Sharkschool

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tophai
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Sharkschool

Beitrag von tophai »

Liebe UW-Pixler, da ich selbst sehr gerne Reiseberichte lese um mir von einem Gebiet eine gewisse Vorstellung machen zu können, habe ich auch von meiner letzten Reise folgende Zusammenfassung geschrieben:


26 Taucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, trafen nach einer anstrengenden Anreise, in der kalifornischen Stadt San Diego ein.
Es waren durchwegs erfahrene Kollegen, die sich teilweise bereits als UW- Filmer oder Fotograf einen Namen gemacht haben.
Da die außergewöhnliche Zusammenstellung dieser Reise zum ersten Mal stattfand, war auch der Organisator Robert Wilpernig von Wirodive persönlich vor Ort.
Am ersten Tag stand ein Ausflug ins Seaworld am Programm.
Die weltberühmte Orcashow zog uns alle in ihrem Bann. Einmalig was uns diese Tiere zeigen konnten.
Nachmittag waren wir zu Besuch beim riesigen Flugzeugträger USS Midway , der am Hafen als Museum vor Anker liegt.
Hier bekamen wir einen Einblick in das Leben der Matrosen und Piloten, die auf diesem Schiff im Vietnamkrieg ihren Dienst versahen.
Tags darauf wurde uns Dr. Erich Ritter vorgestellt, bei dem wir durch tägliche Vorträge, die Sharkschool absolvieren wollten.
Mit ihm setzten wir in einer einstündigen Fährenfahrt auf die Insel Santa Catalina über, wo wir uns im Hafenort Avalon in einer anderen Welt wieder fanden.
Wie durch eine Zeitreise schienen wir in den fünfziger Jahren gelandet zu sein.
Jedes Lokal, Hotel oder Restaurante war mit Requisiten und Fotos der damaligen Zeit dekoriert. Die Insel diente bereits über 200 Kinostreifen als Filmkulisse. Heute ist die Insel ein beliebtes Wochenendziel für alle Arten von Feiern.
Aber auch unter Wasser fanden wir an den 3 Tauchtagen eine einmalige Traumwelt vor.
Es war ein Genuss durch die sonnendurchfluteten, wild verwachsenen Kelpwäldern zu schweben.
Durch das gleichmäßige Klima in Verbindung mit der dort außergewöhnlichen Ruhe des Pazifiks, findet das Kelp, rund um die Insel optimale Bedienungen vor.
Diese Tangart kann bis zu 60m lang werden und ist somit die größte Wasserpflanze der Welt.
Der Wächter dieses Unterwasserurwaldes ist der grellorange Garibaldi, der Nationalfisch Kaliforniens. Auf der Fahrt zu den Tauchplätzen begleiteten uns täglich Delphine, Seelöwen und sogar ein Marlin, der uns durch seine Sprungshow faszinierte.
Die Seelöwen waren aber unter Wasser sehr scheu und auch enorm schnell. So gelang es mir nur einmal diese abzulichten.
Ebenfalls eher seltene Begegnungen gab es mit Leopardenhaien, Stierkopfhaien und Ammenhaien. Die Wassertemperatur lag an der Oberfläche bei 21°. Bei einem Besuch auf 40m fand man sich in einer Umgebungstemperatur von kühlen13° wieder.
Abends führte uns Dr. Erich Ritter schrittweise bei Lichtbildervorträgen in seine Welt der Haie ein. Seine Sharkschool hat das Ziel die Vorurteile gegenüber den Haien abzubauen um den größten Ökologiewächter dieser Welt zu schützen.
Er bereitete uns auch auf den Superpredator vor und lehrte uns seine Körpersprache.
Zur Unterstützung seine Forschungsarbeit sollten wir Notizen zum Gechlecht, Größe, besondere Verhaltensweisen und Merkmalen machen.
Da der weiße Hai ein Lang- und Kurzzeitgedächtnis besitzt, entwickeln sie auch unterschiedliche Charakteren.
Um dies auch in der Praxis beobachten zu können, brachte uns ein Bus über die mexikanische Grenze, wo in einem Hafen die MV Nautilus Explorer auf uns wartete, um uns in einer 22stündigen Fahrt auf die Insel Guadalupe zu bringen.
Die Überfahrt war bei 6m hohen Wellen extrem unruhig und nach der Ankunft bekam das Boot zu allererst eine notwendige Grundreinigung.
Als am nächsten morgen die Weißfärbung aus den Gesichtern verschwunden war, wurden die Tauchvorbereitungen getroffen.
Seitlich wurden die Tiefenkäfige montiert und Achtern kamen 2 Oberflächenkäfige ins Wasser.
Im kleinen Tiefenkäfig fanden 2 Taucher Platz und ein Guide, der die Lufttanks bediente und ein Auge auf die Schläuche der Oberflächenluftversorgung hatte.
Im großen Käfig war Platz für 4 Taucher plus Guide.
Zur zusätzlichen Sicherung wurde pro Taucher eine Druckluftflasche mit Regler im Käfig montiert.
Für die Tiefenkäfige wurde eine Liste erstellt, damit alle Teilnehmer 3 Mal je 30 Minuten Grundzeit pro Tag auf 12 Meter Tiefe verbringen konnten.
Wem dies zuwenig war konnte jederzeit in einem der Oberflächenkäfige Platz nehmen.
Die Anfütterung mit blutenden Ködern wurde vor einem Jahr verboten, so wurden lediglich kleine Fischköpfe aus der Kühltruhe an einer Schnurr toleriert.
Die Spannung stieg an, als der Guide die Tanks flutete und wir im Käfig abwärts glitten.
Der Köder wurde ausgelegt und dann starrten wir angestrengt ins dunkle Blau des Pazifiks.
Immer wieder warf man Kontrollblicke auf die Tauchkollegen und auf den zweiten Käfig, ob irgendwer eine hektische Geste von sich gab. Dann war es so weit!
Wir hielten automatisch den Atem an, als sich eine riesige Gestalt aus der Dunkelheit zu schälen schien. Das rund 4m große Weibchen war enorm vorsichtig. Erst nach einigen Minuten wurden ihre Kreise enger und wir sahen erstmals in dieses scheinbar bösartig grinsende Maul. Es war ein ergreifendes Gefühl. Nach einer Viertelstunde fiel mir ein, dass ich eine geladene Kamera in den Händen hielt, die auf ihren Einsatz wartete.
Leider fand an diesen Tagen die Sonne keinen Weg durch das dicke Wolkenband, so dass sich das Fotografieren enorm schwierig gestaltete. Mit dem recht schnellen Tier und seiner kontrastlosen Tarnung auf der Oberseite, hatte der Autofokus so seine Probleme und man musste zu einigen Tricks greifen. So wurde der Köder fokussiert und man versuchte bei dieser Aufnahmedistanz auszulösen. Wenn sich das Tier drehte, kam durch seine weiße Unterseite ein besserer Kontrast zu Stande, wo sich auch die Kamera leichter tat.
Beim dritten Abstieg wollte ich das Erlernte von Dr. Ritter anwenden, stieg aus dem Käfig und klemmte die Dachreling zwischen meinen Füßen ein und setzte mich darauf.
Ich beobachtete gespannt das Verhalten der Tiere und diese ließen klar erkennen, dass sie mich weder als Beute einstuften, noch als Angreifer.
Sie beobachteten uns zwar mit ihren finsteren Blick, aber wenn überhaupt, dann war nur der Köder interessant, den sie sich zumeist in einer Blitzaktion holten.
Wir hatten bei all diesen Tauchgängen keine einzige Attacke auf uns oder unseren Käfig und somit hatte ich am Dach meinen Stammplatz gefunden, wo ich ungehindert von Stäben fotografieren und filmen konnte.
Das größte Tier hatte rund 5 Meter Länge und gleichzeitig waren maximal 3 Haie um uns.
Nach diesen Erfahrungen sehe ich den weißen Hai mit völlig anderen Augen und ich hoffe dass ich mit diesem Bericht und meinen folgenden Filmvorträgen auch andere davon überzeugen kann, dass diese vom Aussterben bedrohte Spezies unseren besonderen Schutz bedarf……..

Heinz Toperczer


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LG Heinz
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6pack
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Beitrag von 6pack »

Danke für den super geschriebenen Bericht. Mich frisst echt der Neid wenn ich so was lese (abgesehen von den 6 Meter Wellen bei der Fahrt nach Guadalupe :wink: )
Gut Luft und immer volle Akkus
Michi

(Sea&Sea DX5000G mit YS110a)
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tophai
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Beitrag von tophai »

6pack hat geschrieben:Danke für den super geschriebenen Bericht. Mich frisst echt der Neid wenn ich so was lese (abgesehen von den 6 Meter Wellen bei der Fahrt nach Guadalupe :wink: )
Danke, ich bin ja schon froh wenn es einem gefällt.
LG Heinz
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Tolles Erlebnis Heinz und tolle Bilder :P
Bin auf Deine Filmbeiträge gespannt :P

Gruß, Ivo
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tophai
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Beitrag von tophai »

Ivo hat geschrieben:Tolles Erlebnis Heinz und tolle Bilder :P
Bin auf Deine Filmbeiträge gespannt :P

Gruß, Ivo
Ich auch, denn die Filme sind alle noch in der Kamera und die steckt im Gehäuse.
Hatte gerade mal Zeit für die Fotobearbeitung.

Hier noch das Bild von uns im Käfig.
Das Foto stammt von Robert Wilpernig.Bild
LG Heinz
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Ui - den hätte ich mir größer vorgestellt. Da macht die Veranda Sinn :roll:
Wobei ich mich da nicht freiwillig draufsetzen würde =; :lol:

Gruß, Ivo
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6pack
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Beitrag von 6pack »

Nachdem ich ja schon einige deiner Filme kenne, freu ich mich auf die ganz besonders!!!
Gut Luft und immer volle Akkus
Michi

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Andre
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Re: Sharkschool

Beitrag von Andre »

tophai hat geschrieben:Am ersten Tag stand ein Ausflug ins Seaworld am Programm. Die weltberühmte Orcashow zog uns alle in ihrem Bann. Einmalig was uns diese Tiere zeigen konnten.


Nach diesen Erfahrungen sehe ich den weißen Hai mit völlig anderen Augen und ich hoffe dass ich mit diesem Bericht und meinen folgenden Filmvorträgen auch andere davon überzeugen kann, dass diese vom Aussterben bedrohte Spezies unseren besonderen Schutz bedarf……..
Hallo Heinz

In wiefern bist Du der Meinung, dass diese beiden Aussagen "irgendwo" in einer gewissen Konkurrenz stehen?

Gruss
André

Canon EOS 10D im Sealux ¦ Canon EOS 7D im Subal mit Ivo-Verhüterli für den Dome, 14mm, 50mm und 18-50mm Sigma, 100mm Canon, 12-24mm und 10-17mm Fisheye Tokina, 2x Z220F
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tophai
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Beitrag von tophai »

@andre:Das ist eine gute Frage, die ich sehr gern beantworte.
Auf den ersten Blick mag das so aussehen und auch wir hatten vorher in der Gruppe unsere Diskusionen darüber.
Aber Erich Ritter hat uns dann eine andere Sichtweise gegeben.
Hier müssen einige Tiere auf die Freiheit verzichten, um ihre Gattung zu schützen.
Genauso wie bei den Delphinshows lernen die Menschen, vor allem Kinder, diese Tiere gern zu haben.
Der Mensch schützt immer nur etwas, was er mag und wovor er sich nicht fürchtet. Und genau mit diesem Zustand kämpft Dr. Ritter seit Jahren.
Mit Argusaugen schaut er auf den Widerstand der Weltbevölkerung gegen dieses aktuelle Abschlachten der Delphine in Japan.
Bei den Haien rührt keiner sein Ohrläppchen, denn dieses böse Vieh gehört sowieso ausgerottet........

Ich hoffe, dass ich dir eine "akzeptable" Antwort geben konnte
LG Heinz
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Andre
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Beitrag von Andre »

Guten Morgen Heinz

Meine Frage habe ich bewusst offen und ohne jeglichen Wertungsinhalt gestellt, um nicht in eine bestimmte Richtung zu lenken. Das hast Du natürlich bemerkt. ;-)

Meine Einstellung zu Delphinarien (und Seaworld etc. pp) ist eindeutig: Ich besuche sie aus Überzeugung nicht. Wer solch (grosse) Tiere schon mal in freier Wildbahn gesehen hat, kann sich mit diesen sterilen Becken nicht anfreunden. Möchtest Du meine persönliche Empfindung wissen, die mich durchdringt, wenn ich Aufnahmen von Delphinarien, Seaworld etc. sehe?

Das ganze Thema mit den Haien und deren Artenschutz ist ein Thema, welches man auch anders aufgreifen kann. In meiner Familie z.B. gibt es Mitglieder, die gern "Schillerlocke" (und ähnliche Produkte) gegessen haben. "Soso, soll ich Dir vielleicht noch ein altes Fieberthermometer mal holen, in dass Du Dein Gebiss schlagen kannst?" "Häh, wieso das?" "Naja, Du isst doch gern Quecksilber - dürfen es vielleicht noch ein paar andere Schadstoffe mehr sein?"...

Erich Ritter meint also, mit "dressierten Affen" Empfindungen für eine bedrohte Tierart zu provozieren - wieso wird das nicht durch Aufnahmen von elendig verendenden Tieren in diesen Einrichtungen gemacht? Dies dürfte sicherlich eindrucksvoller sein, insbesondere in direkten Vergleichsaufnahmen mit in freier Wildbahnlebender Tiere.

Ja, ich unterstütze (auch mit erheblicher finanzieller Unterstützung) die Arterhaltung durch Nachzuchten in Tierparks.

Keinerlei Unterstützung verdienen pseudo-Bildungseinrichtungen wie Seaworld, die gerade solche Tiere halten wie Hennen in der Legebatterie (über die sich ach so viele Leute aufregen und nur noch Bio-Huhn, -Ei, -blablabla kaufen ;-)).

Entschuldige bitte meinen "Zwischenruf" hier, es hat mich nur sehr erschrocken, wie jemand für eine gute Sache kämpfen kann (Deine Filmvorträge), aber gleichzeitig den Lebewesen verachtenden Kommerz eines Seaworld besuchen kann.

In Bezug auf Haie/Haiprodukte tut sich aber nach meinem Empfinden schon "etwas". Während Du schweizweit seit geraumer Zeit kaum (oder gar keine?) Haiprodukte findest, fangen ja selbst deutsche Supermärkte an, Haiprodukte auszulisten - obwohl die Marge recht interessant sein dürfte.

"Der Mensch schützt immer nur etwas, was er mag und wovor er sich nicht fürchtet."

Und das erreiche ich, indem ich Tiere in unnatürlichster Art und Weise in unwürdigen Verhältnissen präsentiere? Die zitierte Aussage als solche finde ich übrigens gut und richtig.

Vielleicht konnte ich ein wenig zum Nachdenken anregen - leider bin ich trotz meines (mittleren :-P ) Alters noch immer ein "Weltverbesserer"... ;-)

Ich hoffe Du fühltest Dich von Anfang an nicht persönlich angegriffen.

Beste Grüsse
André

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tophai
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Beitrag von tophai »

Nein Andre, ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, da du eine sachliche Diskusion führst und wie ich schon schrieb gab es auch bei uns im Vorfeld Depatten darüber.
Ich geb dir auch recht, dass auch die größeren Becken im Seaworld keine Alternative zur Freiheit sind. Allerdings muß man sich auch fragen wie weit kann Tierschutz funktionieren? Geht es dem kleinen Golfisch im runden Glas nicht genauso wie dem Orca? Der Film vom weissen Hai hat den selben Schaden angerichtet wie der Zeichentrickfilm Nemo. Leider!
Aber jeder Schaden hat auch eine gute Seite, wie die Aussage von Dr.Ritter bestätigt.
Ich war auch schon aktiv mit der SRI unterwegs und hab dort 2 Wochen mithelfen dürfen.
http://tophai.jimdo.com/spezials/expedition-tansania/
Auch dort hatte ich Bedenken, wenn wir einen Walhai harpunierten, damit der Peilsender fixiert werden konnte.
Damals haben mir die amerikanischen Wissenschaftler versichert, dass sie dieses Tier erst schützen könnten, wenn sie genug Wissen über ihr Leben bekommen.
Dr. Ritter hat uns im Kurs dazu angehalten, dass jeder von uns ein Haifischsteak essen soll. Wir waren schockiert!
Seine Begründung dazu: seit dem er einmal dieses relativ fette Gericht gegessen hat, weiß er, dass man für weniger Geld besser schmeckende Gerichte bekommt. Seiner Meinung nach ist solch eine Erfahrung wichtig, damit man voller Überzeugung viele andere eines Besseren belehren kann.
So gibt es wie immer verschiedene Standpunkte, wichtig ist mir aber das Ziel.
Ich versuche mit meinen kleinen Möglichkeiten den Menschen eine andere Einstellung zu den Haien zu geben.
Du versuchst es mit deiner Einstellung und deinen Möglichkeiten und das ist auch super so.
Trotzdem verfolgen wir das selbe Ziel!!
LG Heinz
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