Gehäuse und Fisheyeport für den Anfang ausreichend?

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bigoceandiver
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Gehäuse und Fisheyeport für den Anfang ausreichend?

Beitrag von bigoceandiver »

Guten Tag,

ich bin neu bei euch! 8)

Lese hier schon etwas länger mit und jetzt wollte ich doch mal gleich loslegen mit meiner ersten Frage.

Ich möchte mir für meine jetzige Kamera (Pentax K10 D, vorher Nikon D80) ein Gehäuse kaufen, von welchem Hersteller ist noch nicht klar. Von Sealux scheint ja leider nichts zu kommen. Zu dem Gehäuse soll dann noch ein schöner Domeport für ein 10-17mm Fisheye dazu kommen. Und mehr wird wahrscheinlich erstmal nicht drin sein.

Reicht das für den Anfang meiner Fotokarriere im Wasser? :wink:

Das Budget ist sehr begrenzt und auch längerfristig werde ich das Geld nicht auftreiben können; Familie mit zwei Kindern....Bin schon ganz froh, dass ich von der Chefin das ok bekommen habe :)

Ich möchte hauptsächlich das Fisheye verwenden und so wie ich das hier und da gelesen habe, ist es nicht sinnvoll, wenn man dazu keine Blitzgeräte verwendet. Stimmt das denn so?

Wie gesagt, Blitze und so ist nicht mehr drin und ich frag mich ob das dann Sinn macht.

MFG
Armin
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Hallo Armin - willkommen im Forum :P

Das nenne ich mal spartanisch :D

Und ja, warum denn nicht auch so!
Nur ein fisheye mit Dome zu verwenden geht durchaus, wenn Du ein paar wenige Dinge beachtest.
Dein 10-17mm ist ja ein fisheyezoom. Damit steht Dir ein Bildwinkel von theoretisch ca. 180-100° diagonal zur Verfügung. Damit kann man eine ganze Menge Motive abdecken.
Generell erstmal alles was die Wrackfotografie anzubieten hat. Aber auch Rifflandschaften und Fisch ab einer gewissen Größe kannst Du allein mit diesem Objektiv fotografieren.
Wenn du wie erwähnt auf einen Blitz verzichten musst, schränken sich allerdings ein paar Dinge ein. Wrackinnenaufnahmen sind son nur sehr eingeschränkt möglich. Um die Farbenpracht tropischer Fische zu erhalten, bleibt Dir nur das Flachwasser zum Fotografieren, oder Du machst Dich mal mit der Filtertechnik z.B. dem Magicfilter vertraut.
Dabei wird dann auch der RAW-Modus der Kamera zur Pflicht, damit Du alle Möglichkeiten des Weissabgleich nutzen kannst.

Ein paar Dinge gibt es also schon zu beachten. Eines ist aber ganz sicher - nur mit Kamera im Gehäuse ohne Blitze zu tauchen ist sehr entspannend :wink: :lol:

Gruß, Ivo


Anbei noch ein paar Fotos, welche nur mit Fischeye oder starkem Weitwinkel und zum Teil mit Filter entstanden sind:

von Julian:
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von Julian:
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von mir:
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auch von mir:
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bigoceandiver
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Beitrag von bigoceandiver »

Hallo Ivo

die Aufnahmen finde ich fantastisch und ich hätte nicht gedacht, dass man trotzdem noch zu solch schönen Farben kommt wenn man ohne Blitz fotografiert! Beim Anblick der Bilder hat es bei mir richtig schön angefangen zu kribbeln, vor allem bei dem Sahra H. ( :?: ) Foto. Ich liebe diesen Anblick! Danke!

Kaum zu glauben, dass so etwas ohne Blitz möglich ist, aber was bleibt mir anderes übrig als dir zu glauben?! :D

Ich mach gerade so meine Erfahrungen mit Lightroom, steig aber noch nicht ganz durch. In dem Fall würde sich es auszahlen jedes Foto in RAW aufzunehmen. Das kann ich anhand deiner Fotos sehr gut nachvollziehen.

Ja und die Blitztechnik in der Praxis ist auch so eine Wissenschaft für sich, zumindest für mich. Das wäre doch bestimmt gut, wenn sowieso erstmal kein Blitz dabei ist. So kann ich erstmal lernen.

Was macht das Fotografieren unter Wasser mit Blitz denn so anspruchsvoll? Deine Anmerkung hat mir ein wenig zu denken gegeben. :wink: Ist das so kompliziert/anstrengend unter Wasser zu blitzen?

MFG
Armin
Jens
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Beitrag von Jens »

Hallo Armin,

warum genau möchtest Du denn mit dem Fisheyefotografie beginnen? Ist ja schon eine Herausforderung... :wink:

Wenn Du auf Blitze verzichten willst kommst Du wohl um die Filterlösung nicht rum. Aber auch hier musst Du sehr gute Bedingungen haben was Licht angeht.

Grüße
Jens
Nikon D200 | Sea&Sea DX-D200 | Nikon 10,5mm Fisheye | Nikon 20mm | Nikon 60mm Makro | Nikon 105mm VR Makro | Nikon 70-180 Makro | Tokina 12-24 | 2x Ikelite DS-125 | Analog: Nikon F90x | Sea&Sea NX-90
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Jens hat geschrieben:Hallo Armin,

warum genau möchtest Du denn mit dem Fisheyefotografie beginnen? Ist ja schon eine Herausforderung... :wink:

Wenn Du auf Blitze verzichten willst kommst Du wohl um die Filterlösung nicht rum. Aber auch hier musst Du sehr gute Bedingungen haben was Licht angeht.

Grüße
Jens
Ich möchte Jens zustimmen, aber auch wiedersprechen... :roll: :wink:


Zustimmen in Bezug auf die sehr guten Bedingungen die vorherrschen sollten, wenn mit Filter gearbeitet wird.
Ein ausführlicher Filterthreat wurde von Wahrmut verfasst und ist auf der UWPIX-Startseite zu finden:
http://www.uwpix.net/index.php?/archive ... mlextended

Wiedersprechen, dass es eine Herausforderung (ich unterstelle mal, dass Jens meint "mehr Herausforderung" als Fotos ohne Fisheye) sei.

Ich habe von Beginn an - auch schon zu Kompaktkamerazeiten - mit extremen Weitwinkel/Fisheyeoptiken fotografiert. Es gilt einfach, dass es um so leichter fällt, je unbedarfter man an die Sache herangeht.
Im Gegenteil finde ich persönlich es eine größere Herausforderung, mit einem 35mm Standardobjektiv für Begeisterung zu sorgen.

Fisheyeobjektive auf der einen und Makroobjektive auf der anderen Seite sind Extremobjektive, was Arbeitsweise und auch Abbildungsmassstäbe/Eigenschaften angeht. Hier tritt ein "Stauneffekt" schon ein, sobald der Auslöser gedrückt wird.

Und ja, die extreme Weitwinkel-/Fisheyefotografie ist seit je her der 'hohen Schule' der UW-Fotografie zuzurechenen. Das heisst aber nicht, dass man mehr als nötig Respekt aufbringen muss, um dieser zu fröhnen!

Machen und nicht zu sehr von Zweifeln geleitet sein heisst die Devise. Auch bei einem Fisheye gibt es eine Blende und eine passende Verschlusszeit - kein Grund dies zu mystifizieren!

bigoceandiver hat geschrieben:Was macht das Fotografieren unter Wasser mit Blitz denn so anspruchsvoll? Deine Anmerkung hat mir ein wenig zu denken gegeben. :wink: Ist das so kompliziert/anstrengend unter Wasser zu blitzen?

MFG
Armin

Jein!
Es es ist ein Unterschied, ob Du UW ein 2m Geweih oder nur ein Gehäuse durch die Gegend schiebst - kein Frage.
Kompliziert? Nein - es wir von vielen verkompliziert! Es bedarf jedoch Übung den gewünschten Effekt zu erzielen. Aber auch das ist durch das schnelle Feedback der Digitalen schnell möglich.


Und ja, es ist das Wrack der Shara H. :D


Wenn Du den Filterthreat von Wahrmut gelesen hast weist Du, dass Du Licht brauchst um ein optimale Ergebniss zu erzielen.
Es geht auch ohne Filter, wenn auch mit anderem Ergebnis:


Bild


Bild

Die beiden Fotos entstanden früh am Morgen. Da der Sonnenstand sehr niedrig war, habe ich mangels Licht auf einen Filtereinsatz verzichtet.

Kamera: D80
Gehäuse mit Dome: Sealux
Objektiv: 10,5mm Nikkor fisheye
Blitz: ohne
Blende: f8
Verschlusszeit: 1/30
Iso: 100


Wie Du siehst, kein unlösbares Hexenwerk.

Den Blitz den Du nicht kaufen willst, kannst Du bei Bedarf auch leihen. Ein oder 2 Blitze erweitern das Spektrum schon erheblich.

Das Auge musst Du allerdings selbst mitbringen...



Gruß, Ivo


PS: Warum wechselt man von der D80 auf eine K10D?
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Helge Suess
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Beitrag von Helge Suess »

Hallo Armin!

Für Pentax ist das Angebot an Gehäusen dünn. Die meisten Hersteller bedienen nur den Massenmarkt weil es dort einfach leichter ist mit vernünftigem Aufwand Geld zu machen.
Zum Glück gibt's aber auch unvernünftige Hersteller, die sich um die "Exoten" kümmern.
Die Pentax K10D wird derzeit von zwei Herstellern eingekleidet: Bruder und UK-GERMANY. Der mögliche preisliche Unterschied in den Gehäusen ist auch in der Verarbeitung sichtbar. Ein solides Alugehäuse und ein gut platzierter Domeport sorgen dafür, dass die Freude lange hält. Ich habe da so meine Erfahrungen.

Was das Fotografieren nur mit Fischauge betrifft: Ich habe in letzter Zeit sehr viel damit gearbeitet, auch viel ohne Blitz und ohne Filter. Ohne Blitz deshalb, weil ich besonders die Stimmung (Sonne spielt Muster auf dem Grund) einfangen wollte und auch, weil's z.B. auf Galapagos besonders schwebstoffreich war. Irgendwie hat das blitzlose WW oder FE-Fotografieren was archaisches.

Bild
Bild
Bild
Bild

Das Ausleuchten ist deshalb nicht ganz einfach, weil du wenig Blitze finden wirst, die den Winkel gut bedienen. Das macht je nach Leuchtwinkel einen Lichtkreis oder du brauchst zwei Blitze um mehr abzudecken. Die Filterwirkung des Wassers beeinträchtigt zudem die Reichweite. Sie sorgt auch dafür, dass Dinge im Vordergrund unverhältnismässig heller sind als nur wenig weiter entfernte Dinge. Der kleine Fisch, der gerade beim Auslösen im Bildrand nahe der Kamera auftaucht ist dann als überstrahlter Fleck im Bild. Die Handhabung einer Kamera ohne Blitz (oder mit einem kleinen an einem kürzeren Arm) ist, besonders bei anspruchsvollen TG (Strömung, Höhlen, enges Wrack) deutlich leichter.

Ich würde mal das Gehäuse mit Dome kaufen. Die Filtersache ist nicht soo teuer, das geht sich auch noch aus. Einen Blitz nachträglich zu kaufen ist kein Problem. Das kannst du noch immer später entscheiden.

Helge ;-)=)
E-5 im UK-GERMANY Gehäuse.
bigoceandiver
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Beitrag von bigoceandiver »

Guten Abend die Damen und Herren,

Warum will ich mit dem Fisheye unter Wasser fotografieren? Gute Frage! Nächste Frage! ;)

Ist es nicht so, dass es im Wasser wenig gerade Linien gibt, so dass mit dem Fisheye dieser Effekt nicht so stark sichtbar ist als wenn man damit ausserhalb des Wassers fotografiert? Dass man mit einem Fisheye näher ran muss, ist doch auch nur vorteilhaft und, wenn das Bild räumlich wirkt, gerade bei Unterwasser-Fotos, finde ich auch ganz toll. Es geht mir also nicht darum soviel wie möglich auf´s Bild zu bekommen, auch wenn sich das wahrscheinlich nicht ganz so einfach bewerkstelligen lassen wird. Ruckzuck hat man bestimmt mal eine Flosse im Bild....

Ich gehe davon aus, dass Gehäuse im allgemeinen bestimmt sehr klobig sind. Und ich kann mir auch noch garnicht vorstellen wie sich, jetzt mal nur das Gehäuse alleine, handhaben lässt. Muss man da irgendwie ständig umgreifen? Habe leider so etwas noch nie live gesehen.

Ja, und das ist halt ne ordentliche Stange Geld die man für so etwas hinblättern darf :shock: Die Folgekosten sind wahrscheinlich auch nicht ohne und verdienen werde ich damit wahrscheinlich auch nichts. Und nur zum Spass soviel Geld ausgeben? :( Ich würde ja gerne die gleichen Vorzüge die eine DSLR zu bieten hat auch im Wasser nutzen, bin mir jetzt aber ein bischen unsicher geworden. Ein Gehäuse für eine Nikon könnte man wahrscheinlich auch eher wieder verkaufen...das ist auch so ein Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist.

MFG
Armin
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Helge Suess
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Beitrag von Helge Suess »

Hallo Armin,
Warum will ich mit dem Fisheye unter Wasser fotografieren? Gute Frage! Nächste Frage!
Wer's schon mal getan hat wird es immer wieder tun ...
Ist es nicht so, dass es im Wasser wenig gerade Linien gibt, so dass mit dem Fisheye dieser Effekt nicht so stark sichtbar ist als wenn man damit ausserhalb des Wassers fotografiert?
Exakt. Ausserdem ist das Fischauge durch seine flächentreue Abbildung deutlich freundlicher zu Personen, die seitlich ins Bild kommen.
Dass man mit einem Fisheye näher ran muss, ist doch auch nur vorteilhaft und, wenn das Bild räumlich wirkt, gerade bei Unterwasser-Fotos, finde ich auch ganz toll.
Viele verwechseln WW und FE mit "mehr drauf". Wirklich gut wirkt es aber bei "näher ran". Nur der Abstand zum Motiv erzeugt perspektivische Dichte bzw. Weite. Schwebteilchen und der Lichtabfall über die Entfernung sprechen eindeutig für exteme WW und FE.
... Ruckzuck hat man bestimmt mal eine Flosse im Bild....
Ja, das ist ein Nachteil von 180° Blickwinkel. Das muss auch ein Buddy lernen richtig einzuschätzen. Es ist verdammt hart in einer Gruppe alle Bildecken unter Kontrolle zu haben. Oft ist's auch die eigene Ausrüstung, die dann "irgend ein Trottel" ins Bild ragen lässt ...
Ich gehe davon aus, dass Gehäuse im allgemeinen bestimmt sehr klobig sind.
Das kommt drauf an. Eine Canon 1D oder eine Nikon D2h sind schon dicke Brocken. Eine normale, handliche DSLR hat üblicherweise auch ein Gehäuse, das im Wasser vernünftig in der Hand liegt. Eines sollte aber klar sein. Das Tauchen (und besonders das Tarrieren) sollte absolut automatisch gehen. Alle 3 Hände müssen meist für die Kamera frei sein.
Eine Frischhaltepackung für eine Kompakte kann man schnell mal loslassen (die steigt in der Regel auf und hängt dann nach oben an der Leine). Eine DSLR sollte man kontrolliert eng anhängen damit sie nicht im Weg ist oder beschädigt wird wenn man sie loslässt.
... wie sich ... nur das Gehäuse alleine, handhaben lässt. Muss man da irgendwie ständig umgreifen?
In der Regel hast du auf beiden Seiten was zum Anhalten. Bei den meisten Gehäusen sind die Hebel und Tasten so angeordnet das alle wichtigen Teile ohne Umgreifen erreichbar sind. Viele Gehäuse lassen sich auch ganz gut einhändig (rechts) bedienen. Das ist wichtig, wenn man sich z.B. bei Strömung fixieren muss. Wenn ein Blitz dazu kommt dann brauchst du immer wieder mal eine Hand zum Einstellen des Blitzes (Richtung, Leistung). In der Regel aber hast du beide Hände ruhig an den Griffstellen des Gehäuses. So gesehen ist eine DSLR ein gutes Mittel gegen "Ruderer".
Ja, und das ist halt ne ordentliche Stange Geld die man für so etwas hinblättern darf Die Folgekosten sind wahrscheinlich auch nicht ohne und verdienen werde ich damit wahrscheinlich auch nichts. Und nur zum Spass soviel Geld ausgeben?
Das kann ich für mich nur mit JA beantworten. Man gönnt sich ja sonst nichts ;-) Wie das in deinem Fall aussieht musst du selbst beurteilen.
Ich würde ja gerne die gleichen Vorzüge die eine DSLR zu bieten hat auch im Wasser nutzen ...
Das muss man wirklich wollen. So sehr, dass einem die paar tausend Euro nicht weh tun. Ansonsten ist eine Kompakte der bessere Weg zu UW-Bildern. Mit Einschränkungen eben, was Winkel, Bildqualität, Einstellmöglichkeiten etc. betrifft.
bin mir jetzt aber ein bischen unsicher geworden.
Besser jetzt als nach dem Kauf.
Ein Gehäuse für eine Nikon könnte man wahrscheinlich auch eher wieder verkaufen...das ist auch so ein Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist.
Jein. Die kurzen Produktzyklen machen auch das nicht immer ganz so leicht. Leichter als bei einer Pentax vermutlich schon. Die Liebe zu Exoten kostet noch mal extra. Ich weiss das. Ich habe da ausreichend Erfahrung.

Helge ;-)=)
E-5 im UK-GERMANY Gehäuse.
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PSE
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Fisheye und Blitzen

Beitrag von PSE »

Hallo Armin,

ohne Blitz ist die ganze UW-Fotografie etwas eingeschränkt, da nicht immer genügend Licht vorhanden ist (zB. Mittelmeer). Idealer ist es wenn man zumindest Blitze dabei hat. Da in der WW-Fotografie normalerweise auch nicht TTL geblitzt wird, tun es auch 2 gebrauchte Nikonos Blitze im manuellen Betrieb - die werden so um die 200 Euro pro Stück in Ebay gehandelt. Blitzarme (ca 70cm pro Blitz gibt es da auch).

Gruß, Peter
Nikon D200 + Fuji S5Pro im Seacam-D200-Gehäuse; 2 x Nikonos SB 105; Nikkore für UW: 2,8/60mm, 2,8/105mmVR, 4/12-24mm, 2,8/10,5mm;
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Uwe Schmolke
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Beitrag von Uwe Schmolke »

Hallo Armin,
nur zu :!: Ich denke, Dein Weg ist ist ein guter. Fisheye zu fotografieren ist alles andere als einfach. Warum also nicht ohne Blitz anfangen, der alles noch erschwert.
Mit Fisheyeobjektiv hast Du das Objektiv, mit dem Du die besten (Licht-) Stimmungen rüber bringen kannst.
Du hast oben schon einige super Beispiele gesehen.
Du kannst gerne auch mal hier reinschauen:
http://www.kuna-foto.de/fotofreunde/Sch ... molke.html
Alles Fisheyeobjektive in Verbindung mit verschiedenen Kameras in SW ohne Verwendung eines Blitzes. Geht auch alles digital :wink:
Oder so was:
Bild


Wie gesagt, gute Schule & guter Weg.
Dir viel Erfolg :!:

Viele Grüße
Uwe
Nikon D800 im Seacam & D200 im Nexus Gehäuse. Canon G12 im Patima. Div. Linsen und Blitze.
bigoceandiver
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Beitrag von bigoceandiver »

Hallo uwpix´ler,

hab mir das jetzt noch mal überlegt und ich glaube ich werde mir ein Gehäuse erst dann kaufen, wenn ich ein paar meiner Festbrennweiten (Pentax FA limited) für gutes Geld verkaufen konnte. Das fällt mir natürlich nicht leicht und diese Objektive sind bei Pentax-Fotografien sehr begehrt. Aber das würde so cirka genau dem Gehäusepreis entsprechen. Wobei man von den Objektiven ja eigenltich mehr hat, auch auf Dauer gesehen.

- Deswegen wollte ich mal fragen wie robust solche Gehäuse denn sind.
- Kann man davon ausgehen, bei entsprechender Pflege/Behandlung, dass man damit auch in 5 Jahren (ich hoffe länger) noch etwas anfangen kann?
- Wie sehen die Ports nach z.B 5 Jahren aus?
- Glas oder Kunststoff-Ports? Gibt´s überhaupt noch Ports aus Mineralglas?

Schade um die FA limited Objektive, aber einen Tot muss ich wohl sterben. :wink:

Mir gefallen die Karbonfasergehäuse von BSKinetiks ganz gut. Aus Gewichtsgründen scheidet das Gehäuse von uk-germany eventuell aus.

MFG
Armin
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Wahrmut
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Beitrag von Wahrmut »

Hallo Armin,

das mir dem Verkauf Deiner Festbrenner würde ich mir aber nochmal gründlichst überlegen. Ich würde es wohl nicht machen - ganz ehrlich, ausser Du brauchst das ein oder tatsächlich garantiert überhaupt nicht mehr.
Ich kenne zuviele Leute die sich über den Verkauf ihrer alten 'Schätzchen' irgendwann tierisch geärget haben und sie dann für teilweise teures Geld wieder erworben haben.

Vernünftige Pflege vorausgesetzt, zweifle ich nicht an einer Halbwertszeit des Gehäuses + Port von definitiv weit über 5 Jahren. Ich habe meines allerdings noch nicht so lange und kann deswegen nur vermuten.

Der Port selbst ist ja aus Kunststoff, das Portglas entweder aus Mineralglas oder Acryl (nur Dome), je nach Hersteller.
Es soll auch vergütete Portgläser geben :wink: .

Gruss,

Wahrmut
Gruss

Wahrmut

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Portgläser

Beitrag von PSE »

Hallo Wahrmut,

die vergüteten gibt es tatsächlich :-).

Armin,

robust sind fast alle Gehäuse und halten auch lange - länger als der Wechselzyklus der DSLR. Aber Deine "Schätzchen" zu verkaufen halte ich auch nicht für eine gute Idee.

Mineralglasports gibt es auch - ob bei UK oder BSKinetics kann ich allerdings nicht sagen.

Mein Tip: mache erst mal einen Fotokurs bei einem guten Unterwasser-Fotografen. Das erspart viele "Fehl-"Kosten am Anfang. Meine erste (noch analoge) Ausrüstung wurde nach Kursen teuer modifiziert.

Gruß, Peter
Nikon D200 + Fuji S5Pro im Seacam-D200-Gehäuse; 2 x Nikonos SB 105; Nikkore für UW: 2,8/60mm, 2,8/105mmVR, 4/12-24mm, 2,8/10,5mm;
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GetClose
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Beitrag von GetClose »

Hallo Armin,

meiner Meinung nach bist Du gewaltig auf dem Holzweg. Du willst eine Menge Geld in eine Ausrüstung investieren, mit der du nur einen ganz kleinen Teil der Unterwasserfotografie abdecken kannst. 60-70% der Kosten einer normalen SLR Ausrüstung (insbesondere der Fisheyeport wird kein Schnäppchen) stehen 1-10% Nutzen (soviel Prozent seiner Bilder macht ein UW-Fotograf mit vollständiger SLR Ausrüstung mit WW ohne Blitz) gegenüber (wobei Letzteres bei den allermeisten Fotografen deutlich näher bei 1% als bei 10% liegt).

Du hast bisher auch nicht geschrieben, daß Dich Wracks, Landschaften und Models als Motive nahezu ausschließlich interessieren. Wie sieht es mit Fischen aus? An wie viele große Fische und Fischschwärme wirst Du in den nächsten Jahren heran kommen, bei denen ein Fisheye ohne Blitz eine gute Wahl ist.

Vielleicht wäre ein alter Hartenberger oder Subtronic zum manuellen Blitzen ja in Deinem Budget drin, wenn Du Dich für ein einfaches Standartzoom oder 50/60er Makro mit Standartplanport entscheidest.

Was die Haltbarkeit betrifft: mein Gehäuse mit Acrylglasports ist nach mehr als 6 Jahren noch gut beieinander. Das Risiko, einen Domeport (ingesondere einen Fisheyeport) zu zerkratzen ist natürlich deutlich größer als bei einem Planport.

Und zum Gewicht: Glaubst Du wirklich, das UK Gehäuse ist schwerer als das von BS Kinetiks, wenn die nötigen Gewichte darunter angeschraubt sind? Eine SLR Ausrüstung steht so oder so immer im Mittelpunkt des Reisegepäcks.

Nichts für ungut, aber so wie Du Deine finanzielle Situation beschreibst, würde ich mich unter Wasser auf eine Kompaktkamera (mit ihren bekannten Nachteilen) beschränken oder die Sache ganz bleiben lassen.

Viele Grüße,
Jürgen
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

bigoceandiver hat geschrieben:Mir gefallen die Karbonfasergehäuse von BSKinetiks ganz gut. Aus Gewichtsgründen scheidet das Gehäuse von uk-germany eventuell aus.

MFG
Armin
Tja, so ist das wenn man 10 Leute fragt, gibts auch schnell mal 10 verschiedene Antworten :roll: :lol:
Auch wenn ich einiges anders sehe wie Jürgen, so stimme ich ihm im Falle des Kunststoffgehäuses zu. Im Falle Ikelite ist es sogar so, dass deren Polycarbonatgehäuse deutlich größer und ganz erheblich schwerer sind als alle Alugehäuse. Beim Kunststoff kommen sehr dicke Wandstärken zustande. Wie das bei BS-Kinetics ist, kann ich allerdings nicht schlussendlich beantworten.

Gruß, Ivo
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Gerade gefunden:
http://www.bs-kinetics.com/de/sechura_digital.html

Wiegt also 2200 Gramm. Keine Ahnung ob das mit Port und Handgriffen ist.
Mein Sealux wiegt ohne Port mit Handgriffen 2250 Gramm (laut Hersteller).


Bei UK-GERMANY wiegt das Gehäuse für die D80 2000 Gramm (laut Hersteller).
http://www.uk-germany.eu/cms/front_cont ... =33&lang=1


Nimmt sich also alles nicht viel wie Du siehst.

Gruß, Ivo
Antworten

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