, Tokina 10 - 17, Canon 60er und 100er Macro; 2 x Ikelite-Blitz (DS 125, DS 160) ---
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Ach Rolf... das hast Du schön gesagt... :roll: :lol:
Wenn mir das nur selbst immer so gelingen würde.... :wink:

Gruß, Ivo
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Klaus-Dieter
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Danke

Beitrag von Klaus-Dieter »

Hallo Ivo
Als erstes möchte ich mich für Deine sachliche Kritik bedanken. :D Ich habe sie bewußt herausgefordert. :oops: Deine Ratschläge und die der anderen werde ich versuchen umzusetzen.
Die nächsten Bilder können dann wieder bewertet werden, vieleicht schaffe ich es ja mal die Qualitat von Euch zu erreichen. :roll:
Nikon D80 / Uk-Germany Gehäuse / SB800 im Seakux Gehäuse / Nikon 18-70 mm / Micro Nikkor 105 mm/Micro Nikokor 60mm.
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Anregungen oder Kritik sind erwünscht.


immer gut Luft wünscht euch
Funny-Diver Klaus-Dieter
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