Geeignete Brennweite zum Anfangen etc?

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kratti
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Geeignete Brennweite zum Anfangen etc?

Beitrag von kratti »

Hallo,

auf den Tauchgängen meines letzten Tauchurlaubs (Ägypten) mit meiner Kompakt-UW-Kamera (Canon Ixus mit Canon-Gehäuse) habe ich folgendes festgestellt:
1. UW-Fotographie macht Spass
2. die Bilder sind für den Anfang gar nicht so übel - sofern man zur rechten Zeit den Blitz einsetzt
3. mich nervt die Vollautomatik, die fehlenden Raw-Daten, der Mini-Blitz und ich will wehr....

Deshalb habe ich beschlossen für meinen nächsten Ägypten-Urlaub meiner Canon EOS 5D II ein UW-[b]Mietgehäuse[/b] mit Blitz zu spendieren. An Land hab ich die 5D ganz gut im Griff, Automatik benutz ich so gut wie nie. Und mit Blitzen (TTL und Kamera auf M) hab ich auch schon so einiges an Erfahrung - aber wie gesagt, alles an Land.

Nun zu meinen Fragen;
- würdet Ihr zum Anfang mit einem Blitz loslegen oder gleich ein Doppelpack mieten (Ikelite DS-160 stehen zur Verfügung)?
- Ist das 17-40mm Objektiv wirklich so eine gute Wahl wie ich mir das denke, oder würdet Ihr eher mit einem 100mm Makro beginnen?
- Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich die Brennweite vom 17-40 durch den Domport nicht umrechnen, das Makro (mit Flatport) würde dann ca. 135mm Brennweite bekommen, oder? (Da die 5D Vollformat ist, gibts keinen weiteren Crop).
- und noch etwas weniger fotographisches, gehe ich richtig in der Annahme, das es sich empfiehlt, diese ganzen Gegenstände als Handgepäck in den Flieger zu nehmen? (Die Kamera auf jeden Fall, aber der Blitz?)

Vielen Dank schon mal im Voraus
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div40
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Beitrag von div40 »

Hallo Kratti,

erst mal willkommen im Club. Schön, dass Dir die Fotografie UW Spass macht, geht uns ähnlich :P
Ist ein mutiger Schritt von der IXUS zur 5D MarkII. deshalb würde ich auf jeden Fall mal mit einem Blitz anfangen. Auf jeden Fall ist es eine schlaue Entscheidung, erst mal mit einem Leihgehäuse zu testen :wink:
Was die Optik betrifft, das ist Geschmacksache. Wenn Du eher Richtung Makro willst, dass das 100er (wobei ich das schon extrem finde). Hier reicht der eine Blitz auch völlig aus (und was auch im Interesse des Handgepäcks liegt). Ansonsten das 17-40, sofern Du nicht noch ein Fisheye auftreibst. Da ist, was Dir natürlich nichts nützt, grad das Tokina 10-17 bei den Crop-Kameras Stand der Technik. Auf jeden Fall brauchst Du für das Zoom dann noch einen passenden Zoomring, den hoffentlich Dein Verleiher mitliefert.

Gruss Olaf
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kratti
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Beitrag von kratti »

Hallo Olaf,

Danke für die rasche Antwort, scheint ja ein gut besuchtes und hilfsbereites Forum zu sein.

Der Schritt von der Ixus 75 zur 5D II ist gross, aber eigentlich liegt (zeitlich noch vor den beiden anderen) eine 10D und eine 20D dazwischen - zumindest für überwasser. Als Unterwasserkamera habe ich im Moment nichts "mittleres" zur Hand, die Preise der Mietgehäuse unterscheiden sich nicht so sehr und kaufen wollte ich jetzt nicht etwas nur damit der Schritt nicht zu gross wird.

Das 100er Makro ist halt auch vorhanden... aber vielleicht ziehe ich auch nur mit dem 17-40er los und miete den flatport fürs makro gar nicht erst. Es soll ja auch noch ne Herausforderung für den nächsten Urlaub geben... :wink:

Danke auf jeden Fall für den Tipp mit dem Zoomring, darauf hätte ich nicht geachtet - Anfängerfehler halt.

Grüsse Philipp
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div40
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Beitrag von div40 »

Kenne mich ja mit Canon nicht so aus. Was hat das 17-40 für eine Naheinstellgrenze?
Ich würde ja für den Anfang eher auf Makro gehen, dann aber wahrscheinlich mit einem 50/60er. Obwohl 100er an FF auch nicht so extrem ist. Da gibt es hier im Forum ganz andere Kandidaten :lol:
WW ist doch etwas diffiziler in Punkte Ausleuchtung und Bilödgestaltung, finde ich jedenfalls...

Gruss Olaf
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kratti
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Beitrag von kratti »

Hallo Olaf,

das 17-40 hat eine "offizielle" Naheinstellgrenze von 28cm (ab Sensor), das entspricht ca. 14,5cm ab vorderster Linse.
Du denkst über das virtuelle Bild nach, welches man mit dem Domeport fokussieren können muss? Das hab ich zwar noch nicht ganz begriffen, aber schon mal davon gehört. Laut Ikelite passt aber keine Nahlinse mehr zwischen Objektiv und Port. Da das Objektiv auf Ikelite-Deutschland.de gelistet ist, dachte ich eigentlich, dass ich mir deswegen keine Gedanken machen müsste.

Als Makroersatz, wenn Du das 100er für zu lang hälst, hatte ich noch ein 50er Portraitobjektiv, Naheinstellgrenze von 45cm (35cm ab Vorderlinse) ist dann aber nicht so doll - ist halt kein Makro.

Grüsse und Danke für die tipps/Denkanstösse

Philipp
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tursiops
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Beitrag von tursiops »

Hai!

Erstmal willkommen im Forum. Viel Spaß am tollen Hobby.

Generell bist Du auf dem richtigen weg.
Das 17-40 er ist kein schlechtes Objektiv für die Unterwasserfotografie. Noch besser ist das 16-35II, aber dies geht bei Ikelite wohl nicht, da der Durchmesser des Objektivs zu groß ist.

Als zweite Alternative würde ich Dir ein 50mm Makro Objektiv empfehlen. Sigma oder Canon, nehmen sich beide nicht viel. Suche mal ein wenig im Forum, darüber wurde schon öfter geschrieben.
Erst wenn Du fitter bist in der Unterwasserfotografie würde ich Dir zum 100er Makro raten. Es erfordert mehr Übung und von daher sollte man mit einem 50er Makro anfangen.
Von Deinem vorhandenen 50er würde ich Dir abraten. Man kommt nicht nah genug ran um wirklich gute Bilder machen zu können.

Schöne grüße
Schorsch :D
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Tortugapix
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Beitrag von Tortugapix »

Hallo Kratti,

ich bin letztes Jahr von Compact auf DSLR umgestiegen und habe daher die gleichen Überlegungen hinter mir. Um für alle Fälle gerüstet zu sein habe ich mir ein 50er Macro (Oly, also Cropfaktor 2) sowie ein 14/54 Zoom und ein 8mm Fisheye zugelegt. Ganz wichtig: Wohin soll die Reise gehen? Wenn z.B. Indonesien oder andere Macro-Gebiete ist ein gutes Makro ein absolutes Muss. Im Roten Meer würde ich dagegen eher weitwinklig anfangen (Je nach Reiseziel, Wracktour ohne gutes WW ist eher enttäuschend) Die besten Anfangsergebnisse habe ich auf jeden Fall mit dem Makro erzielt - manchmal, für die ganz kleinen Viecher, hätte ich mir sogar ein 100er gewünscht...

Blitz ist für Makro obligatorisch, bei Landschaftsaufnahmen oder Grossfisch kann ggf. darauf verzichtet werden (kannst dann halt den Vordergrund nicht anblitzen) Zwei Blitze müssen für den Anfang nicht wirklich sein. Man muss sich ja auch erst mal an das ganze Geraffel gewöhnen, ist schon ein Unterschied zur Kompakten. (Speziell Einstieg/Ausstieg etc.) Ich habe mit einem Blitz begonnen und bisher nichts vermisst. Viel wichtiger ist m.E. eine gute Pilotlampe, speziell bei Nachttauchgängen. Ich bin durch Ivo's Test auf die Hartenberger Nano Compact gestossen und bin davon restlos begeistert:
http://www.scubanova.de/uwpix/viewtopic.php?t=1018

Kamera und Blitz gehören auf jeden Fall ins Handgepäck. Auch die Ladegeräte und das Zubehör! Wir waren mal 14 Tage auf Curacao ohne Gepäck (das Gepäck war in Calcutta ](*,) ) - Tauchausrüstung kann man leihen - gescheites Fotoequipment eher nicht.

Auf jeden Fall viel Spaß!

LG
Stefan
take only pictures - leave only bubbles
Canon Powershot S50 im WP-DC300, Sea&Sea YS60TTL/S mit Heinrichsadapter, Inon UWL105AD+UCL165AD
Oly E-330 im Aquamir Gehäuse, Inon Z240, MD04 MKIII, Planport, Domeport, 14-45, 50mm Makro, 14-54, 8mm FE

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kratti
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Beitrag von kratti »

Hallo Schorsch, hallo Stefan,

Danke für Eure Antworten.
Die Reise geht zum zweiten Mal nach Ägypten, letztes Mal war ich in Marsa Alam, diesmal will ich mal Hurghada betauchen (ich weiss, umgekehrte Reihenfolge wäre eher zu verstehen, aber da es erst mein 2. Meerestauchurlaub ist, werde ich bestimmt auch hier viel neues sehen).

Wenn ich das richtig sehe, beginnen viele mit einem 50er oder 60er Makro, ergibt mit Crop auch 75-90mm, da sind meine 100mm auf der FF 5D auch nicht mehr viel mehr.
Warum raten mir eigentlich alle zu Beginn zu einem 50er?
Die maximale Vergrösserung liegt beidesmal bei 1:1 und etwas mehr Abstand zum Objekt dürfte doch helfen nicht gegenzustossen, ganz abgesehen von der Fluchtdistanz. Und etwas mehr Distanz dürfte auch das Ausrichten vom Blitz unkritischer machen.
Die Tiefenschärfe ist meines Wissens nur vom Abbildungsmassstab und der Blende abhängig (und vom Sensorformat, aber das kann ich nicht variieren), also auch keinen Einfluss.
Klar ich weiss, möglichst nah ran, wegen Schwebeteilchen, aber kommts da auf die paar cm an?
Klar, die Ausrichtung ist mit dem 100er etwas schwieriger, aber da bin ich an Land mein 65mm Lupenobjektiv gewohnt (Freihand, sonst wird das Tier ja alt bevor alles eingestellt ist...)

Habe ich da was völlig übersehen???

Höchstens, dass ich mit dem 100er die Walhaie kaum aufs Bild bekommen werde, aber mit einem Ausschnitt könnt ich leben... :lol: zumal mein Problem da wohl eher ist, das ich das atmen, schwimmen, fotografieren, tarieren etc. vergesse. :lol:

Grüsse

Philipp
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tursiops
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Beitrag von tursiops »

Hai!

War mir klar, dass diese Fragen kommen musste :D .

Warum? Nun, wir reden von Jemanden der gerade anfängt Unterwasser zu fotografieren. Da spielt das Handling eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ich sehe dabei drei Aspekte:

1.) Das Zielen. Mit einer langen Brennweite dauert es etwas länger bis man sein Ziel findet/gefunden hat. Was man nach etlichen Tauchgängen mit viel Routine schnell macht, ist am Anfang nicht so einfach. Und es ist mit einem Weitwinkel einfach den Überblick zu finden als mit einem Tele. Und somit mit einem 50mm Objektiv einfacher als mit einen 100er.

2.) Der Abstand zum Objekt. Wie Du schon richtig sagst, der Abstand zum Objekt sollte so kurz wie möglich sein. U.a. damit der Blitz seine Farbwirkung entfalten kann und damit nicht so viele Schwebteilchen auf dem Bild sind.
Wenn Du das gleiche Objekt fotografieren möchtest, musst Du mit einem 50er zwangsweise wesentlich näher an das Objekt der Begierde ran. Also werden die Aufnahmen aufgrund der besseren Beleuchtung am Anfang besser sein als Bilder, die Du mit dem 100er gemacht hast, weil Du beim 100er öfter mal die Entfernung unterschätzt hast.
Von daher ist das 50er die logischere Beginnerbrennweite.
Wenn Du das Spiel beherrscht, dann ist das 100er sicherlich die nettere Brennweite. Aber erst dann.

3.) Das 50er ist die ideale Brennweite für Fischaufnahmen. Du bekommst bei einem vernünftigen Abstand Fische von einer Größe bis 50cm formatfüllend aufs Bild ohne dass Du Fischschwänze abgeschnitten hast (ein immer wieder gerne gemachter Fehler). Beim 100er bist Du tendenzielle ehr bei einem Fischportait, also nur der Kopfbereich. Oder aber ganze Fische, aber dann könnte der Abstand Fisch-Kamera schon wieder zu lang und damit kritisch werden. Also, das 50er ist eine gute Brennweite für ganze Fische.



Du wirst sicherlich auch viele finden, die anderer Meinung sind, aber ich finde, dies sind gute Argumente erst mal mit einem 50er anzufangen und sich dann langsam zu steigern.

Schöne grüße
Schorsch :D
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Christian F.
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Beitrag von Christian F. »

Hallo Kratti,

meine Meinung:
Nimm das 100mm Macro und das 17-40mm

Mit dem 100mm wirst du Anfangs etwa kämpfen aber nach 1-2 TG läuft es dann schon. Ich habe es selber ausgiebig mit der Mark II genutzt.

Das 50mm Makro habe ich auch werde es aber an der Mark II kaum einsetzen. Nicht Fisch nciht Fleisch. An einer Crop Kamera war es genial.

Das 17-40mm ist sehr, sehr gut geeignet vom extremen Weitwinkel bis zum Fischportait bei 40mm. Du kannst ziemlich nah ran an das Motiv.

Dieser Film wurde mit den genannten Objektiven und der Mark II aufgenommen.Bei den extremen Makroszenen ist noch ein Nass-Makro-Linse vorgeklappt.
http://www.belowthesurface.de/blog/2009 ... d-mark-ii/

Ein Blitz reicht für den Anfang, mit der richtigen Positionierung wirst Du schon genug zu tuen haben.
Viele Grüße Christian

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kratti
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Beitrag von kratti »

Hallo zusammen,

ich möchte mich für alle Eure Antworten bedanken! Grossartiges Formu, wird sicher nicht bei einem Eintrag bleiben. Ende Oktober gehts auf nach Ägypten, werd mich also Anfang November melden - dann weiss ich schliesslich auch obs geklappt hat.

Grüüse und Danke

Philipp
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UK-GERMANY
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Beitrag von UK-GERMANY »

Und wenn du ein Gehäuse ausleihen möchtest, kannst du dich auch vertrauensvoll bei mir melden. Für Forumsmitglieder gibts da auch was extra und der Weg ist auch nicht so weit.
trockene Unterwassergrüße
uwe
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Andre
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Beitrag von Andre »

Hallo Philipp

Probiere in Deinem Oktober-/November-Urlaub erst mal "irgendein" Mietgehäuse aus, aber beherzige bitte einen Ratschlag:

Warte mit einer Kaufentscheidung für ein Gehäuse noch zumindest bis zur "Boot 2010" Ende Januar in Düsseldorf. Dort solltest Du mal die Gehäuse aller Hersteller in die Hände nehmen und mal ein wenig "rumspielen".

Ich beschäftige mich gerade selbst mit einem Gehäuse für die 5DMKII und die Gehäusebauer (Aquatica, Seacam, Sealux, Subal, UK um nur einige in alphabetischer Reihenfolge zu nennen) unterscheiden sich in ihren Bedienkonzepten und der Ergonomie doch erheblich - leider auch preislich.

Mein heutiger, "steriler" (da ich noch keins in der Hand gehabt habe) Favorit ist eindeutig das Seacam, gefolgt von Aquatica/Subal und dann kommt erst mal lange Zeit lang nichts. Bei den genannten Gehäusen liegt Seacam vor Subal, gefolgt von Aquatica.

Die (qualitativen und preislichen) Unterschiede sind so erheblich, dass ich derzeit eine Entscheidung nicht treffen möchte und den Besuch der Gehäusebauer in Betracht ziehe - was hinsichtlich Aquatica etwas schwieriger erscheint. ;-)

Gruss
André

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Christian F.
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Beitrag von Christian F. »

Oh, oh, nun kommt die Glaubensdiskussion. :shock:

Ohne diese direkt zu befeuern ein paar Überlegungen dazu: :D

- Jeder sollte sich einen sinnvollen Budgetrahmen setzen in welchem er ein Gehäuse wählt
- In den Funktionen unterscheiden sie die Gehäuse nun gerade kaum noch, es geht eher um Geschmacksfragen wie Desgin usw.

Für mich ist klar, dass ich eine Kamera so rund 3-4 Jahre nutze da dann ein wirkliche Neuerung ansteht welche eine deutliche Verbesserung mit sich bringt und einen Umstieg rechtfertigt. Im gesättigten analogen Zeitalter war das sicher noch anders.

Für mich war die Entscheidung bei den letzten beiden Gehäusen daher immer offen aber letztendlich bin ich immer wieder bei Ikelite gelandet, da dort Features (TTL, SET-Button Nutzung für Video, Gewindebohrungen) UND Preis ein nahezu unschlagbares Angebot darstellen. Ich muss zugeben, dass ich es auch mag zu sehen ob Wasser im Gehäuse ist :-) Kleine Einschränkungen bei der Objektivwahl muss man natürlich hinnehmen.

Für die Mark II hatte ich letztlich nur noch das Aquatica in der engeren Auswahl. Ein super Gehäuse wo beim Desing auch ans filmen gedacht wurde. Leider ist der Vertrieb in D eher mässig entwickelt.
In Holland habe ich aber günstige Angebote gefunden.

Letzten Endes muss jeder auf Basis seiner persönlichen, völlig subjektiven Parameter entscheiden....

Ich sehe nicht warum man bis zur Boot warten soll. Wer hat den noch kein Gehäuse für die Mark II auf dem Markt???
Viele Grüße Christian

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UK-GERMANY
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Beitrag von UK-GERMANY »

Andre hat geschrieben: Mein heutiger, "steriler" (da ich noch keins in der Hand gehabt habe) Favorit ist eindeutig das Seacam, gefolgt von Aquatica/Subal und dann kommt erst mal lange Zeit lang nichts. Bei den genannten Gehäusen liegt Seacam vor Subal, gefolgt von Aquatica.
Gruss
Das ist sicherlich deine persönliche Meinung die es zu akzeptieren gilt.
In unserem UWPIX Ranking jedoch findest du deinen derzeitigen Gehäuselieferant noch vor SeaCam und Subal, und Aquatica ist gar nicht vertreten. Es spielen da also sicherlich noch mehr Faktoren zur Kaufentscheidung eine Rolle.

Im übrigen würden sich die Hersteller sicherlich über den Besuch Entscheidungssuchender freuen. Einfacher ist natürlich der Besuch auf der Boot 2010, denn da hat man nur eine Anreise und alle Hersteller in einer Halle.

Zitat Christian F: Letzten Endes muss jeder auf Basis seiner persönlichen, völlig subjektiven Parameter entscheiden....

So sehe ich das auch.

Der Fred läuft aber nun in Richtung "welches Gehäuse kaufe ich mir?" und weicht von der ursprünglichen Fragestellung ab.
(Bin da sicherlich auch nicht ganz unschuldig mit meinem Verleihangebot-sorry)
Vielleicht sollte man den Fred trennen, aber dafür gibt es ja die Mods.
trockene Unterwassergrüße
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Beitrag von div40 »

Christian F. hat geschrieben: Ich sehe nicht warum man bis zur Boot warten soll. Wer hat den noch kein Gehäuse für die Mark II auf dem Markt???
Schlicht, weil man da so ziemlich alle Gehäuse mal in die Hand nehmen kann :!: Und das hat m.M. nix mit Glaubensfrage zu tun.
Ich gebe Dir recht, dass die Qualität (fast) aller Gehäuse inzwischen recht gut ist. Unterschiede manifestieren sich oft im Preis. Aber gerade das Handling ist ein wesentlicher Punkt.
Gerade deswegen finde ich die Idee gut, erst mal mit einem Leihgehäuse zu testen, ob überhaupt DSLR. Und danach kann man sich dann über ein eigenes Gehäuse Gedanken machen... Dann ist auch noch Zeit für Glaubensfragen :wink:

Gruss Olaf
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Beitrag von Christian F. »

---> Anfassen

OK, das ist natürlich ein gutes Argument!
Viele Grüße Christian

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Beitrag von Andre »

Hoi
Christian F. hat geschrieben:- Jeder sollte sich einen sinnvollen Budgetrahmen setzen in welchem er ein Gehäuse wählt
- In den Funktionen unterscheiden sie die Gehäuse nun gerade kaum noch, es geht eher um Geschmacksfragen wie Desgin usw.
Meiner Meinung nach ist diese Herangehensweise wenig hilfreich. Der Preis sollte als letztes Entscheidungskriterium eine Rolle spielen ("Sind mir die Features a-z den Mehrpreis wert?"). Nicht korrekt ist auch, dass die Gehäuse sich nicht unterscheiden - allein schon von den Bildern her kann man erahnen, dass die Ergonomie der unterschiedlichen Gehäuse (in meinen Augen) wesentlich sind.

Aber ja, Du hast Recht, jetzt wird es zur Glaubensfrage - nämlich zur Glaubensfrage, nach welchen Gesichtspunkten Produkte und Dienstleistungen eingekauft werden...
Christian F. hat geschrieben: Ich sehe nicht warum man bis zur Boot warten soll. Wer hat den noch kein Gehäuse für die Mark II auf dem Markt???
Weil die Boot die einzige Möglichkeit ist, mit zeitlich vertretbarem Aufwand so gut wie alle Gehäuse innerhalb von kürzester einmal in die Hand nehmen zu können.
Christian F. hat geschrieben: Für mich ist klar, dass ich eine Kamera so rund 3-4 Jahre nutze da dann ein wirkliche Neuerung ansteht welche eine deutliche Verbesserung mit sich bringt und einen Umstieg rechtfertigt. Im gesättigten analogen Zeitalter war das sicher noch anders.
Und auch hier kann ich Dir nicht ganz folgen. Wir sind mittlerweile bei DSLRs (5D MKII) angekommen, die nicht nur Vollformat-Sensoren besitzen und in ihren sonstigen technischen Eigenschaften ganz weit vorn liegen, sondern jetzt auch noch HD-Video integrieren, um sich gegenüber "älteren" (:-P) Modellen abzuheben. Welche Rafinessen wünscht Du Dir denn noch, die noch nicht integriert wurden? "Deutliche Verbesserungen" - wohl eher kaum.

Spätestens jetzt sind wir aber tatsächlich an einem Punkt weit entfernt des ursprünglichen Thread-Idee angekommen.

Gruss
André

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UK-GERMANY
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Beitrag von UK-GERMANY »

Andre hat geschrieben: Meiner Meinung nach ist diese Herangehensweise wenig hilfreich. Der Preis sollte als letztes Entscheidungskriterium eine Rolle spielen ("Sind mir die Features a-z den Mehrpreis wert?"). Gruss
Wenn der Preis als letztes eine Rolle spielen soll, muss man sich schon mal in der Lage befinden, in der man sagen kann, "Geld spielt keine Rolle".
Was nutzt es, nach abwägen vieler Faktoren, sich für ein Produkt zu entscheiden, wenn man es letzlich nicht finanzieren kann.
Suche ich hingegen in dem für mich relevanten Preisgefüge, komme ich doch im Rahmen meiner Möglichkeiten schneller als Ziel.

Also beide Möglichkeiten machen Sinn, wie man aber letzendlich vorgehen kann bestimmt dann wohl die Höhe des Kontostandes .
trockene Unterwassergrüße
uwe
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AbDuL
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Beitrag von AbDuL »

Hallo Philipp,

ich würde am Anfang auch mit dem 100mm Macro und dem 17-40mm starten. Das ist am VF eine gute Geschichte. Ein schönes FE und ein Makro mit 150mm Brennweite ist auch nicht verkehrt. Ich hatte es so an einer Crop und werde mich bei VF nun auch wieder so eindecken.

Ich denke jedoch, dass man gerade am Anfang nicht den Fehler machen sollte und zuviel zwischen den TGs zu tauschen. Ich würde mich erstmal auf WW oder auf Makro konzentrieren - je nachdem wohin die Reise geht.

Zur Gehäusewahl wurde viel gesagt und eine Sache ist aus meiner Sicht zu 100% richtig. Ich würde auf die boot fahren und jeden Hersteller abgrasen, wenn ich die Gehäuse der verschiedenen Hersteller nicht kennen würde.

Generell steht erstmal die Entscheidung, ob man ein Alu-Gehäuse möchte oder nicht. Wenn diese Frage beantwortet ist, guckt man sich den Markt an und kauft sich das, was man persönlich mag.

Gruss,
Adrian
kratti
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Beitrag von kratti »

Hallo,

vielen Dank für die weiteren Tipps, ich werde jetzt als erstes mit dem gemieteten Ikelite-Gehäuse verreisen (Ikelite, weil ich auf die Schnelle keinen anderen Vermieter gefunden habe) und testen, dann werd ich sehen ob ein Eigenes UW-Gehäuse für die DSLR her muss (vermutlich schon :P ).

Darüber wie dieses Gehäuse Aussieht bzw. von wem es stammt, werd ich mir also ca. ab November den Kopf zerbrechen. Und in Anbetracht des Preises sicher auch ein paar Varianten in die Finger nehmen bevor ich zuschlage. Vielleicht wird aber im Januar auch eine 5D III angekündigt :shock: , dann würd ich erst upgraden und dann ein Gehäuse kaufen (der Autofokus der 7D ist echt überzeugend, soweit man das am Testmodell erkennen konnte).

Danke für die Tipps

Philipp
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Christian F.
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Beitrag von Christian F. »

Hallo Philip,

noch einen Tipp.

Miete das Gehäuse so, dass Du die Möglichkeit hast noch einen bzw. zwei TG in heimischen Gewässern oder aber im Schwimmbad zumachen.

So kannst Du ohne den "positiven Stress" eines Urlaub-Tauchbetriebs alle in Ruhe ausprobieren und Dich mit den Bedienelementen vertraut machen.

Auch siehst Du so ob alles 100% funktioniert und nixhts vergessen wurde.
Viele Grüße Christian

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