Hallo,
seit ich auch die Oly Sp 320 im PT 030 habe, gibt es auch den Wunsch nach einer Nahlinse für das gleiche. Gleichzeitig habe ich noch Vorsatzlinsen von der MMII in der Schublade liegen. Es lag also nahe, diese Vorsatzlinsen mal in Kombination mit SP 320 / PT 030 zu testen. Dabei habe ich die Linsen mit dem Bajonett einfach in das Filtergewinde des Gehäuses gehalten. Die Linse hat im Filtergewinde weniger als 1mm Spiel, so daß sie fast zentriert ist. Hier einmal ein Ergebnis:
Die 1:3 Vorsatzlinse
Die 1:3 Vorsatzlinse ist eine starke Nahlinse. Wieviele Dioptrien sie hat, habe ich nirgends gefunden, aber an der MMII ergibt sich bei der 1m Einstellung der Basisoptik (über Wasser, unter Wasser wären das 1,33m) ein Abstand von ca. 15cm ab Vorderkante Nahlinse.
Sinnvollerweise setzt man die Nahlinse bei Telestellung des Objektives ein. Hier der Vergleich zwischen Abbildungsmaßstab ohne
und mit Nahlinse.
Das ist schon beachtlich. Minimale und Maximale Entfernung mit der Nahlinse liegen nicht weit auseinander, was bei einer starken Nahlinse auch nicht besonders verwunderlich ist. Bei Weitwinkelstellung des Objektives könnte die Nahlinse zu ganz leichten Randabschattungen führen (wobei ich die Linse in diesem Fall nicht ganz zentriert gehalten habe). Positiv: der interne Kamerablitz kann das Bild noch gut ausleuchten.
Der 20mm Weitwinkelkonverter
Der 20mm Weitwinkelkonverter wird bei der Entfernungseinstellung Unendlich der Basisoptik verwendet und ergibt dann eine Optik für die Entfernung 1m (+/- Schärfentiefe je nach Blende). Man kann an der Basisoptik auch kürzere Entfernungen einstellen und kommt dann mit dem Weitwinkelkonverter sehr nahe an das Motiv heran. Das hatte ich früher mit der MMII schon genutzt. Weiter weg als 1m ist dann aber problematisch (je nach Blende und Schärfentiefe halt).
Hier ein Vergleich Weitwinkelstellung des Kameraobjektives ohne
und mit Weitwinkelkonverter (fragt mich bitte nicht, wo die Flecken im Bild herkommen).
Der interne Kamerablitz kommt natürlich nicht mehr am dicken Konverter vorbei. So habe ich die Bilder ohne Blitz mit Programmautomatik (die hat grundsätzlich Blende 2,8 gewählt) und ISO 800 gemacht. Als Belichtungszeit kam jeweils 1/20sek. heraus, also kostet der Konverter nicht allzuviel oder kein Licht. Beim Konverter gibt es keinerlei Randabschattungen, egal wie man ihn mit der angedeuteten Gegenlichtblende vor die Kamera hält.
Man kommt mit dem Konverter sehr nah ans Motiv heran. Bei so 5-7 cm Abstand ergibt sich beispielsweise so ein Bild:
Insgesamt also eine interessante Sache für Kameras, die ein 46mm Filtergewinde am Unterwassergehäuse haben. Und solche Unterwassergehäuse gibt es ja recht viele von Olympus. Ist schon einmal jemand auf die Idee gekommen, einen Adapter M46 auf MMII Bajonett anzubieten? Einen Adapter M46 auf Inon AD F gibt es. Wie wäre der Markt einzuschätzen? Ganz einfach wird so ein Adapter nicht zu bauen sein, denn zwischen Gewinde und Bajonett ist nicht viel Fleisch. Wenn ich mit der Schätzkralle den Innendurchmesser des Gewindes messe, komme ich so auf 45,2mm. Der Außendurchmesser des Bajonetts beträgt 44,7mm.
Daher wird es auch nicht gehen, so einen Adapter einfach aus einen MMII Objektivhalter herauszuschneiden.Wie ist da Eure Meinung, wäre so ein Adapter eine marktwürdige Idee?
Ansonsten geht Vorsatzlinse manuell vors Kameragehäuse halten auch, aber Spaß macht es auf Dauer nicht.
Viele Grüße,
Jürgen
MMII Vorsatzlinsen an Kompaktgehäuse mit 46mm Filtergewinde
MMII Vorsatzlinsen an Kompaktgehäuse mit 46mm Filtergewinde
Nikon D7000 im BS-Kinetics, Tokina 10-17, Sigma 18-50 Macro, Nikkon 85 Makro, Sigma 150 Makro, Hartenberger 250 ttl digital, SB800 im Subalgehäuse
Zum Spielen: Olympus C4000 Zoom in PT-010, C5050 im PT-015, SP320 in PT-030
In Rente: Nikon F80 im Gehäuse von René Hugenschmidt, Sigma 17-35, Nikkor 28-105, Nikkor 105 Makro, MMII, 1:3 Makro, 20er WW, Ikelite Ai/n, Oceanic Beli
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Hallo,
da die SP320 unter Wasser ohne Nahlinse am Langen Ende keinen Spaß mach, hat mich die Verwendung der MMII Nahlinse weiter beschäftigt. Herausgekommen ist etwas, was ich als "Low-Budget-Adapter" bezeichnen möchte. Er besteht aus einer 50mm Schlauchklemme und etwas Gummiband:
Die Montage am Gehäuse ist nicht so schnell und einfach wie mit einem Bajonettanschluß, aber vergleichbar mit einem Schraubgewinde:
Der Arbeitsbereich (minimaler / maximaler Abstand) ist nicht besonders groß, aber für Nahaufnahmen ist die Kombi sehr gut geeignet. Hier einige Ergebnisse aus dem letzten Urlaub:
1:1 Crop ungeschärft oder sonst wie bearbeitet:
Für mich ist das Problem erst einmal gelöst. Da aber von Olympus doch einige Kameras mit 46mm Gewinde am Unterwassergehäuse auf dem Markt sind (SP 310/320/350 und C 5000 sowie einige Exoten wie C 60) die ja alle enge Limits bezüglich Weitwinkel und Naheinstellgrenze haben und die alten MMII Vorsätze teils sehr günstig über den Tisch gehen (sind ja zu modernen Digis nicht kompatibel), frage ich mich schon, warum es da noch keine Lösung gibt.
Viele Grüße,
Jürgen
da die SP320 unter Wasser ohne Nahlinse am Langen Ende keinen Spaß mach, hat mich die Verwendung der MMII Nahlinse weiter beschäftigt. Herausgekommen ist etwas, was ich als "Low-Budget-Adapter" bezeichnen möchte. Er besteht aus einer 50mm Schlauchklemme und etwas Gummiband:
Die Montage am Gehäuse ist nicht so schnell und einfach wie mit einem Bajonettanschluß, aber vergleichbar mit einem Schraubgewinde:
Der Arbeitsbereich (minimaler / maximaler Abstand) ist nicht besonders groß, aber für Nahaufnahmen ist die Kombi sehr gut geeignet. Hier einige Ergebnisse aus dem letzten Urlaub:
1:1 Crop ungeschärft oder sonst wie bearbeitet:
Für mich ist das Problem erst einmal gelöst. Da aber von Olympus doch einige Kameras mit 46mm Gewinde am Unterwassergehäuse auf dem Markt sind (SP 310/320/350 und C 5000 sowie einige Exoten wie C 60) die ja alle enge Limits bezüglich Weitwinkel und Naheinstellgrenze haben und die alten MMII Vorsätze teils sehr günstig über den Tisch gehen (sind ja zu modernen Digis nicht kompatibel), frage ich mich schon, warum es da noch keine Lösung gibt.
Viele Grüße,
Jürgen
Nikon D7000 im BS-Kinetics, Tokina 10-17, Sigma 18-50 Macro, Nikkon 85 Makro, Sigma 150 Makro, Hartenberger 250 ttl digital, SB800 im Subalgehäuse
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damals hatte ich von sea&sea ein bajonet adapter fuer das gehaeuse meiner sony P5. das wurde einfach vorne aufgesteckt und laesst sich mit sicherheit unproblematisch fuer ports = und < anpassen.
gibts bestimmt noch bei ebay, meine behalte ich aus nostalgischen gruenden =)
die erhaeltlichen adapter:
http://www.marinecamera.com/seasea_lenses.html
marco
gibts bestimmt noch bei ebay, meine behalte ich aus nostalgischen gruenden =)
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marco