UW-Aufnahmen die Zweite
UW-Aufnahmen die Zweite
Hallo zusammen!
Nach meinem ersten Thread war dann die Ernüchterung doch riesig.
Eure Tipps habe ich versucht umzusetzen, wobei ich selber noch nicht ganz zufrieden bin. Ich mach mir meiner Meinung nach immer noch zu wenig Gedanken über die Einstellungen und lasse mir zu wenig Zeit. Jedoch habe ich den Umgang/Einstellung mit Blitz gelernt und teilweise recht gute Ergebnisse erzielt. Geblitzt wurde eigentlich immer von links oben.
Wo ich definitiv noch Probleme habe ist bei größeren Lebewesen wie Haien/Rochen etc. die auf größerer Entfernung vorbeischwimmen. Da würde ich gerne noch Empfehlungen hören. Ich mach immer Blendenzahl runter und Verschlusszeit hoch, Blitz auf volle Leistung - korrekt?
Andererseits musste ich feststellen, dass ich mit der aktuellen Ausrüstung sehr an die Grenzen komme, was den Makrobereich betrifft. Die Autofokus der S110 hat mich gerade bei Schnecken oder Geisterpfeifenfisch oft im Stichgelassen. Ich denke es wird langsam Zeit für ne +10 Linse?!
Ich wünsche mir wieder so harte aber faire Kritik wie letztes Mal
Ich habe wieder die Exif-Daten hinzugefügt und die Bearbeitung beschrieben. Die Bilder sind fürs Web verkleinert.
Vielen Dank euch schonmal.
Bild 1: leider nicht von vorne, aber komplett unbearbeitet, F 5,6 , 1/100
Bild 2: komplett unbearbeitet, F 5,6 , 1/160
Bild 3: Weißabgleich etwas geändert und Bildausschnitt vergrößert, F 8 , 1/160
Bild 4: Weißabgleich etwas geändert und Rotanteil erhöht, F 8 , 1/250
Bild 5: unbearbeitet, F 8 , 1/160
Bild 6: WB minimal geändert und Bildausschnitt etwas größer, F 5,6 , 1/160
Bild 7: WB minimal geändert und Bild für Hochformat ausgeschnitten, F 8 , 1/160
Bild 8: unbearbeitet, F 8 , 1/100
Bild 9: unbearbeitet, F 5,6 , 1/100
Nach meinem ersten Thread war dann die Ernüchterung doch riesig.
Eure Tipps habe ich versucht umzusetzen, wobei ich selber noch nicht ganz zufrieden bin. Ich mach mir meiner Meinung nach immer noch zu wenig Gedanken über die Einstellungen und lasse mir zu wenig Zeit. Jedoch habe ich den Umgang/Einstellung mit Blitz gelernt und teilweise recht gute Ergebnisse erzielt. Geblitzt wurde eigentlich immer von links oben.
Wo ich definitiv noch Probleme habe ist bei größeren Lebewesen wie Haien/Rochen etc. die auf größerer Entfernung vorbeischwimmen. Da würde ich gerne noch Empfehlungen hören. Ich mach immer Blendenzahl runter und Verschlusszeit hoch, Blitz auf volle Leistung - korrekt?
Andererseits musste ich feststellen, dass ich mit der aktuellen Ausrüstung sehr an die Grenzen komme, was den Makrobereich betrifft. Die Autofokus der S110 hat mich gerade bei Schnecken oder Geisterpfeifenfisch oft im Stichgelassen. Ich denke es wird langsam Zeit für ne +10 Linse?!
Ich wünsche mir wieder so harte aber faire Kritik wie letztes Mal
Ich habe wieder die Exif-Daten hinzugefügt und die Bearbeitung beschrieben. Die Bilder sind fürs Web verkleinert.
Vielen Dank euch schonmal.
Bild 1: leider nicht von vorne, aber komplett unbearbeitet, F 5,6 , 1/100
Bild 2: komplett unbearbeitet, F 5,6 , 1/160
Bild 3: Weißabgleich etwas geändert und Bildausschnitt vergrößert, F 8 , 1/160
Bild 4: Weißabgleich etwas geändert und Rotanteil erhöht, F 8 , 1/250
Bild 5: unbearbeitet, F 8 , 1/160
Bild 6: WB minimal geändert und Bildausschnitt etwas größer, F 5,6 , 1/160
Bild 7: WB minimal geändert und Bild für Hochformat ausgeschnitten, F 8 , 1/160
Bild 8: unbearbeitet, F 8 , 1/100
Bild 9: unbearbeitet, F 5,6 , 1/100
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
Na dann...
Bild 1:
Ob unbearbeitet oder nicht.
Das bild ist misslungen. Fisch von hinten ist schon eine sehr spezielle Aufgabe und gelingt nur selten. Wenn, muss das Bild etwas Besonderes haben, was hier definitiv nicht der Fall ist. Und gerade ein Drachenkopf ist ein sehr dankbares, weil geduldiges Motiv. Weiter unten hast Du gezeigt wie es besser geht. Wie gesagt - wenn von hinten, dann muss das Bild auch wirken. Ein Beispiel wie es sein könnte hier:
Bild 2:
Kann man so machen. Besser wäre es, wenn der Fisch mehr von der Wand losgelöst wäre. Dadurch, dass die der Hintergrund so nah und somit hell ist, wirkt der Soldatenfisch etwas angenagelt. Freistellen wäre das richtige Rezept.
Bild 3:
Der Drachenkopf ist deutlich besser gelungen. Nur verschwimmt er ein wenig mit dem Hintergrund. Du hast bei fast allen Bildern Blende 8 gewählt. Das dürfte wohl schon das Maximale Deiner Kamera sein. Es ist nicht immer sinvoll alles über die geschlossene Blende scharf darstellen zu wollen. Schon gar nicht bei einer Kompaktkamera, die eh viel mehr Schärfentiefe erzeugt als eine DSLR mit gleicher Blende. Den Drachenkopf hättest Du auch mit Blende 2,8 machen können, um den Hintergrund in Unschärfe verschwimmen zu lassen. Ich habe das mal ein wenig in PS an Hand Deiner Aufnahme simuliert:
Dein Original:
Hintergrund weichgezeichnet, Kontraste erhöht und Kleinigkeiten Du siehst, das sich der Fisch besser vom Hintergrund separiert. Diese Wirkung hättest Du bei der Aufnahme mit offenerer Blende erreichen können.
Bild 4:
Bildaufbau kann man so lassen, ich würde es aber horizontal spiegeln, damit der Fisch auf der rechten Seite sitzt.
Das cyan im Hintergund ist nicht so schön. Kann Deine Kamera bei noch kürzeren Verschlusszeiten blitzen? Damit bekämst Du den Hintergrund dunkler. Welche ISO war eingestellt?
Bild 5:
Bei der Muräne wäre ein noch tieferer Kamerastandpunkt vorteilhaft gewesen, da dieser mehr Dramatik erzeugt. Die Muräne scheint am Taucher vorbei zu schauen. Die Rückenflosse ist leider angeschnitten, was in diesem Fall eher stört. Mach mehr Bilder von einem Motiv. Die Muräne haut nicht ab.
Bild 6:
Der Blaupunktrochen ist gut gelungen. Belichting und Bildschnitt sind gut. Aber auch hier: Mehr Bilder machen, oder den richtigen Moment abwarten. Hier wäre das der Moment gewesen, in dem die Atemöffnung auf und nicht geschlossen ist.
Bild 6:
Der schwarze Pfeiffenfisch ist wegen seiner dunklen Farbe ein eher undanbares Motiv. Hier gelingt es nur schwer das Auge hervorzuheben. Allerdings ist die Aufnahme hier auch unscharf, bzw. der umgebende Sand ist schärfer als das Hauptmotiv. Auch ist die Aufnahme zu sehr von oben nach unten gestaltet. Bei dem Motiv muss die Kamera auf dem Sandboden stehen, damit man das Mootiv noch etwa freigestellt bekommt.
Alles in allem eine durchwachsene Leistung mit Steigerungsmöglichkeiten würde ich sagen.
Gruß, Ivo
Bild 1:
Ob unbearbeitet oder nicht.
Das bild ist misslungen. Fisch von hinten ist schon eine sehr spezielle Aufgabe und gelingt nur selten. Wenn, muss das Bild etwas Besonderes haben, was hier definitiv nicht der Fall ist. Und gerade ein Drachenkopf ist ein sehr dankbares, weil geduldiges Motiv. Weiter unten hast Du gezeigt wie es besser geht. Wie gesagt - wenn von hinten, dann muss das Bild auch wirken. Ein Beispiel wie es sein könnte hier:
Bild 2:
Kann man so machen. Besser wäre es, wenn der Fisch mehr von der Wand losgelöst wäre. Dadurch, dass die der Hintergrund so nah und somit hell ist, wirkt der Soldatenfisch etwas angenagelt. Freistellen wäre das richtige Rezept.
Bild 3:
Der Drachenkopf ist deutlich besser gelungen. Nur verschwimmt er ein wenig mit dem Hintergrund. Du hast bei fast allen Bildern Blende 8 gewählt. Das dürfte wohl schon das Maximale Deiner Kamera sein. Es ist nicht immer sinvoll alles über die geschlossene Blende scharf darstellen zu wollen. Schon gar nicht bei einer Kompaktkamera, die eh viel mehr Schärfentiefe erzeugt als eine DSLR mit gleicher Blende. Den Drachenkopf hättest Du auch mit Blende 2,8 machen können, um den Hintergrund in Unschärfe verschwimmen zu lassen. Ich habe das mal ein wenig in PS an Hand Deiner Aufnahme simuliert:
Dein Original:
Hintergrund weichgezeichnet, Kontraste erhöht und Kleinigkeiten Du siehst, das sich der Fisch besser vom Hintergrund separiert. Diese Wirkung hättest Du bei der Aufnahme mit offenerer Blende erreichen können.
Bild 4:
Bildaufbau kann man so lassen, ich würde es aber horizontal spiegeln, damit der Fisch auf der rechten Seite sitzt.
Das cyan im Hintergund ist nicht so schön. Kann Deine Kamera bei noch kürzeren Verschlusszeiten blitzen? Damit bekämst Du den Hintergrund dunkler. Welche ISO war eingestellt?
Bild 5:
Bei der Muräne wäre ein noch tieferer Kamerastandpunkt vorteilhaft gewesen, da dieser mehr Dramatik erzeugt. Die Muräne scheint am Taucher vorbei zu schauen. Die Rückenflosse ist leider angeschnitten, was in diesem Fall eher stört. Mach mehr Bilder von einem Motiv. Die Muräne haut nicht ab.
Bild 6:
Der Blaupunktrochen ist gut gelungen. Belichting und Bildschnitt sind gut. Aber auch hier: Mehr Bilder machen, oder den richtigen Moment abwarten. Hier wäre das der Moment gewesen, in dem die Atemöffnung auf und nicht geschlossen ist.
Bild 6:
Der schwarze Pfeiffenfisch ist wegen seiner dunklen Farbe ein eher undanbares Motiv. Hier gelingt es nur schwer das Auge hervorzuheben. Allerdings ist die Aufnahme hier auch unscharf, bzw. der umgebende Sand ist schärfer als das Hauptmotiv. Auch ist die Aufnahme zu sehr von oben nach unten gestaltet. Bei dem Motiv muss die Kamera auf dem Sandboden stehen, damit man das Mootiv noch etwa freigestellt bekommt.
Alles in allem eine durchwachsene Leistung mit Steigerungsmöglichkeiten würde ich sagen.
Gruß, Ivo
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
>> Wo ich definitiv noch Probleme habe ist bei größeren Lebewesen wie Haien/Rochen etc. die auf größerer Entfernung vorbeischwimmen. ...Blitz auf volle Leistung - korrekt? <<
Blitz bei größeren Entfernungen kannst du vergessen.
Wasser leitet Licht deutlich schlechter als Luft, in deinem Fall muss das Licht von dem Blitz die Strecke doppelt zurück legen: einmal vom Blitz zum Hai oder Manta, dann wieder zurück zur Kamera. Das schafft bei größeren Entfernungen kaum ein Blitz, auch die besten nicht.
Das Geheimnis ist: na ran.
Hier ein Beispiel mit Blitz (Seacam 150, nicht gerade schwach...), aufgenommen mit einem 10,5mm Fisheye. Die Büffelköpfe waren vielleicht 3m - 5m entfernt. Man sieht deutlich, daß der Blitz nicht weit reicht, man kann es aber ganz gut zur Gestaltung einsetzen (daher auch nur ein Blitz, zwei hätten nicht gepasst).
...und hier ein Bild ohne Blitz in ca. 25m Tiefe, auch mit dem Fisheye. Der Hai war ca. 5m entfernt, näher wollte er nicht...
Die Sicht war recht gut, daher reicht das Tageslicht noch so tief runter. Blitz mitnehmen ging aber nicht wegen der sehr starken Strömung, da hält man den ausgeklappten Blitzarm nicht mehr...
Da muss man dann halt mit den Gegebenheiten leben und das Beste draus machen.
Gruss
Roger
Blitz bei größeren Entfernungen kannst du vergessen.
Wasser leitet Licht deutlich schlechter als Luft, in deinem Fall muss das Licht von dem Blitz die Strecke doppelt zurück legen: einmal vom Blitz zum Hai oder Manta, dann wieder zurück zur Kamera. Das schafft bei größeren Entfernungen kaum ein Blitz, auch die besten nicht.
Das Geheimnis ist: na ran.
Hier ein Beispiel mit Blitz (Seacam 150, nicht gerade schwach...), aufgenommen mit einem 10,5mm Fisheye. Die Büffelköpfe waren vielleicht 3m - 5m entfernt. Man sieht deutlich, daß der Blitz nicht weit reicht, man kann es aber ganz gut zur Gestaltung einsetzen (daher auch nur ein Blitz, zwei hätten nicht gepasst).
...und hier ein Bild ohne Blitz in ca. 25m Tiefe, auch mit dem Fisheye. Der Hai war ca. 5m entfernt, näher wollte er nicht...
Die Sicht war recht gut, daher reicht das Tageslicht noch so tief runter. Blitz mitnehmen ging aber nicht wegen der sehr starken Strömung, da hält man den ausgeklappten Blitzarm nicht mehr...
Da muss man dann halt mit den Gegebenheiten leben und das Beste draus machen.
Gruss
Roger
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
Danke. Und wenn der Herr Weißspitzenhai halt nur 15-20 Meter an mir vorbeischwimmen will, dann wirds schwer oder gar nichts mit dem FotoRogerT hat geschrieben:>> Wo ich definitiv noch Probleme habe ist bei größeren Lebewesen wie Haien/Rochen etc. die auf größerer Entfernung vorbeischwimmen. ...Blitz auf volle Leistung - korrekt? <<
Blitz bei größeren Entfernungen kannst du vergessen.
[...]
Das Geheimnis ist: na ran.
Dass das Bild von der Gestaltung nicht super ist, wusste ich! Ich fand nur die Farben klasse (und das ohne Bearbeitung)... war für mich persönlich nen super Erfolg, wenn ich wenigstens die Kamera und Blitz so einstellen kann, dass es zumindest passtIvo hat geschrieben:Na dann...
Bild 1:
Ob unbearbeitet oder nicht.
Das bild ist misslungen. [...]
Alles war mit ISO 100 fotografiert. Lieber noch weiter runter und ISO 80 nehmen?Ivo hat geschrieben: Kann Deine Kamera bei noch kürzeren Verschlusszeiten blitzen? Damit bekämst Du den Hintergrund dunkler. Welche ISO war eingestellt?
Verschlusszeiten weiß ich leider nicht, wie weit die S110 da gehen kann. Finde auch nichts im Menü.
Ansonsten danke Ivo, jetzt bin ich wieder geknickt aber schau nach vorne
Ich habe es ja schon geschrieben: ich lasse mir zu wenig Zeit und mache mir zu wenig Gedanken. Das muss besser werden!
Gerade bei geduldigen Lebewesen unter Wasser. Bei den scheuen bleibts immer schwierig!
Trotzdem noch ein paar Fragen:
Blende 8 oder nicht? Zum Beispiel bei den Geisterpfeifenfischen. Auch lieber niedrigere Blende, um den Hintergrund zu "verwischen"?
Fokus: ich kann ein noch kleineres Viereck einstellen. z.B. bei dem Bild vom Geisterpfeifenfisch hat die Kamera wohl den Sand fokussiert. Könnte ich wohl mit dem kleineren Fokusmessfeld verhindern, korrekt?
Lohnt sich eine +10 Linse?
Ich danke euch soweit, vielleicht kommen ja noch andere Meinungen!
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
@ Tomte
Welche Blende Du verwendest, hängt davon ab, welchen Effekt Du erzielen möchtest.
Kleine Blende (große Blendenzahl) bedeutet, dass Du sehr viele Bildanteile scharf bekommst. Was allerdings nicht dafür sorgt, dass ein nicht richtig fokussiertes Motiv scharf wird Unscharf ist unscharf.
Große Blende (kleine Bledenzahl) bedeutet, dass die Schärfe nicht soweit nach hinten in den Raum ausgedehnt ist.
Wenn Du möchtest, dass sich ein Motiv besonders gut vom Hintergrund abhebt, oder Du möchtest einen speziellen Teil Deines Motives besonders hervorheben, dann öffne die Blende weiter (kleine Blendenzahl).
Willst möglichst alles scharf habe, dann schließe die Blende weiter.
Letzteres hast Du bei fast allen Deiner gezeigten Fotos getan, in dem Du Blende f8 gewählt hast. Weiter wirst Du die Blende bei Deiner S110 vermutlich gar nicht schließen können.
Deine Blende 8 bildet das Motiv die Schärfentiefe betreffend deutlich schärfer ab, als Blende 8 bei einer DSLR. Das liegt am kleinen Sensor Deiner Kompaktkamera.
Setz Dich doch bitte mal zuhause hin und fotografiere im Nahhbereich mal einen Schlumpf oder etwas ähnlich großes. Mach das selbe Foto mit den Blenden: 2, 2,8, 4, 5,6 und 8
Der Schlumpf sollte dabei gut einen halben Meter von der nächsten Wand oder sonstigem entfernt stehen.
Vergleiche die Ergebnisse und Du wirst verstehen, wie Du Schärfentiefe anwenden Kannst, um Deine UW-Motive vor dem Freiwasser oder Hintergrund freizustellen.
Zur Belichtungszeit:
Wenn die Angaben stimmen die ich gelesen habe, kann Deine Kamera bis 1/1.200 blitzen. Die Zeit ist kurz genug, um den Hintergrund dunkel zu bekommen. Bzw. dass das Wasser auf Deinem Anemonenfischbild satt blau, statt cyan wird.
Probiere also bitt auch mal mit kürzeren Zeiten zu blitzen.
Die ISO würde ich bei 100 lassen. Die Kameras sind meist so eingestellt, dass sie die beste Bildqualität bei der vorgegebenen Standard-ISO liefern.Probieren kannst Du natürlich trotzdem.
Anbei 2 frische Aufnahmen des selben Motivs aus Lembeh mit unterschiedlichen Blenden:
Blende f5,6
Blende f11 Du siehst die Unterschiedliche Wirkung der Bilder. Wobei in diesem Fall jedem überlassen bleibt, was besser gefällt.
Oder nimm dieses Bild: Das Seepferdchen sähe mit scharfem Hintergrund mit Sicherheit nicht sehr schön aus.
Versuche also, wenn Du einzelne Objekte fotografierst, diese freizustellen in dem Du die Blende öffnest und die bildwichtigen Teile durch schäfre betonst. Willst Du größere Riffabschnitte fotografieren, sieht das wieder anders aus. Hier will man eher alles scharf haben.
Das alles ist mit der Kompaktkamera schwieriger zu bewerkstelligen als mit der DSLR. Schon deshalb könntest Du mal über DSLR nachdenken...
Gruß, Ivo
Welche Blende Du verwendest, hängt davon ab, welchen Effekt Du erzielen möchtest.
Kleine Blende (große Blendenzahl) bedeutet, dass Du sehr viele Bildanteile scharf bekommst. Was allerdings nicht dafür sorgt, dass ein nicht richtig fokussiertes Motiv scharf wird Unscharf ist unscharf.
Große Blende (kleine Bledenzahl) bedeutet, dass die Schärfe nicht soweit nach hinten in den Raum ausgedehnt ist.
Wenn Du möchtest, dass sich ein Motiv besonders gut vom Hintergrund abhebt, oder Du möchtest einen speziellen Teil Deines Motives besonders hervorheben, dann öffne die Blende weiter (kleine Blendenzahl).
Willst möglichst alles scharf habe, dann schließe die Blende weiter.
Letzteres hast Du bei fast allen Deiner gezeigten Fotos getan, in dem Du Blende f8 gewählt hast. Weiter wirst Du die Blende bei Deiner S110 vermutlich gar nicht schließen können.
Deine Blende 8 bildet das Motiv die Schärfentiefe betreffend deutlich schärfer ab, als Blende 8 bei einer DSLR. Das liegt am kleinen Sensor Deiner Kompaktkamera.
Setz Dich doch bitte mal zuhause hin und fotografiere im Nahhbereich mal einen Schlumpf oder etwas ähnlich großes. Mach das selbe Foto mit den Blenden: 2, 2,8, 4, 5,6 und 8
Der Schlumpf sollte dabei gut einen halben Meter von der nächsten Wand oder sonstigem entfernt stehen.
Vergleiche die Ergebnisse und Du wirst verstehen, wie Du Schärfentiefe anwenden Kannst, um Deine UW-Motive vor dem Freiwasser oder Hintergrund freizustellen.
Zur Belichtungszeit:
Wenn die Angaben stimmen die ich gelesen habe, kann Deine Kamera bis 1/1.200 blitzen. Die Zeit ist kurz genug, um den Hintergrund dunkel zu bekommen. Bzw. dass das Wasser auf Deinem Anemonenfischbild satt blau, statt cyan wird.
Probiere also bitt auch mal mit kürzeren Zeiten zu blitzen.
Die ISO würde ich bei 100 lassen. Die Kameras sind meist so eingestellt, dass sie die beste Bildqualität bei der vorgegebenen Standard-ISO liefern.Probieren kannst Du natürlich trotzdem.
Anbei 2 frische Aufnahmen des selben Motivs aus Lembeh mit unterschiedlichen Blenden:
Blende f5,6
Blende f11 Du siehst die Unterschiedliche Wirkung der Bilder. Wobei in diesem Fall jedem überlassen bleibt, was besser gefällt.
Oder nimm dieses Bild: Das Seepferdchen sähe mit scharfem Hintergrund mit Sicherheit nicht sehr schön aus.
Versuche also, wenn Du einzelne Objekte fotografierst, diese freizustellen in dem Du die Blende öffnest und die bildwichtigen Teile durch schäfre betonst. Willst Du größere Riffabschnitte fotografieren, sieht das wieder anders aus. Hier will man eher alles scharf haben.
Das alles ist mit der Kompaktkamera schwieriger zu bewerkstelligen als mit der DSLR. Schon deshalb könntest Du mal über DSLR nachdenken...
Gruß, Ivo
Zuletzt geändert von Ivo am Sa 14. Jun 2014, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
Du hast es erfasst (ist auf dem Bild übrigens ein Hammerhai).Tomte hat geschrieben:
Danke. Und wenn der Herr Weißspitzenhai halt nur 15-20 Meter an mir vorbeischwimmen will, dann wirds schwer oder gar nichts mit dem Foto
Hier ein Beispiel bei etwas schlechter Sicht (max. 15m) und einer Herde (oder heisst es Rudel?) Haie im Abstand von 10m - 15m.
Die Bedingungen sind für ein Foto schon denkbar schlecht
Es gibt halt Situationen, da geht fast nichts bzw. nicht vernünftig.
In solchen Fällen stelle ich dann die Kamera aus, um mich nicht selber zu stressen, und geniesse einfach die Szene.
Die Bilder die ich Kopf habe, kann mir niemand nehmen...
Gruß
Roger
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
SchuleRogerT hat geschrieben: ...Hier ein Beispiel bei etwas schlechter Sicht (max. 15m) und einer Herde (oder heisst es Rudel?) Haie...
Olympus OM-D E-M1, BS-Kinetics Gibson Gehäuse (das erste seiner Art!!), 2 x Subtronic pro160, 2 x Hartenberger 250 hs TTL, Zuiko 8 mm, Zuiko 11-22, 60er mft Makro, H/W TTL-Konverter. FIT LED 2400 UV & WSR. Mittig auf dem Gehäuse: GoPro Hero3 Black.
http://www.jens-hartmann.at
http://www.ig-kaltwasser.at
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Re: UW-Aufnahmen die Zweite
Danke, wieder was gelerntTschens hat geschrieben:
Schule
Re: UW-Aufnahmen die Zweite
Hehe keine Angst, ich kenn mich schon ausRogerT hat geschrieben: Du hast es erfasst (ist auf dem Bild übrigens ein Hammerhai).
Meine Nachricht war auf mein Bild bezogen, daher Weißspitzenriffhai
Danke soweit!