UW-Anfängerin - und wie nun? ;-)

Antworten
Benutzeravatar
M@rie
Beiträge: 6
Registriert: Do 20. Mär 2008, 09:33

UW-Anfängerin - und wie nun? ;-)

Beitrag von M@rie »

*reinstolper* *knicksmach* Hallo Zusammen :aiwebs_014

tschä.. wie anfangen ... aaalso ... Überwasser weiss ich schon, wie das mit dem Fotografieren geht :aiwebs_022 bin leidenschaftliche Amateurfotografin, aber UW verlassen mich meine Geister ..... ÜW bin ich mit einem DSLR-System unterwegs, doch "nur" fürs Schnorcheln will ich mir kein DSLR-UW-Gehäuse leisten, zumal ich nicht wirklich weiss, ob mich das nun derart fasziniert, dass es sich "lohnen" würde, kann aber ohne Cam irgendwie auch nicht losziehen :aiwebs_022. Und da die Anschaffung einer neuen "Knipse" ansteht, so für den "Shot zwischendurch", warum also nicht auch gleich für die UW-Fotografie :roll: nur leider steh' ich mir da wohl selbst irgendwie im Weg (genauer gesagt, das Portemonnaie steht meinen "Ansprüchen" im Weg).

Ich bin mir nicht sicher, ob "Knipse mit Gehäuse" oder eine der SW-Olys (770/1030er). Bisher hatte ich die Powershot A610 und natürlich wäre es vermutlich die einfachste (und preiswerteste) Lösung dafür einfach ein UW-Gehäuse anzuschaffen, wenn mir an der A610 nicht "a bissi Tele" fehlen würde - was aber auch gegen die Olys sprechen würde, zumal für den Preis der Olys ich auch eine andere Kompakte + UW-Gehäuse bekommen würde. Doch da stellt sich mir dann gleich die erste Frage - wenn ich eine Kompakte + Gehäuse benutze, und die Kompakte eine BW ~ 200mm hätte, kann ich diese in einem Gehäuse überhaupt nutzen (wenn es UW überhaupt Sinn macht?), sprich hat ein passendes Gehäuse "das Spiel" den Tubus ausfahren zu lassen?

Da ich mich mit den Kompakten so überhaupt nicht auskenne, wüsste ich noch nicht einmal, welche dort momentan von der Optik her (nicht das Aussehen *gg*) wirklich empfehlenswert wäre (auch was Auslöseverzögerung und Co anbelangt). Allerdings soll die Kompakte die DSLR nicht ersetzen, dass also eine G7/G9 und Co nicht in Frage kommt (auch preislich nicht), sondern soll was für die Hosen/Handtasche sein, so als "immer dabei". Natürlich reizen in diesem Zusammenhang die Olys und da dann die 770SW mehr als die 1030SW (mehr Pixel auf gleicher Chipgrösse machen für mich keinen Sinn), doch haben beide nicht mehr wie 110mm BW - also was tun? Preislich habe ich mir so rund 400 EU vorgestellt - ist dafür überhaupt was "Vernünftiges" incl. Gehäuse zu bekommen?

So "zum Ausprobieren" würde natürlich generell auch erst einmel eine "UW-Einwegcam" reichen, aber da sprechen def. meine Ansprüche dagegen und vllt. könnt Ihr mir hier bei meiner Entscheidungsfindung helfen. Was könntet/würdet Ihr mir empfehlen? was macht mehr Sinn? hab ich, was die UW-Fotografie anbelangt mehrere Denkfehler (z.B. Tele-Nutzbarkeit)? wie sieht es mit Blitzen bei UW aus? sollte die Cam (und Gehäuse) externblitztauglich sein?

DANKE schon im Voraus, mit lieben Grüssen M@rie
~ träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum ~
ein paar Afrika-Bilder von mir bei der FC
Benutzeravatar
Helge Suess
Beiträge: 600
Registriert: Mi 2. Mär 2005, 15:16
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Helge Suess »

Hallo Marie!

Herzlich willkommen im Forum. Die Fragen die du stellst sind gefährlich. Schon so mancher hat im Zuge der Beantwortung den Gegenwert eines Kleinwagens versenkt :-)

Die UW-Fotografie ist ein Nischengeschäft. Die gängigsten Kompakten in den Frischhalteboxen sind zwar billig aber stellen für jemanden, der es gewohnt ist mit einer SLR (oder DSLR) zu arbeiten einen klar fühlbaren Kompromiss dar.
Wenn deine Vorstellungen nahe am "mal probieren" liegen musst du diese Kompromisse eingehen, ansonsten kommst du nicht unter 400 Euro weg.
Die sicherlich billigste Lösung ist es , für eine Kompakte die du schon besitzt eine Gehäuse (vielleicht auch noch gebraucht) zu besorgen.

Die Gedanken um Brennweite lass' mal links liegen. Im Wasser gibt es zwei spannende Exteme. Fischauge oder starke WW mit >90° machen Spass. Das andere Extrem ist Makro, möglichst detailliert ran. Die WW-Seite kannst du in der Regel mit Kompakten, besonders mit "Knipsen" vergessen. Selbst die externen Konverter die es für einige Modelle gibt, denn die sind wiederum nicht so billig. Wo man mit den Kleinen recht gute Ergebnisse erreicht ist Makro im gemässigten Abbildungsmasstab (so um die ca. 10 bis 15cm Bilddiagonale sollten in der Regel schon drin sein, bei manchen Kameras sogar ein kleinerer Ausschnitt).
Ein externer Blitz ist recht hilfreich, macht die Sache aber teurer. Für die ersten Versuche sollte der eingebaute Blitz (zumindest bei guter Sicht)reichen. Es gibt auch optische Lösungen für Gehäuse, die keine Stecker für Blitzanschluss haben.

Bei mir hat's so angefangen: Geliehene Nikonos III, ohne Blitz und nur mit einer Festbrennweite. Darauf der totale Frust und seither fliesst viel Geld (aber auch Zeit und Arbeit) in die UW-Fotoausrüstung. Der Einstieg kann süchtig machen, das nur als Warnung.

Ich würde an deiner Stelle mal mit möglichst geringem Einsatz versuchen heraus zu finden ob das was für dich ist. Wenn du anbeisst endet das mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem Gehäuse für deine DSLR. Je weniger Geld du dazwischen in später nicht mehr verwendbarem Gerät parkst desto weniger Verlust hast du dabei.

Helge ;-)=)
E-5 im UK-GERMANY Gehäuse.
Benutzeravatar
div40
Beiträge: 2528
Registriert: So 6. Nov 2005, 14:01
Wohnort: 82237 Wörthsee
Kontaktdaten:

Beitrag von div40 »

Hallo M@rie,

erst einmal willkommen hier im Forum.
Ich will mal versuchen, ein klein wenig zu antworten, wobei sich da doch noch Fragen auftun. Aber wenigstens kennst Du Dich mit der Materie über Wasser aus :lol:
- Willst Du die Kamera nur zum Schnorcheln oder willst Du auch (Geräte-)tauchen? Das ist mal ziemlich entscheidend...
- Einwegkameras: Vergiss es!
- Lange Brennweiten sind UW mehr oder weniger uninteressant, höchstens in Verbindung mit Makro. Hier gilt je kürzer je besser :wink: Was durchaus ein Kriterium für oder gegen eine Kamera sein kann, da viele im WW-Bereich erst mit 35-38mm anfangen. Besser ist 28mm, noch besser 24.
- Blitz reicht füt den Anfang (zur Not) der interne, aber da kann man später noch aufrüsten, da sich viele Blitze über den internen ansteuern lassen. Oder im Flachbereich, sofern überhaupt notwendig, auch mal ohne Blitz und vielleicht mit Filter versuchen.
- Die Oly-SW's finde ich persönlich auch ganz witzig, habe aber keine Erfahrung damit. Und stelle mir die Frage, wie lange die wirklich wie dicht sind...
- Alternative: ein gebrauchtes Gesamtpaket digital oder auch analog. Auch mit inzwischen technisch überholter Technik (wenn man den Marketingstrategen glaubt) kann man gute Bilder machen...

Ansonsten findest Du in der Kompakt-Abteilung einige Threads, die auch Dein Problem betreffen. Da bist Du also nicht die Erste :wink: Und es kann wohl kein "Fremder" eine abschliessende Empfehlung aussprechen :cry: Aber Du kannst ja Ostern nutzen, hier die Threads durchzuforsten und noch ein paar Fragen zu stellen :wink: Sofern Du nix besseres zu tun hast :wink:

Gruss Olaf
Nur ein Tag mit Tauchgang ist wirklich ein guter Tag
Nikon D800, D800E, D200 und F90X in Sea&Sea-Gehäusen, Fisheyedome / Minidome / Flatport, ziemlich viele Objektive. Dazu ein paar Subtronic-Blitze.
Nikonos RS mit 50er Makro und 20-35 Zoom und Nikonos V mit S&S 15/17/28/35/80mm.

http://www.besser-tauchen.de
Benutzeravatar
div40
Beiträge: 2528
Registriert: So 6. Nov 2005, 14:01
Wohnort: 82237 Wörthsee
Kontaktdaten:

Beitrag von div40 »

UUUUps, Helge hat schneller getippt :oops:

Na ja, soweit liegen wir mit unseren Meinungen auch nicht auseinander...

Gruss Olaf
Nur ein Tag mit Tauchgang ist wirklich ein guter Tag
Nikon D800, D800E, D200 und F90X in Sea&Sea-Gehäusen, Fisheyedome / Minidome / Flatport, ziemlich viele Objektive. Dazu ein paar Subtronic-Blitze.
Nikonos RS mit 50er Makro und 20-35 Zoom und Nikonos V mit S&S 15/17/28/35/80mm.

http://www.besser-tauchen.de
Benutzeravatar
Wahrmut
uwpix team
Beiträge: 3170
Registriert: Mi 18. Mai 2005, 20:02
Wohnort: Bad Homburg

Beitrag von Wahrmut »

Hallo Marie,

na, dann auch von mir ein 'Herzliches Willkommen' hier auf UWPIX :!:

Den beiden Vorrednern/schreibern ist nicht mehr viel hinzuzufügen - ein paar Kleinigkeiten aber doch :wink: .

Allerdings solltest Du vorher nochmal klarstellen, ob es sich für Dich ausschliesslich um eine 'Schnorchel-Kamera' handeln soll - das ist mir nicht so ganz klar.

Für mich gibt es zwischen den beiden 'spannenden' Extremen WW und Macro auch noch das ganz normale Fischportrait - und ich meine jetzt nicht irgendwelche Gobies von 2 cm Länge. :lol:
Nein, z.B. Grossaugenbarsche, Strassenkehrer, Snapper etc. verlangen oftmals nach einer mittleren Brennweite bzw. gemässigten Telebrennweite von ca. 50-150mm an KB.
Da kann man, einen vernünftigen Blitz vorausgesetzt (und die gibt es gebraucht schon für relativ wenig Geld) auch mit einer Kompaktknipse schon ganz passable Bilder machen.

Spontan würde ich Dir zu einer gebrauchten Komplettlösung raten.
Da sollte eine Kamera + Gehäuse, vielleicht noch mit einem einfachen externen Blitz, bei den üblichen verdächtigen 'Auktionshäusern' auch für relativ kleines Budget zu erstehen sein.

Gruss

Wahrmut
Gruss

Wahrmut

Canon | Seacam | 2x Seacam 150D - 2x Seacam 250D | 8-600mm Glas
Benutzeravatar
RogerT
Beiträge: 1142
Registriert: Do 14. Dez 2006, 15:01
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von RogerT »

Hallo M@rie,

ich hab mir mal deine Afrika-Bilder in der FC angesehen - das ist kein einfaches Amateurgeknipse, da steckt viel Hingabe und Liebe zur Natur drin. Die Bilder sind sehr sehr gut und ich vermute, die Zukunft wird für dich etwas teurer...

...wenn du nämlich das erste Mal richtig unter Wasser warst - also Tauchen, nicht nur schnorcheln - und das Leben dort unten hautnah gesehen und erlebt hast, dann ist es um dich geschehen. Da machst du dann die selbe Erfahrung, wie die meisten hier im Forum: klein angefangen und dann geht die Post ab... und wie Helge schon schrieb, kannst du leicht den Gegenwert eines Kleinwagens versenken.

Dafür bekommts du aber auch etwas! Einblicke in eine Welt, die vielen Mitmenschen verschlossen bleibt und die trotz Eingriffe des Menschen immer noch viele Geheimnisse birgt und einen einfach nicht mehr los llässt.

Ich würde trotzdem erst einmal mit einer "immer dabei" Kamera anfangen; um bei Canon zu bleiben, bietet sich da eine Ixus an. Vorteil: die Kamera ist klein und leicht, man kann sie wirklich immer und überall mit sich herumtragen. Die Qualität der Bilder kommt natürlich an eine D-SLR nicht heran, aber sooo schlecht sind die auch wieder nicht.
Unter Wasser relativiert sich das noch, da man hier in einem engeren Bereich arbeitet, als über Wasser. Im Nahbereich sind diese kleinen Knipsen nämlich recht gut und die Nachteile der kleinen Sensoren treten hier nicht so deutlich zu Tage.
Trotzdem wirst du irgendwann dann nach einem Gehäuse für deine D-SLR Ausschau halten... das Leben ist halt teuer...

Hier ein Link zu meinen Bildseiten, die mit der Canon Ixus gemacht worden sind. Zum Teil noch mit der Ixus 330 mit "nur" 3 Mill. Pixeln:
http://www.toebert.de/bildergalerie/tau ... seite1.htm

oder auch schon mit der Ixus 700 mit 7 Mill.:http://www.toebert.de/bildergalerie/tau ... seite1.htm

Das soll dir nur einmal die Möglichkeiten mit kleinen Digitalknipsen aufzeigen, da kann man schon recht gute Sachen mit machen.

Eine D-SLR ist natürlich etwas besser, alleine schon durch die Wahl der Objektive, externem Blitz usw.:http://www.toebert.de/bildergalerie/tau ... seite1.htm
aber natürlich auch bedeutend teurer... aber Appetit kommt bekanntlich beim Essen.

Gruss
Roger
Benutzeravatar
M@rie
Beiträge: 6
Registriert: Do 20. Mär 2008, 09:33

Beitrag von M@rie »

Hallo Helge, Hallo Olaf, *edit* und auch Wahrmut und Roger :)

DANKE für das Willkommen
Helge hat geschrieben:Die Fragen die du stellst sind gefährlich. Schon so mancher hat im Zuge der Beantwortung den Gegenwert eines Kleinwagens versenkt :-)
ja, ich weiss, ich hab' hier schon nen Kleinwagen im thinkTank ultralight :lol: aber "versenken" will ich den nicht :aiwebs_017

gleich vorweg - nein, ich will/kann nicht in das (Geräte)Tauchen einsteigen, somit werden sich meine UW-Ambitionen auch "nur" in Schnorcheltiefe bewegen und dieses Jahr werde ich das erste Mal vor Ägypten schnorcheln gehen, vermutlich innerhalb der nächsten Jahre auch vor Curaçao - also ein Gehäuse für meine DSLR "lohnt" sich nicht wirklich. Und das dann "Knipse mit Gehäuse" nur ein Kompromiss ist, ist mir auch klar (auch wenn mein Anspruch natürlich was anderes will, meine Vernunft mir aber *göttinseidank* den Riegel vorschiebt :aiwebs_022 )
Helge hat geschrieben:Die Gedanken um Brennweite lass' mal links liegen.
*hm* okay, also entweder WW oder Makro - ÜW händle ich letzteres mit dem 180er Makro, also doch ne Brennweite um die 200mm? denn ich habe so den Verdacht, dass ich bei Schnorcheltiefe nicht wirklich dicht rankomme? Ich bin ja nicht "nur" UW-Anfängerin, sondern auch noch Schorchel-Newbie :oops:
Helge hat geschrieben:Ich würde an deiner Stelle mal mit möglichst geringem Einsatz versuchen heraus zu finden ob das was für dich ist.
ja, aber genau das stellt sich irgendwie als Problem raus ;) , deshalb meine Anfrage hier *gg* Sicher wäre es die vernünftigste Lösung für meine A610 ein (gebrauchtes) UW-Gehäuse zu besorgen (wobei ich das Haus mit den 4 Buchstaben nicht mag ;) ), aber a bissi Unvernunft sei mir gestattet :aiwebs_011 - deshalb soll es eine neue "Knipse" werden - fragt sich nur welche?
Olaf hat geschrieben:Aber Du kannst ja Ostern nutzen, hier die Threads durchzuforsten
ich les' hier schon länger stumm mit, habe mich schon durchgewühlt und bin genauso schlau *hüstel* dumm wie zuvor *lauterhüstel* Hab ich mich gedanklich für eine Oly SW entschieden, kommt das Argument, dass die Fokussierung für UW zu lange dauert, hab ich mich für die Alternative "Kompakte + Gehäuse" entschieden, taucht die Frage auf, ja welche darfs denn sein. Hab ich mich für eine Kompakte entschieden, gibt's (noch) kein Gehäuse (oder nicht mehr), lese dann noch über Dichtproblematiken (bspw. Staubkorn in der Dichtung) und schon schwappe ich wieder zu den Olys SWs *schiefgrins*

Habe auch schon nach SEALife geschaut, weiss aber nicht, wie die sich ÜW so schlagen und da ich die Kompakte sicherlich mehr ÜW nutzen werde, stellt diese Alternative keine wirkliche Alternative dar. Auch hatte ich natürlich EWA-Beutel und Aquapack im Visier, muss aber gestehen, dass ich nicht so dolle auf "Frischhaltebeutel" vertraue ;) - und je mehr Gedanken ich mir mache, um so unsicherer werde ich mir ](*,) - es ist echt vertrackt :lol: und meine Unwissenheit bzgl. Kompakte generell ist da auch nicht sonderlich hilfreich :roll: - deshalb dachte ich, ich frag hier einfach mal nach O:) welche Kompakte, wenn schon Kompromiss, den besten und gangbarsten darstellt
Wahrmut hat geschrieben:Nein, z.B. Grossaugenbarsche, Strassenkehrer, Snapper etc. verlangen oftmals nach einer mittleren Brennweite bzw. gemässigten Telebrennweite von ca. 50-150mm an KB.
ja, an sowas dachte ich auch *gg* okay, Gobies mal aussen vor gelassen :lol: - da ich aber in Ägypten auch auf "Delphin-Tour" gehen will, reichen da dann 50mm bzw. (leichtes) WW *grins*
Roger hat geschrieben:das ist kein einfaches Amateurgeknipse, da steckt viel Hingabe und Liebe zur Natur drin
*verneig* danke

wie schon gesagt, (Geräte) Tauchen ist nicht drin (würde gesundheitlich vermutlich nicht die ärztl. Tauchtauglichkeit bescheinigt bekommen :lol: ) - möchte aber gerne in die Wasserwelt schnupperweise eintauchen.

Noch eine andere Frage, die sich mir gerade bei Canon über den Weg lief (hab nach der Ixus gelunzt ;) ) - wie ist das eigentlich mit UW und IS?

liebe Grüsse M@rie
~ träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum ~
ein paar Afrika-Bilder von mir bei der FC
Benutzeravatar
Ivo
Beiträge: 8052
Registriert: Do 3. Mär 2005, 10:50

Beitrag von Ivo »

Hallo M@rie

Auch von mir ein Willkommen im Forum :P


Habe mir Deine Fotos angeschaut - sehr schön :P
Um es vorab zu sagen, dass was Du gerne hättest gibt es nicht. Zumindest nicht für 400€.
Das hilft Dir jetzt auch nicht weiter und Du hattest ja nach einem konkreten Vorschlag gefragt und der könnte so aussehen:

Bild
Bild

Die Kamera ist eine Panasonic DMC-TZ1 und kostet ab 180€.
Das Gehäuse ist auch von Panasonic und nennt sich DMW-MCTZ1E und kostet ab 190€.

Einen ausführlichen Bericht zur Kamera findest Du hier:
http://www.digitalkamera.de/Testbericht ... /3252.aspx

Soviel zu Deinem Anliegen...

Generell stelle ich mir das Fotografieren beim Schnorcheln schwierig vor. Der Blick geht ja die meiste Zeit von oben nach unten und das sind dann auch meistens die Bilder, die man als Unterwasserfotograf nicht haben möchte...
Apnoe abtauchen auf wenige Meter wäre dann schon oft sinnvoll, um das Motiv von unten nach oben oder wenigstens auf gleicher Höhe abzulichten. Da Dir dann aber auch recht schnell die Luft ausgeht, sollte man sich nicht über eine sehr lange Auslöseverzögerung der Kamera ärgern müssen. Unter dem Aspekt habe ich auch die obige Kamera ausgesucht, die recht flott sein soll. Nachteil bei dieser ist, dass man kaum manuelle Einstellmöglichkeiten hat. Ob Dich das dann über Wasser zufrieden stellen kann, weis ich nicht. Da schlägt halt wieder das 400€ Problem zu.

Vielleicht wäre es doch nochmal eine Überlegung wert, den Frischhaltebeutel von Ewamarine für Deine DSLR ins Kalkül mit einzubeziehen. Zum Schnorcheln und bis 5m würde ich dem Beutel durchaus vertrauen. Vorteil ist dann auch der schnelle Autofokus Deiner DSLR. Eventuell hast Du ja auch einen Systemblitz der dann auch noch Platz im Beutel findet und hast 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Allerdings weis ich nicht, wie gut man den Sucher der Kamera durch den Beutel mit der Tauchmaske einsehen kann.
Für über Wasser kaufst Du Dir dann die Kompakte die Du wirklich brauchst.

Ich habe vor einiger Zeit mal ein paar grundlegende Dinge aufgeschrieben, die man beim Kauf vom Kompaktkamera mit Unterwassergehäuse beachten sollte. Das ganze habe ich die Tage mal aktualisiert. Wenn Du zeit hast....




Das richtige Gehäuse für die Kompakte
Digitale Sucherkameras sind deutlich kleiner, handlicher und günstiger als Spiegelreflexkameras – und der Preisunterschied potenziert sich sogar noch bei den Folgekosten für Gehäuse und Amphibienblitz. Zudem ist es möglich, gute Aufnahmen auch mit den kleinen Knipsen zu machen. Leider ist in dem mittlerweile riesigen Angebot nicht jedes Modell für den Unterwassereinsatz geeignet – selbst wenn der Hersteller das passende Gehäuse im Angebot haben sollte. Deshalb geben wir Ihnen heute einen Leitfaden an die Hand, damit Sie das richtige System für Ihre Ansprüche finden können. Ein angehender UW-Fotograf, der in sein neues Hobby mit Elan einsteigt, wird bei seinen Aufnahmen zunächst von seinem Fotoequipment beherrscht werden. Mit der Zeit und der damit verbundenen größer werdenden Erfahrung, wird er aber auch zunehmend bessere Ergebnisse erhalten und das Kameraequipment auch bei schwierigen Aufnahmesituation beherrschen. Von daher ist es wichtig, dass die Fotoausrüstung dem Taucher auch bei wachsendem Können noch Perspektiven und technische Möglichkeiten bieten kann. Leider eignen sich nicht alle Modelle gleichermaßen, um auch gewachsenen Ansprüchen zu genügen. Daher sollten Sie auf diese Mindestanforderungen für Ihre digitale Sucherkamera achten.


Optischer Zoom
Eine Festbrennweite (starres Objektiv) ist, die Vielseitigkeit betreffend, deutlich weniger geeignet als ein Zoom-Objektiv. Gerade im Aufnahmeabstand von 20 bis 60 Zentimeter werden die meisten guten Aufnahmen auch nur mit der Programmautomatik gelingen. Und für diese Aufnahmedistanz ist ein optisches Zoom Gold wert. Bei der Festbrennweite bleibt nur die Möglichkeit, sich vom Motiv zu entfernen oder sich ihm zu nähern. Und nicht jeder Fisch lässt den Fotografen auf kürzeste Distanz heran. Wünschenswert ist hier ein Objektiv, welches vom Hersteller möglichst weitwinklig ausgelegt wurde. Eine 28 bis 100 Millimeter-Optik ist also besser als ein 40 bis 140 Millimeter-Objektiv. Durch die Lichtbrechung, welche die Lichtstrahlen beim Durchtritt von dem Medium Wasser in das Medium Luft (im Gehäuse) bei einem Planport (flaches Glas) erfahren, wird der Bildwinkel unter Wasser sowieso verringert. Inzwischen sind hier aber Kameras verschiedener Hersteller mit Zoom-Objektiven im Programm, die bereits bei 24 Millimeter beginnen.
Ein Digitalzoom ist übrigens kein Ersatz für die optische Variante. Die Aufnahmequalität leidet sehr darunter und die Bilder werden unscharf und pixelig. Der Einsatz eines Digitalzooms bringt weder über noch unter Wasser Ergebnisse die überzeugen. Da ist es schon sinnvoller eine Ausschnittsvergrößerung anschließend am Computer zu gestalten, wenn sie sich denn anbietet.


Auflösung - Megapixel
Eine Mindestauflösung von drei Megapixel (nicht interpoliert) reicht für Ausdrucke auf einem DIN A4-Format (ca. 30x20cm) aus, ohne dass man zuviel an Qualität einbüßen muss. Ein Bild dieser Größe gibt hinter Glas mit Passepartout auch im Wohnzimmer noch einen ansehnlichen Wandschmuck ab. Bei vier-sechs Megapixel liegt ein ansehnliches Bild von der Größe zwischen DIN A4 und DIN A3. Die aktuellen Kameragenerationen bieten aber bereits Sensoren, welche locker bis zu zwölf Megapixel anbieten. Die Problematik der nötigen Auflösung ist heute also weitgehend gebannt. Im Gegenteil haben die Sensoren heute schon Auflösungen erreicht, die zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen können. Immer mehr Pixel drängen sich auf einer gleich bleibenden Sensorfläche und sorgen so dicht gedrängt für eine Zunahme des Bildrauschens. Nicht wenige sind der Meinung, dass man nicht mehr als 6 Megapixel auf einem kleinen Kompaktkamerasensor vereinen sollte, um eine gute allgemeine Bildqualität zu erhalten.
Auch die Datenmenge bei hohen Auflösungen steigt dramatisch an.
Kamerafunktionen die ihre Pixelzahlen interpolieren sind nicht zu empfehlen. Hier werden Bildpunkte ins Bild gerechnet, die real nicht existieren und die nicht nennenswert zur Qualitätsverbesserung beitragen.



Manuelle Blitzzuschaltung
Bei Benutzung der Programmautomatik reicht das Umgebungslicht für die Kamera in klaren, Licht durchfluteten Gewässern auch auf Tauchtiefen von zehn Metern noch aus, um ein Bild vernünftig zu belichten. Dass der Aufnahme die Farben fehlen werden, kann die Kamera ja nicht wissen. So kommt es vor, dass die Programmautomatik den Blitz nicht zündet. Das Bild ist zwar hell genug, aber durch die physikalischen Zusammenhänge leider völlig matt und farblos. Speziell die roten Bildanteile sind schon nach den ersten fünf Metern unter der Wasseroberfläche nahezu völlig verloren und nur durch Kunstlicht können sie wieder dargestellt werden. Wie durch den internen Kamerablitz. Somit muss der Fotograf den Blitz auch im Gehäuse manuell zuschalten können.


Manuelle Blitzabschaltung
Bei Tauchgängen mit schlechteren Lichtverhältnissen aktiviert die Programmautomatik den Blitz automatisch. Dies kann aber sehr negative Folgen auf das Bild haben, wenn in einem Gewässer mit stark eingeschränkten Sichtweiten mit dem internen Kamerablitz fotografiert wird. Da der interne Kamerablitz zwangsläufig sehr nahe an der optischen Achse der Kameralinse sitzt, werden alle Schwebteilchen, die sich zwischen Objektiv und Motiv befinden, frontal von vorne angestrahlt und sind auf der Aufnahme als wildes Schneegestöber sichtbar. Ein derartiges Bild ist unbrauchbar. Hier helfen nur die Abschaltung des internen Blitzes und eine Kameraperspektive von unten nach oben, um möglichst viel des natürlichen Umgebungslichtes einzufangen. Alternativ bietet sich die Verwendung eines externen Amphibienblitzes an, welcher weit genug entfernt vom Objektiv verwendet werden kann. Über die geschickte Führung des externen Blitzes, kann man diese Schwebeteilchen auf den Fotos vermeiden.


Formatumschaltung 4:3 auf 3:2
Kompakte Digitalkameras sind in der Regel dafür ausgelegt, dass die Bilder auf einem Computermonitor angezeigt werden. Dessen dargestelltes Bild weist ein Seitenverhältnis von vier Teilen in der Breite und drei Teilen in der Höhe (4:3) auf. Das Kleinbildformat, welches die Betrachter von den Bildern analoger Kameras oder den Aufnahmen digitaler Spiegelreflexkameras kennt, hat jedoch ein Seitenverhältnis von 3:2. Also drei Teile in der Breite, zu zwei Teilen in der Höhe. Klassische Kleinbildformate sind 9 x 13, 10 x 15 oder auch 13 x 18 Zentimeter.
Lässt der Fotograf sein Bild, welches im Monitorformat aufgenommen wurde, in einem Fotofachgeschäft entwickeln, bekommt er einen Abzug, auf dem entweder oben und unten ein Teil des Bildes abgeschnitten wurde oder breite weiße Ränder vorhanden sind. Beschnittenen Bildern fehlen oft auch noch wichtige Bildinhalte. Hat das Bild weiße Ränder, müssen diese mit der Schere entfernt werden. Zudem sieht eine 4:3-Aufnahme im Album weniger ansprechend aus. Diese Formate passen auch nicht so recht hinter die handelsüblichen Bilderrahmen.
Einige Kameras bieten sogar die Option im 16:9 oder 16:10 Format zu belichten. Dies kann im Einzelfall für interessante Panoramaaufnahmen sorgen, ist aber sicher nicht für jedes Foto geeignet.
Beim Kauf sollte man also gezielt auf dieses Feature achten.


Manuelle Wahl der Blende
Wichtig kann auch die Möglichkeit einer manuellen Vorwahl der Blende sein. Gerade in Verbindung mit einem Weitwinkelkonverter kann es geschehen, dass die Programmautomatik eine zu kleine Blende (große Blendenöffnung) wählt. Dies geschieht vorzugsweise bei geringem Umgebungslicht. Bei einer Blende von f 2,8 erhält die Kamera zwar mehr Licht, kann aber keine Bilder mit ausreichender Schärfentiefe mehr machen. Wer einen großen Zackenbarsch fotografiert, hat dadurch vielleicht ein scharfes Maul aber die wichtige Augenpartie wird unscharf abgebildet, was wiederum ein wenig attraktives Bild ergibt. Hier hilft nur manuell abzublenden. Durch die Wahl einer kleineren Blende (größere Blendenzahl) wird die Schärfentiefe vergrößert und die restlichen Bildinhalte über einen größeren Tiefenbereich scharf dargestellt. Es gibt Modelle die die Wahl der Blende, der Verschlusszeit oder beides manuell zulassen. Wer sein Kamerasystem später ausbauen möchte, sollte unbedingt auf diese manuellen Eingriffsmöglichkeiten achten.


Manuelle Wahl der Verschlusszeit
Bei voller Weitwinkelstellung wählen viele digitale Kompaktkameras in der Programmautomatik sehr lange Verschlusszeiten. Dadurch nehmen sie viel des vorhandenen Umgebungslichtes auf, was zu Überbelichtungen und Bewegungsunschärfen führen kann. Wenn das gleiche Bild mit einer kürzeren Verschlusszeit (1/100- oder 1/125 Sekunde) aufgenommen wird, fressen die Lichter von der Oberfläche nicht so aus und das Bild wird scharf.
Ein Wrackfoto, aufgenommen in einer größeren Tiefe oder bei schlechten Lichtverhältnissen, kann ein Taucher auch noch mit einer 1/30 Sekunde Belichtungszeit machen. Vorraussetzung ist aber wenig Umgebungslicht und am besten keinerlei Bewegungen im Bild. Zusätzlich kann der Fotograf, falls möglich, manuell ISO 100 als Empfindlichkeit einstellen. Das verhindert erstens das Bildrauschen, für welches speziell die digitalen Kompaktkameras wegen ihrer kleinen Sensoren sehr anfällig sind und zweitens, dass die Kamera automatisch ISO 400 oder mehr wählt, was Überbelichtungen von der Wasseroberfläche wiederum unterstützen würde.


Ein- Ausschalten des Kameramonitors
Der LCD-Monitor ist neben dem internen Blitz der große Stromfresser der Digitalkamera. Damit der Kameraakku zur Not auch zwei oder mehr Tauchgänge durchhält, sollte der Unterwasserfotograf den eingebauten Bildschirm im Unterwassergehäuse auch ausschalten können. Es lohnt sich hier auch einmal einen Blick auf das Energiemanagment der Kamera zu werfen.


Blitzkorrektur
Dem internen Kamerablitz wird gerade bei Aufnahmen in tropischen Gewässern mit teils hervorragenden Sichtweiten eine zentrale Aufgabe zuteil. Wird mit der Programmautomatik fotografiert, ist es wünschenswert, wenn der Taucher dem Blitz ein wenig mehr an Leistung entlocken kann, als es die Programmautomatik vorsieht. Bei einigen Digitalkameras, lässt sich die Blitzleistung mittels Tastendruck (+/- Korrektur) steigern oder verringern. Der Wunsch nach weniger Leistung fällt dabei so gut wie an. Der interne Blitz kommt dabei zwar schnell an seine Leistungsgrenzen aber es kann sich lohnen. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn das Bild läuft auch Gefahr, überbelichtet zu werden.


Spotmessung
Bei der Spotmessung werden gezielt die Lichtverhältnisse in einem kleinen Bereich des Bildes berücksichtigt. Dieser Bereich wird dann auf dem Monitor durch ein kleines Fenster in der Bildmitte angezeigt. Macht der Taucher z.B. ein Foto einer Muräne oder eines anderen dunkel gefärbten Fisches, wird das geringe Reflektionsvermögen des Motivs im Spotfenster an die Kamera übermittelt und die Kamera wählt eine andere Belichtung, in so einem Fall eine etwas stärkere Blitzleistung um das Hauptmotiv besser auszuleuchten. Hierzu muss der Fotograf wissen, dass viele Digitalkameras über eine Doppelblitzfunktion verfügen. Ein kurzer Blitz wird ausgesendet, die Kamera registriert das Reflektionsvermögen des Motivs und zündet einen zweiten Blitz für das eigentliche Bild. Kommt viel Licht vom Motiv zurück (helles Motiv), ist der zweite Blitz schwächer in der Leistung. Wird wenig Licht reflektiert (dunkles Motiv) fällt der zweite Blitz kräftiger aus. Ist die Spotmessung nicht aktiviert, werden die Lichtverhältnisse des gesamten gezeigten Monitorbildes berücksichtigt und es wird ein Mittelwert berechnet.
Einige Kameras bieten hier auch die Möglichkeit mehrere Belichtungspunkte zu messen um einen Mittelwert für diese Aufnahmesituation zu errechnen. Unter Wasser ist das schwierig bis unsinnig, da dies einen erheblichen Zeitaufwand darstellt und unter dem Einfluss einer oft vorhandenen, leichten Stickstoffnarkose zur unlösbaren Aufgabe werden kann. Und nicht jedes Motiv hält so lange still, bis alle Einstellungen vorgenommen sind.



Der Schärfespeicher
Viele digitale Kompaktkameras haben das Problem der langen Auslöseverzögerung und langsamen Fokussierung. Der Auslöser wird gedrückt und es vergeht eine scheinbar unendliche Zeit bis das Bild auf dem Monitor eingefroren und auf dem Speichermedium abgelegt wird. Was bei unbeweglichen Motiven kaum eine Rolle spielt, kann den Fotografen bei agilen maritimen Lebewesen zur Weißglut bringen. Gerade noch im Bild des Monitors befindlich, ist der kleine Clownsfisch schon wieder auf Angriffskurs.
Vorbei sind die Zeiten der analogen Spiegelreflexkameras, die das Motiv in kürzester Zeit auf den Film bannten. Bis zu 1,5 Sekunden kann dieser Vorgang bei den digitalen Sucherkameras dauern. Zu lang für den hektischen Clownsfisch, der vehement seine Anemone verteidigt. Um dem bei einer langsamen Kamera Abhilfe zu schaffen, kann der Schärfespeicher gute Dienste leisten. Dazu muss zunächst die Anemone anvisiert und der Auslöser halb durchgedrückt werden. Die Kamera stellt scharf, löst aber noch nicht aus. Dann wartet der UW-Fotograf bis der Fisch an der richtigen Stelle im Bild schwimmt und löst aus. Ein scharfes, schnell ausgelöstes Bild ist das Resultat, da die Schärfenebene zuvor festgehalten wurde.
Glücklicherweise sind viele moderne Kompaktkameras mit den Anforderungen gewachsen. Sie lösen heute oftmals deutlich schneller aus, als es noch bei Modellen vor einiger Zeit der Fall war. Mit Ihnen fällt auch die Jagd auf die kleinen Hektiker dann auch leichter als bisher.



Die Qual der Wahl: Das Gehäuse

Bei dem Unterwassergehäuse gibt es keine Muss- oder Sollausstattung, da die preiswerten Polycarbonatgehäuse letztendlich fast alle das gleiche bieten. Und das ist gar nicht so wenig. Die von den großen Herstellern erhältlichen Gehäuse für die kompakten Digitalkameras bieten bis auf wenige Ausnahmen die Bedienung sämtlicher Kamerafunktionen in Form von Drucktasten an. Somit ist nahezu jede Kamerafunktion auch unter Wasser anwählbar.
Im ersten Moment scheint es so, dass gar nicht alle Funktionen gebraucht werden. Schaut sich der Taucher die Belegung der Tasten jedoch einmal näher an, lernt er diese Vielfalt schnell zu schätzen. Gerade derjenige, der auf manuelle Eingriffe wie Blende, Verschlusszeit oder Blitzkorrektur Wert legt, ist auf viele Gehäusedurchführungen angewiesen.
Ein weiterer Punkt ist bei vielen Gehäusen dieser Klasse gleich. Kaum eines besitzt eine Durchführung zum Anschluss eines externen Blitzgerätes. Warum sich die Hersteller eine Anschlussbuchse für ein paar Euro sparen, ist uns unbekannt. Bei den großen Kameraherstellern, welche auch selbst Unterwassergehäuse vertreiben, bietet einzig die Firma Olympus bei einigen der Gehäuse einen externen Blitzanschluss an. Allerdings ist dies ein olympusspezifischer Anschluss, über den sich nur nach Modifikationen auch Fremdblitze anderer Hersteller anschließen lassen. Eine solche Modifikation bietet die Firma www.Mike-Dive.de an. Es gibt aber auch verschiedene Sklavenblitzlösungen von Fremdherstellern wie INON oder Sea&Sea, welche einen fehlenden externen Blitzanschluss am Gehäuse optisch überbrücken.
Leider befindet sich meist nur ein Stativanschluss an der Bodenplatte der Unterwassergehäuse. Wer seine digitale Kompaktkamera mit Weitwinkel und Lampe oder externem Blitz auf eine Blitzschiene montiert, kann schon nicht mehr jede Schiene nutzen, da sich die ganze Apparatur mangels zweitem Haltepunkt auf der Schiene dreht. Die oft aufgeklebten Gewindebuchsen der Unterwassergehäuse können nur bis zu einem gewissen Maße mit einer Stativschraube belastet werden, bevor sie sich als Einzelteil in den Händen des gefrusteten Besitzers wiederfinden.
Zumindest bei Olympus scheint man die Problematik begriffen zu haben und so sind die neuen Gewindebuchsen an der Unterseite der Gehäuse mittlerweile mit einer Metallplatte versehen und verschraubt. Diese Konstruktion ist unvergleichlich stabiler, wenn auch noch nicht optimal. Es gibt auch Gehäuse-Modelle von Olympus, Canon oder Sony, für die der Zubehörhandel, allen voran die Hersteller SEAnOPTICs, Athena, mike-dive oder auch Fisheye ebenfalls Blitzschienen- und Blitzarmkombinationen anbieten, die zwei oder mehr Gehäuse-Aufnahmepunkte anbieten. Diese Konfigurationen sind meist sehr stabil und komfortabel.
Skeptisch könnte ein UW-Fotograf grundsätzlich beim Material der »Plastikkisten« werden. Die Dinger sind allerdings stabil genug, dass man sie nicht wie rohe Eier behandeln muss. Einen Knuff im Gedränge auf dem Tauchboot stecken sie allemal weg, Einen freien Fall aus einem Meter Höhe auf den harten Boden mögen sie aber ebenso wenig, wie ihre teueren Brüder aus der Aluschmiede.
Probleme sind aber bei einigen Olympusmodellen bei der Blitzbuchse bekannt, die mechanischen Beanspruchungen nur kurze Zeit standhalten konnte. Inzwischen wird eine verbesserte Version verbaut. Auch die Kunststoffzapfen am Planport der häufig verkauften Unterwassergehäuse PT-020, PT-023 und PT-027 für die Olympusmodelle C-5060WZ, C-8080 und C-7070 haben schon zu diversen Wassereinbrüchen geführt, da sie bei der Verwendung von Weitwinkelkonvertern seitlich abgeschert sind.
Die amerikanische Firma Ikelite bietet ein sehr großes Programm an Polycarbonatgehäusen für Kompaktkameras an, welche sich unter anderem durch die hohe Robustheit auszeichnen. Hier findet man auch Gehäuse, für die seitens der hersteller nichts von der Stange angeboten wird.
Einzig gegen Kratzer kann man die Polycarbonatgehäuse auf Dauer nicht wirklich schützen, ist man auch noch so vorsichtig. Vor dem Kameramonitor und im Port sind Kratzer sehr störend, ansonsten sind sie halb so wild. Im Wasser sind die leichten Kratzer kaum noch zu sehen. Richtig tiefe Furchen werden aber auch vom Wasser nicht mehr absorbiert und zerkratzte Ports müssen dann eben ersetzt werden. Eine Neopren- oder Gummiabdeckung kann die Lebenszeit des Ports aber wirkungsvoll verlängern und schütz diesen Bereich beim Transport und zwischen den Einsätzen.
Mit etwas Bedacht sind die Gehäuse über Jahre hinweg einsetzbar. Kommt der Zeitpunkt, an dem der Taucher sich nicht mehr traut, mit einem vom Alter gezeichneten Gehäuse ins Wasser zu gehen, verrichtet das Gehäuse am Strand als Schutz gegen Sand oder beim Skifahren im Schnee immer noch gute Dienste.
Ein gewisses Maß an Pflege und Gewissenhaftigkeit beim Einbau der Kamera ins Gehäuse, sollte allerdings immer erbracht werden. Da sich Wasser bekanntermaßen nicht mit elektrischen Schaltkreisen verträgt, ist ein Wassereinbruch während des Tauchgangs fast immer das unwiderrufliche Aus für die Kamera. In der Regel beschränkt sich die Pflege auf das Säubern und Fetten des O-Ringes im Rückdeckel. Nach Jahren bietet sich auch eine Gehäuserevision mit Generalüberholung an. Die Firma www.mike-dive.de ist auf solche Arbeiten spezialisiert und bietet sie herstellerübergreifend an.



Fett am O-Ring
Gleich ein Hinweis zu Anfang: Fett dichtet nicht! Das Fetten des O-Rings dient ausschließlich dazu, den O-Ring geschmeidig zu halten und vor Abrieb zu schützen. Ist der O-Ring nicht gefettet, wird im Laufe der Zeit das Material beim Schließen des Deckels vom O-Ring abgerieben. Dadurch wird er unförmig und dichtet früher oder später nicht mehr richtig ab. Wird der O-Ring gefettet, flutscht es bedeutend besser, da der Rückwanddeckel des Gehäuses auf einem Schmierfilm gleitet. Beim Fetten gilt nicht, »viel hilft viel«. Es sollen sich keine Fetttropfen auf dem Dichtring befinden, er darf nur leicht glänzen.

Fett hat leider auch die Eigenschaft, jede Art von Verunreinigungen an sich zu binden. Seien es Sand, Haare oder Flusen eines ungeeigneten Reinigungstuches. Spätestens wenn man nur das teure vom Hersteller autorisierte O-Ring-Fett benutzt, gebietet der Geiz Einhalt bei der Verwendung der Schmiermittel. Unbeachtet sollte man die Hinweise auf ungeeignete Fette übrigens nicht lassen. Verträgt sich das Schmiermittel nicht mit dem Dichtring, kann es diesen aufquellen lassen und er flutscht aus der ihm zugedachten Nut.
Auch das einfachste Gehäuse hat mehr als einen Dichtring. Jede Durchführung zum Bedienen einer Kamerafunktion ist über einen O-Ring im Gehäuse abgedichtet. Diese O-Ringe altern auch. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis diese Dichtringe mangels Schmiermittel durch Abrieb für Wasser beim Tauchen durchlässig werden. Für manche Gehäuse – sehr gut bei Olympus gelöst – gibt es auch umfangreiche Ersatzteilsets, die sämtliche Dichtringe umfassen.
Wer also ein neues Gehäuse kauft, sollte direkt das komplette Pflege-Revisionsset mitordern, auch wenn es mit weiteren 20-40 Euro zu Buche schlägt. Das ist deshalb wichtig, weil die vermeintlich teuren Verschleißteile vielleicht schon nach wenigen Monaten nicht mehr erhältlich sind. Eine Ersatzteilversorgung wie bei einer Nikonos V oder den Motormarine-Modellen aus vergangenen Tagen kennt, wird man bei keinem der Hersteller für die »Einfachgehäuse« finden. Dafür ist dieser Markt einfach zu schnelllebig und die Absatzzahlen sind zu gering, um eine Lagerhaltung zu rechtfertigen. Je verbreiteter das Gehäusemodell, desto wahrscheinlicher ist es, auch später noch Ersatz- oder Verschleißteile zu bekommen.
Sind die O-Ringe gefettet, obliegt dem Benutzer eigentlich nur noch, dass Gehäuse nach dem Tauchgang im Meer ordentlich mit Süßwasser zu spülen. Das geschieht natürlich bei entfernter Kamera und geschlossenem Gehäuse. Dabei sollten dann auch alle beweglichen Teile des Gehäuses wirklich bewegt werden, um dem Salz keine Möglichkeit zu geben, ein »stilles Örtchen« zu finden. Auch eingetrocknete Wassertropfen auf der Planglasscheibe des Objektivtubus können dauerhafte Spuren hinterlassen – deshalb besser gleich abtrocknen. Ist das Gehäuse gespült und getrocknet, hat der Taucher vorerst alles getan. Erst zu Hause sollte man das Gehäuse im geschlossenen Zustand mal richtig einweichen, damit auch letzte Salzspuren aus den unzugänglichen Ritzen aufgelöst werden und verschwinden.
Gibt der Hersteller nichts anderes an, so hat sich Spülmittel mit maximal 30 Grad Celsius warmem Wasser zur Reinigung bewährt. Wärmer als 30 Grad wird das Wasser auch in tropischen Gefilden nicht und für dieses Einsatzgebiet sind die Gehäuse schließlich konzipiert. Reinigen Sie das Gehäuse niemals mit scharfen Reinigern oder Alkohol – es wäre das Aus für die Gerätschaft.
Direkte Sonneneinstrahlung oder klirrende Kälte mögen die Kunststoffgehäuse nicht. Die Hitze lässt das Material weich werden, die eisige Kälte macht es spröde.
Ist die Tauchsaison vorbei, reinigt man das Gehäuse, entnimmt den O-Ring, fettet diesen und lässt das Ganze ordentlich verpackt in einer vor Tageslicht geschützten Ecke der nächsten Tauchsaison harren. Es sei denn es geht ins Schwimmbad, zum Skifahren oder zu einer anderen Gelegenheit, bei der die Digitalkamera widrigen Bedingungen ausgesetzt ist.
Nachdem Sie jetzt wissen, worauf es ankommen sollte, finden Sie im Fachhandel sicher das richtige Modell für Ihre Ansprüche. Zudem kann auch über die Zubehörschiene das ein oder andere Problem gelöst werden. Und wer die Pflegetipps beachtet, hat sicher auch lange Freude an seinem Fotoequipment samt Gehäuse und Zubehör.
Benutzeravatar
M@rie
Beiträge: 6
Registriert: Do 20. Mär 2008, 09:33

Beitrag von M@rie »

Hallo Ivo,

vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort ;) und auch für Dein "Willkommen" :)
Ivo hat geschrieben:Vielleicht wäre es doch nochmal eine Überlegung wert, den Frischhaltebeutel von Ewamarine für Deine DSLR ins Kalkül mit einzubeziehen.
also ich muss gestehen, dass ich schon gedanklich dabei "Bauchgrummeln" bekomme bspw. meine 40D + 24-70 2,8L ggf. + Systemblitz einem "Frischhaltebeutel" anzuvertrauen :roll:

die TZ hatte ich auch schon im Visier, allerdings die TZ3, genauso wie die Oly 550UZ, wohl wissend, dass ein "Sup(pen)erzoom natürlich nie sooo gut sein kann, wie bspw. ein 28-110mm oder gar Festbrennweite. Aber auch die Canon PowerShot A650 IS ist noch im Rennen :aiwebs_022 - wobei momentan meine Überlegung auch in die Richtung geht, mir ein UW-Gehäuse für die Zeit einfach zu leihen, wäre auch eine recht vernünftige Lösung (und ich könnte bei der Cam etwas mehr anlegen ;) ) (allerdings kein Gehäuse für meine DSLR, habe das Gefühl, das wäre dann doch etwas "überproportioniert" *schiefgrins*) - nur einen "guten" Leih- oder auch Gebrauchtshop hab ich noch nicht gefunden.

Das auch die Perspektive beim Schnorcheln nicht die Beste ist, ist mir auch klar, deshalb suche ich auch zunächst nach dem besten Kompromiss zwischen Anspruch, Vernunft und Irrsinn :lol: da mich die Fotografie aber insgesamt einfach nur fasziniert (und dabei besonders die Naturfotografie), kann ich mir auch vorstellen, dass mich auch die UW-Fotografie einfach in ihren Bann zieht... und "never say never" :aiwebs_011

liebe Grüsse *wink* M@rie
~ träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum ~
ein paar Afrika-Bilder von mir bei der FC
Benutzeravatar
div40
Beiträge: 2528
Registriert: So 6. Nov 2005, 14:01
Wohnort: 82237 Wörthsee
Kontaktdaten:

Beitrag von div40 »

Tja das mit Schnorcheln und Fotografieren (nicht Knipsen :wink: ) ist sone Sache. Habe meine ersten Experimente mit der Einweg auch beim schnorcheln gemacht, war aber wegen Kamera witzlos. jetzt gibts das nur noch am letzten Urlaubstag, wenn nix mehr mit Gerätetauchen ist. Aber eines kann ich Dir sagen/schreiben, dann nen Manta wie vorletztes Jahr auf den Males, dann runter auf 10m und hinterhergehechelt. Und nach dem ersten Foto wars das dann, weil die Kamera mit dem Abspeichern nicht fertig wird... Da kommt Freude auf :twisted:

Gruss Olaf
Nur ein Tag mit Tauchgang ist wirklich ein guter Tag
Nikon D800, D800E, D200 und F90X in Sea&Sea-Gehäusen, Fisheyedome / Minidome / Flatport, ziemlich viele Objektive. Dazu ein paar Subtronic-Blitze.
Nikonos RS mit 50er Makro und 20-35 Zoom und Nikonos V mit S&S 15/17/28/35/80mm.

http://www.besser-tauchen.de
Benutzeravatar
Ivo
Beiträge: 8052
Registriert: Do 3. Mär 2005, 10:50

Beitrag von Ivo »

@ M@rie

Schau mal hier bei Klaus rein, falls Du etwas leihen möchtest:

http://www.digital-dive.de/shop_content.php?coID=9

Er hat zu wirklich günstigen Konditionen z.B. eine Fuji E900 und Nikon P5000 mit Gehäuse im Verleih. Bei Bedarf mit Blitz und Zubehör.

Gruß, Ivo
Benutzeravatar
GetClose
Beiträge: 670
Registriert: Do 28. Dez 2006, 19:26
Wohnort: Nord Baden

Beitrag von GetClose »

Hallo M@rie,

Ich verstehe nicht ganz, warum Du Dir eine neue Kamera zulegen willst. Mir anderen Features für den Unterwassereinsatz oder für den Überwassereinsatz? Für das was Du für den Unterwassereinsatz benötigst, bringt Deine Canon alles mit und an Land macht das Schwenkdisplay richtig Freude.
Wenn Du als Schnorchelanfänger Deine Bilder schnorchelnd machen willst, mache die Aufnahmen ohne Blitz mit Zeit- oder Blendenautomatik. Das Ganze leicht unterbelichten und hinterher die Farben mit der Tonwertkorrektur eines beliebigen Bildbearbeitungsprogramms nachbearbeiten. Das gilt insbesondere, wenn Du Delphine fotografieren willst.
Ansonsten konzentriere Dich auf die Bildgestaltung: Fische von vorn statt von hinten, Blickrichtung nach oben statt nach unten und immer möglichst dicht ran.
Mit anderen Canon Modellen wirst Du Dich nicht verbessern. Der entscheidende Nachteil von Canon ist, das die Kameras im manuellen Modus auch nur manuell Blitzen. Aber die aktuellen Modelle von Olympus haben noch nicht einmal einen manuellen Modus, die von Dir genannten Modelle noch nicht einmal Zeit- oder Blendenautomatik.
Klar kann man hier viele Tips über das Fotografieren im Manuellen Modus (mit Blitz) geben und darüber jammern, daß es kaum mehr Kameras gibt, mit denen das geht, aber in Deinem Fall (Schnorchelanfänger, geringe Wassertiefe) rate ich, kauf Dir für die A610 (die hast Du Dir damals bestimmt nicht zufällig gekauft) das Gehäuse oder auch nur eine Tüte und gut ist. Vielleicht kannst Du Dir hier noch ein paar Tips zur Filterfotografie abgreifen.

Viele Grüße,
Jürgen
Benutzeravatar
M@rie
Beiträge: 6
Registriert: Do 20. Mär 2008, 09:33

Beitrag von M@rie »

Hallo Zusammen,

da bin ich mal wieder ;) - habe am Osterwochenende diverse Fachforen und Herstellerpages gewälzt :oops:
Jürgen hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz, warum Du Dir eine neue Kamera zulegen willst.
weil mir ÜW einfach etwas mehr BW fehlt - ich will nicht immer das DSLR System mitnehmen (bspw. auf Stadttour in Kapstadt ;) ) und oftmals fehlten mir da "einfach ein paar mm".

Aber ganz unabhängig davon bin ich für mich nach dem "Wälz-Wochenende" zu einem Ergebnis gekommen ;) Ich bin mir durchaus bewusst, dass meine UW-Anfänge sicherlich nicht über "Knipsbilder" hinausgehen werden, auch wenn ich (für mich selbstverständlich) auf Bildgestaltung und Co achte (und letztendlich hat ja JedeR so mal angefangen 8-[ )

Der Ausgangspunkt meiner Überlegungen war, dass ich mir eine neue Kompakte zulegen will und da ich mit dem Schnorcheln anfangen werde, warum das nicht Beides miteinander kombinieren?! Nun bin ich aber für mich zu dem Schluss gekommen, dass, wenn ich das, was ich an die Kompakte für Anforderungen stelle mit UW kombinieren möchte, ich mir gleich ein Gehäuse für meine DSLR kaufen könnte (rein preislich gesehen) :oops: Also werde ich mir meine neue Kompakte völlig losgelöst von UW - Gedanken anschaffen und für meine A610 einen "Frischhaltebeutel" (wenn es eine Alternative zu Ewa gibt, bin für Tips dankbar ;) ) oder ein Gehäuse leihen (danke Ivo, werde dort mal anrufen)

Die neue "Kompakte" wird auch nicht in Richtung "wirklich kompakt", sondern eher in Richtung Bridge gehen (habe die FZ18 im Visier), eben genau aus dem Grund, den Du, Jürgen angesprochen hast - neben Automatiken, vorallem auch manuelle Einstellungsmöglichkeiten und darüberhinaus auch .raw-Format (was mir an der A610 ganz erheblich fehlt ;) ) - hatte auch die PowerShot S5 IS im Visier (weil sie natürlich zu meinem Systemzubehör kompatibel wäre), allerdings kann die kein .raw und das war mir persönlich dann wichtiger (was ich bei der Anschaffung der A610 noch nicht so gesehen habe), als der Schwenkmonitor, auch wenn ich den an der A610 schätzen gelernt habe.

Ich danke Euch sehr, auch wenn es nicht den Anschein haben mag, Ihr habt mir sehr bei meiner Entscheidungsfindung geholfen.

liebe Grüsse M@rie
~ träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum ~
ein paar Afrika-Bilder von mir bei der FC
Benutzeravatar
Ivo
Beiträge: 8052
Registriert: Do 3. Mär 2005, 10:50

Beitrag von Ivo »

@ M@rie

Ich denke das ist eine gute Entscheidung die Du getroffen hast :P
Es hört sich aber auch so an, als ob wir Dich jetzt für lange Zeit nicht mehr zu lesen bekommen. Vielleicht zeigst Du uns ja mal eines Tages die Schnorchelergebnisse - haben wir nämlich gar keine von :roll: :lol:

Gruß, Ivo
Benutzeravatar
M@rie
Beiträge: 6
Registriert: Do 20. Mär 2008, 09:33

Beitrag von M@rie »

Hi Ivo,
Ivo hat geschrieben: Ich denke das ist eine gute Entscheidung die Du getroffen hast :P
ich denke auch, fühlt sich jedenfalls besser an und nicht nach "faulem ÜW-Kompromiss" :lol:
Ivo hat geschrieben:Es hört sich aber auch so an, als ob wir Dich jetzt für lange Zeit nicht mehr zu lesen bekommen. Vielleicht zeigst Du uns ja mal eines Tages die Schnorchelergebnisse - haben wir nämlich gar keine von :roll: :lol:
nö, für mich nicht wirklich O:) - es werden sich nur meine Fragen verändern, denn auch wenn ich meine A610 ÜW nahezu aus dem FF handeln kann, UW bin ich blutige Anfängerin, werde euch also nun in anderen Unterforen mit Fragen nerven, bis ich Euch ein paar Ergebnisse zeigen kann :aiwebs_011

liebe Grüsse M@rie
~ träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum ~
ein paar Afrika-Bilder von mir bei der FC
Benutzeravatar
Jarek
Beiträge: 402
Registriert: So 9. Apr 2006, 21:21
Wohnort: CH-Biel

Beitrag von Jarek »

hallo M@rie,
der normale Werdegang ist vom Taucher :aiwebs_030 zum Unterwasserblitzer. :foto: Es spricht aber meiner Meinung nach nichts dagegen den umgekehrten Weg zu gehen. Glaub mit, das was vor einigen Jahren noch als absolute medizinische Kontraindikation zum Tauchen galt ist heute oft nicht mehr wahr. Die Standarts ändern sich laufend und viele Verbände akzeptieren heute ( z. B. mit Einschränkung der Tiefe, 0-Zeit, Deco. u. A.) Taucher die früher als "no go" galten. :thumbup: Bin mir ziemlich sicher, dass wir früher oder später auch Bilder von dir zu sehen bekommen, die nicht ,,nur" unter der Oberfläche entstanden sind. Bis dahin gut Luft und immer etwas Schönes vor der Linse Jarek :D
Canon 5D MK II / Geh.+Winkelsucher 45° UK Germany / Domeport 180° / Minidome Sonderanfertigung Mike-Dive/ Standartport + Makrolinse / EF 100mm L IS USM / EF 8-15mm L USM/ EF 17-40mm L USM / 2 x Ikelite Blitze DS125, u.v.m.
Benutzeravatar
GetClose
Beiträge: 670
Registriert: Do 28. Dez 2006, 19:26
Wohnort: Nord Baden

Beitrag von GetClose »

Hallo M@rie,
Bei zu wenig Brennweite an Land hilft wohl nur mehr Brennweite (oder ein Telekonverter?), aber was RAW betrifft, so gibt es für die Canon A610 (und allgemein DIGIC II Prozessor?) einen Hack, der RAW Aufnahmen ermöglicht. Ich habe da zwar keine eigenen Erfahrungen, bin im Netz aber schon so oft darüber gestolpert, daß ich davon ausgehe, daß das tatsächlich funktioniert. Bei UW Aufnahmen ohne Blitz, die Du hinterher farblich nachbearbeiten willst, ist RAW natürlich interessant.
Viele Grüße,
Jürgen
Benutzeravatar
GetClose
Beiträge: 670
Registriert: Do 28. Dez 2006, 19:26
Wohnort: Nord Baden

Beitrag von GetClose »

Hallo,
noch als Nachtrag ein Link zum Fotografieren mit Canon Kompakten und RAW: http://chdk.wikia.com/wiki/Main_Page
CHDK steht dabei für „Canon Hacker's Development Kit“ Klingt hübsch...
Viele Grüße,
Jürgen
Woopie
Beiträge: 32
Registriert: Mi 22. Mär 2006, 17:03
Wohnort: Zimt-"Woopie"hausen

Schnorchelergebnisse

Beitrag von Woopie »

Tag,

Ivo hat geschrieben:@ M@rie

... Vielleicht zeigst Du uns ja mal eines Tages die Schnorchelergebnisse - haben wir nämlich gar keine von :roll: :lol: ...

Gruß, Ivo
Ich habe mittlerweile begonnen, an meinem letzten Urlaubstag - da darf man eh nicht mehr Stickstoff aufnehmen - das Hauriff (so vorhanden) schnorchelnder Weise anzuschauen.
Vorteil dabei ist, dass man nicht unbedingt den Blitz 'mitschleppen' muss - also etwas beweglicher im Wasser ist. Lediglich die Gefahr des Schnorchelbrands ääähhm Sonnenbrands ist nicht zu unterschätzen :wink: :idea:

Mitunter kommen da recht passable Sachen raus. z.B.
http://www.scubanova.de/uwpixgalerie/di ... ?pos=-3624

Vielleicht gibt's noch mehr 'versteckte' Schnochelbilder in der Galerie :?:

Grüsse
--
Gerhard - alias Zimt-"Woopie"
Kamera: Olympus C-5060, Blitz: war Epoque ES-230DS

Bild
Benutzeravatar
Ivo
Beiträge: 8052
Registriert: Do 3. Mär 2005, 10:50

Beitrag von Ivo »

Schau an - wer hätte das gedacht... :lol:

Gruß, Ivo
Benutzeravatar
M@rie
Beiträge: 6
Registriert: Do 20. Mär 2008, 09:33

Beitrag von M@rie »

Huhu Zusammen :P
Jürgen hat geschrieben:..... einen Hack, der RAW Aufnahmen ermöglicht.
ja, wie damals auch bei der 300D den "Russenhack", um erweiterte Funktionen zu ermöglichen. Ich muss gestehen, bin da etwas skeptisch bei, so lange noch Garantie/Gewährleistung auf einer Cam ist ;)
Jarek hat geschrieben:Glaub mit, das was vor einigen Jahren noch als absolute medizinische Kontraindikation zum Tauchen galt ist heute oft nicht mehr wahr. Die Standarts ändern sich laufend und viele Verbände akzeptieren heute ( z. B. mit Einschränkung der Tiefe, 0-Zeit, Deco. u. A.) Taucher die früher als "no go" galten.
ja, ich weiss, "never say never" :aiwebs_017 - bisher habe ich mich noch nicht wirklich mit dem Tauchen auseinandergesetzt, auch wenn ich mal Leistungsschwimmerin war, also schon eine gewisse Affinität zum Wasser habe/hatte :lol: Ich hab jetzt in meinem Hotel ein "Pool-Schnupper-Tauchen" mit drin, mal sehen, was daraus wird ;)

@ Woopie - na wenn mir so ein "Schnappschuss" (weil es bei mir vermutlich nicht über ein Schnappschuss hinausgeht ;) ) gelingt, kann ich doch recht zufrieden sein :aiwebs_011

liebe Grüsse und noch einen schönen Sonntag M@rie
~ träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum ~
ein paar Afrika-Bilder von mir bei der FC
Benutzeravatar
tursiops
Hersteller / Händler
Beiträge: 2022
Registriert: Di 17. Okt 2006, 17:47
Wohnort: Nähe Köln Bonn
Kontaktdaten:

Beitrag von tursiops »

M@rie hat geschrieben:Huhu Zusammen :P
Jürgen hat geschrieben:..... einen Hack, der RAW Aufnahmen ermöglicht.
ja, wie damals auch bei der 300D den "Russenhack", um erweiterte Funktionen zu ermöglichen. Ich muss gestehen, bin da etwas skeptisch bei, so lange noch Garantie/Gewährleistung auf einer Cam ist ;)


liebe Grüsse und noch einen schönen Sonntag M@rie
Der Kompaktkamera-Hack und der 300D-Hack sind aber unterschiedlich.
Sehr zum Vorteil für die Kompaktkameras wird hier die Firmware nur kurzzeitig gespeichert. Heißt, es ist eine Ergänzung, die auf der Speicherkarte drauf ist und bei jedem Anmachen der Kamera neu geladen wird. wenn der Hack nicht auf der Karte drauf ist, läuft er auch nicht.
ISt dadurch unkritischer, was die Garantie angehet.
Schöne Grüße
Schorsch :D
UWF: SEACAM Händler D mit Gehäusen für Canon, Nikon, Sony und Olympus
Antworten

Zurück zu „Anfängerfragen“