Umstieg Kompakt auf DSLR

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ZeusFaber
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Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von ZeusFaber »

Hallo,

eigentlich hatte ich nicht so schnell vor auf DSLR umzusteigen, doch ich bekamm
die Tage einfach ein zu verlockendes Angebot für meine eh schon bestehende Canon-Ausrüstung.
Ein Ikelite mit 3 Ports + DS-160 passend für meinen Verstaubenden 2.Body 30D zum Schnäppchenpreis.
Irgendwie hab ich schon immer wieder damit geliebäugelt, jedoch wußt ich nicht das es dann so schnell
dazu kommt :D :D :D .
Meine Fragen:
- Würdet ihr mit einem Gebrauchten Gehäuse gleich einen Testtauchgang (erstmal Hallenbad) machen oder erst mal
durchchecken lassen und event. eine Druckprüfung machen lassen ?
Wenn Checken/Prüfen, dann bei wem ?
- Hab zwar die Tage schon einiges nachgelesen über das Thema und "an Land" bin ich als Nebenberuflicher
Fotograf im Umgang mit DSLR vertraut, doch kann mir vieleicht jemand noch Tipps im Umgang mit dieser
Kombination Unterwasser geben.
Von den Ports her ist sowohl ein Dom für UWW dabei, als auch ein Port für Macro (60er).Der dritte Port ist fürs 17-85.

Wäre für jeden Tipp egal ob es um die Einstellungen der 30D bei UWW/Macro geht oder der Wartung/Plege/Instandhaltung des Ikelite-
Gehäuses sehr sehr Dankbar !

Viele Grüße aus der Oberpfalz
Peter Stiewing
www.Stiewing.de
www.Creativ-Action.de
Canon 5D Mk III & 2x Canon 30D im Ikelite-Gehäuse / Canon 5D Mk III & 5D Mk I für Heimstudio / Linsen von 10-300mm
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RogerT
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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von RogerT »

Hai Peter,

willkommen im Club.

Ich würde die Ausrüstung erst Mal mind. im Hallenbad testen, besser wäre es in einem See und dann auch gleich bis auf mind. 30m.
Dazu am besten Softblei in Haushaltspapier einwickeln und an statt der Kamera ins Gehäuse. Am Papier sieht man dann recht schön, wo es im Fall des Falles undicht ist. Unter Wasser dabei auch öfter alle Hebel und Knöpfe bedienen.

Das Hauptproblem ist aber nicht die Tiefe, die meisten Gehäuse saufen im Flachbereich ab, weil dann die Dichtungen noch nicht so eng anliegen, wie unter größerem Druck. Trotzdem teste ich mir neue Gehäuse aber immer auch auf Tiefe, damit deckt man dann alle möglichen Bereiche ab und Haarrisse machen sich auch erst unter größerem Druck unangehem bemerkbar..

Deinem Logbuch auf deiner Webseite habe ich entnommen, dass du seit 2008 erst 23 Tauchgänge hast. Da ist so ein Testtauchgang mit dem Gehäuse auch für dich von Vorteil; es ist schon ein Unterschied ob man mit einer kleinen Digiknipse taucht oder so einen Trumm in der Hand hat. Das erfordert deutlich mehr Konzentration und lenkt auch mehr vom eigentlichen Tauchen ab, was bei deinen bisher wenigen Tauchgängen schon eine Herausforderung sein kann - das übt also. Nehm dazu für den Testauchgang die Ausrüstung komplett mit, also auch mit Blitzarm und Blitz und angeschlossenem Kabel (Stecker sind auch manchmal undicht...). So bekommst du gleich ein Gefühl für die Sachen.

So, das wars erst Mal von mir. Viel Spaß mit der neuen Ausrüstung, wir sind schon gespannt auf deine ersten UW-Fotos mit Canon.

Gruss
Roger
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ZeusFaber
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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von ZeusFaber »

Hallo Roger,

erstmal Danke für die Nette Begrüßung im Forum und die ersten Tipps :thumbup:

Das meine 23 Tauchgänge + 10 mal Hallen oder Freibad recht wenig sind für den Umstieg
ist mir schon bewußt, andererseits konnte ich bei dem Preis nicht Nein sagen, zudem ich
eh schon viel mit Canon Fotografiere. Vieleicht ist es ein Vorteil das ich seit Jahren mit der
5D & 30D fotografiere und diese Blind bedienen kann.

Anfang April hat die Ortsansässige Tauchschule nochmal 2 Hallenbadtermine und da werd ich
dabei mind. 1x das Equipment mal ausprobieren. Hab mir auch schon mal überlegt meinen Tauchlehrer
der bei diesen Temp. schon fleißig im Kaltwasser ist das gehäuse mal auf die 30 Meter mal mitzugeben :-).
Das mit der Undichtigkeit im Flachwasser war mir schon mal nicht bewußt.

Viele Grüße
Peter

P.S: Für weitere Tipps bin ich natürlich weiterhin offen !!!
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ZeusFaber
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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von ZeusFaber »

Hallo,
der Umstieg hat begonnen :lol: , wenn auch das erste mal nur im Hallenbad :( .

Hier mal meine ersten Bilder:
http://www.stiewing.de/fotos/110403-hallenbad.html
http://www.stiewing.de/fotos/110403-hallenbad2.html

Für mich waren 2 Momente überraschend:
- Wie schwer und unhandlich die DSLR-Ausrüstung an Land (Beckenrand) ist.
- Wie viel Spaß es so ab der 30. Minute gemacht hat und wie wenig ich als
noch relativ unerfahrener Taucher mit den Händen gerudert habe. Auch meine
ich das ich dadurch das die Hände an den Griffen wahren unterbewußt besser
mit der Atmung Tariert habe.

Benutzt hatte ich beim ersten Versuch mit Kamera (zuerst bin ich 15min mit leerem
Gehäuse mit Bleizuladung getaucht und hab die Knöpfe getestet), das 17-85 mit 4+ Nahlinse hinterm 8" Dome.

Jetzt habe ich gleich mal 2 weitere Fragen:

1. Wollte im Hallenbad auch mal halb/halb aufnahmen probieren, doch es wurde immer nur unter Wasser scharf.
Geht es mit der Kombination Objektiv+Nahlinse+Dome nicht, oder worin könnte mein Fehler gelegen haben ?
Hab mal versucht einen Fokuspunkt über Wasser zu nehmen, doch da ging mit Autofokus gar nichts mehr,
vermute mal wegen der Nahlinse ?

2. Zu einer UW-Ausrüstung gehört natürlich auch ein Makro. Hätte ein Tamron SP90 zuhause, das eh viel zu
wenig Benutzung findet, aber mit dem ich schon sehr gute Bilder über Wasser gemacht habe.
Bin mir aber nicht sicher, da es ja bekanntlich nicht den schnellsten Fokus hat und nicht Innenfokusiert.
Eigentlich will ich aber nicht unbeding aufs 100er USM umsteigen, da ich es über Wasser kaum benötige.
Wie ist eure Meinung zum 90er von Tamron ? Rentiert sich ein Umstieg auf UMS ?

Ich hoffe das vieleicht der ein oder andere mir als UW-Anfänger bei diesen und bestimmt folgenden Fragen :aiwebs_011
weiterhelfen kann.

Gruß
Peter

P.S. Leider kann ich mein liebstes Schätzchen ( 300L 2.8 ) nicht die Unterwasserwelt zeigen :lol:
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Wahrmut
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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von Wahrmut »

Hallo Peter,

auch von mir ein Willkommen hier!

zu Deinen Fragen:
ZeusFaber hat geschrieben: 1. Wollte im Hallenbad auch mal halb/halb aufnahmen probieren, doch es wurde immer nur unter Wasser scharf.
Geht es mit der Kombination Objektiv+Nahlinse+Dome nicht, oder worin könnte mein Fehler gelegen haben ?
Hab mal versucht einen Fokuspunkt über Wasser zu nehmen, doch da ging mit Autofokus gar nichts mehr,
vermute mal wegen der Nahlinse ?
Mit einer Nahlinse geht 'Unendlich' nicht mehr, d.h. der max. entfernte Fokuspunkt liegt, je nach Dioptrinzahl, meist nur 1 Meter vor der Nahlinse. kein Wunder also, dass Du da keinen AF mehr hattest.
Du musst auch ziemlich weit abblenden, um UW und ÜW bei H/H alles scharf zu bekommen.
ZeusFaber hat geschrieben:2. Zu einer UW-Ausrüstung gehört natürlich auch ein Makro. Hätte ein Tamron SP90 zuhause, das eh viel zu
wenig Benutzung findet, aber mit dem ich schon sehr gute Bilder über Wasser gemacht habe.
Bin mir aber nicht sicher, da es ja bekanntlich nicht den schnellsten Fokus hat und nicht Innenfokusiert.
Eigentlich will ich aber nicht unbeding aufs 100er USM umsteigen, da ich es über Wasser kaum benötige.
Wie ist eure Meinung zum 90er von Tamron ? Rentiert sich ein Umstieg auf UMS ?
Ich habe selbst ein 90er Tamron Macro im Einsatz (neben einem 60er Canon und einem 150er Sigma) und es ist das schärfste der drei.
Natürlich ist der AF langsam, dafür aber extrem präzise - nach Tests sogar präziser als der des 60er und eines 100er USM Canons. Ich finde das Tamron ausgezeichnet und wenn man sich nicht gerade das neue 100er Canon IS kaufen will (das aber mit den meisten TCs 'zickt'), ist es in der BQ zumindest ebenbürtig (das Bokeh ist sogar wesentlich schöner als beim 100er Canon USM).
ZeusFaber hat geschrieben: P.S. Leider kann ich mein liebstes Schätzchen ( 300L 2.8 ) nicht die Unterwasserwelt zeigen :lol:
Zeig sie ihm auf Deinen Fotos :mrgreen: ... mein 500er muss auch immer draussen warten :wink:

Grüsse

Wahrmut
Gruss

Wahrmut

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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von ZeusFaber »

Hallo,

Danke Wahrmut für die Erklärungen.

Dann werd ich mir mal noch einen Port fürs Tamron 90 besorgen und dann bin ich wahrscheinlich Makromässig ganz gut dabei.

Weitwinkel ist die Entscheidung schwieriger, entweder das Sigma 10-20 dessen Dome-Portbody Kombination ich schon besitze
oder erstmal einen Portbody fürs Tokina 10-17 besorgen das ich Leihweise von meinem besten Freund nutzen könnte.

Port für Makro + Portbody für WW + Tokina 10-17 = im Moment zuviel für meinen Geldbeutel :flenn:

Hoffe noch viele nette Kontakte in diesem Forum zu finden.

Gruß aus der nördl. Oberpfalz
Peter
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Wahrmut
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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von Wahrmut »

Hallo Peter,
ZeusFaber hat geschrieben:Danke Wahrmut für die Erklärungen.
Gerne!

Den Port für WW oder FE würde ich von den nächsten Motiven abhängig machen, wobei Du ein FE problemlos hinter einem WW-(Dome)Port betreiben kannst, aber nicht umgekehrt.
Letztlich kann man beide Bildwnkel gebrauchen - auch wenn ich mittlerweile mein Canon 10-22 verkauft habe und für WW nur noch mit dem Tokina ins Wasser gehe; der Bildwinkel ist einfach der Hammer - und flexibel ist es auch.

Grüsse

Wahrmut
Gruss

Wahrmut

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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von ZeusFaber »

Hallo Wahrmut,

der Hinweis mit dem Motiv trifft es denke ich auf den Punkt.
Ich möchte auf alle Fälle mich in Halb/Halb üben und laut Ikelite-Port-Liste
ist sowohl fürs Sigma 10-20 und das Tokina 10-17 keine Nahlinse erforderlich.

Vorteile Sigma:
- Passender 8" Domeport + Port body bereits bereits in meinem Besitz
- Objektivkauf gerade noch in meinem Budget
Nachteil Sigma:
- Hatte mal ein 24 1.8 und war weder von der Verarbeitung und Abbildungsleistung
überzeugt und der AF war meiner Meinung nach Grottig an der Crop.

Vorteile Tokina:
- Denk man muß nur im Forum lesen bezüglich Qualität,Leistung,...
- Großer Blickwinkel
Nachteile Tokina:
- kürzeren Port body müsste ich mir erst noch zulegen
- Objektivkauf (+Port body) sprengt im Moment mein Restbudget, wobei ich mir
es von meinem besten Freund vorerst Leihen könnte.

Da werd ich noch mächtig drüber Grübeln dürfen ](*,) ](*,) ](*,)

Gruß
Peter
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Re: Tokina 10-17

Beitrag von ZeusFaber »

Hallo,

möchte mein "Anfängerthema" nochmal aufwärmen :-).

Die Entscheidung ist gefallen und gestern habe ich den passenden Port-body und das Tokina 10-17 FE bestellt.
Werde aber vor meinem Kroatien-Urlaub in knapp 6 Wochen nicht mehr dazukommen das Fisheye an meiner
30D im Ikelitegehäuse mit 8" Dome zu testen.

Da hier im Forum ja sehr viele das Tokina benutzen, hoffe ich das mir vieleicht der eine oder andere ein paar
Tipps im Umgang mit dem Fisheye geben kann. Fotografier zwar viel Überwasser, aber da zu 99% im Brennweitenbereich
85-300mm. Fisheye ist daher totales Neuland für mich.

In welchem Brennweitenbereich macht es die besten Fotos, fällt es event. am oberen oder unteren Ende ab ?
Das Gleiche gilt mit der Blende, insbesonders möchte ich am Anfang oder Ende des Tauchgangs auch mal halb/halb probieren ?
Welche Belichtungszeiten kann man damit Unterwasser Verwacklungsfrei halten ?
Gibt es in der FE-Fotografie noch Dinge auf die ich von Anfang an achten sollte ?

Hoffe es sind nicht zuviel Fragen auf einmal, doch wie geschrieben habe ich mit FE null Erfahrungen.

Viele Grüße
Peter Stiewing
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Ivo
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Re: Umstieg Kompakt auf DSLR

Beitrag von Ivo »

Hallo Peter :P

Die Verwendung der Brennweite des Tokina 10-17 machst Du abhängig vom Motiv. Das ist ja die Stärke des Tokina - die Flexibilität. Wenn möglich benutze es bei 10mm, da Du dann am nächsten zu Deinem Motiv bist und die Wassersäule nebst enthaltener Schwebteile am geringesten ist. Zudem hast Du dann die beste Blitzwirkung.

Egal bei welcher Brennweite würde ich einmal abblenden.

Bei 10mm habe ich schon 1/8 Verschlusszeit verwacklungsfrei gehalten. Bei 1/15 passiert eigentlich gar nichts mehr.

Gruß, Ivo
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