Weitwinkel, aber wie?

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Rachid
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Weitwinkel, aber wie?

Beitrag von Rachid »

hallo zusammen,

nach einigen Tauchgängen mit meinem Sigma 10-20 Weitwinkel, frage ich mich, wie ihr WW-Fotos schiesst.
Also heraus mit euren Geheimnissen :)

Beim ersten Tauchgang habe ich im M-Modus fotografiert, aber schnell festgestellt, dass es nichts bringt. Dauernd hin und her eingestellt und die fotos sind nichts geworden.
Beim zweiten Tauchgang bin ich auf Halbautomatik umgeschwenkt und versuchte es mit dem P-Modus (Nikon). Das ging schon besser :)
Nur hatte ich bei allen Fotos einen haesslichen Cyanstich, wo die Sonne durchschien.
Bild

Also erstmal die Belichtung um eine Blende runter, um den Cyanstich zu verhindern. Aber nun ist das Bild zu dunkel
Bild

Kann es sein, dass mein Blitz zu schwach ist?

Beim dritten Tauchgang blieb ich bei der P-Automatik und habe mit dem Belichtungsspeicher gespielt. Aber es blieb die Wahl zwischen Cyan oder dunkel, wenn ich einen Sonnenball im Bild haben wollte :(

Wie macht ihr das?

viele grüße, Rachid
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Wahrmut
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Beitrag von Wahrmut »

Hi Rachid,

ich habe ja auch gerade die ersten wirklichen WW-Versuche hinter mir.
Ich gehe mal davon aus dass Du manuell blitzt, oder?

Es gibt mehrere Komponenten die beachtet werden wollen.
Zum einen will man das Foto nicht verwackeln, es muss also eine Verschlusszeit eingestellt werden, die mit der Kamera noch gehalten werden kann. Das richtet sich subjektiv sehr stark nach der Brennweite. Ich konnte UW bei 10mm noch mit 1/20 halbwegs gute Ergebnisse erziehlen (in der 100% Ansicht kontrolliert :wink: ), bin aber, um auf der sicheren Seite zu sein, meistens auf 1/60 hoch gegangen (schliesslich gibt es da ja auch noch das ein oder andere bewegliche Objekt :) ). Interessant war dabei auch, dass es zwar viel komfortabler ist, ohne Blitz und nur mit Filter zu fotografieren, der Blitz + Blitzarm allerdings UW noch mal zusätzlich das Gehäuse stabilisieren so dass mit dieser Kombi aus meiner Erfahrung noch längere Verschlusszeiten verwacklungsfrei möglich sind.

Des weiteren gilt es eine adäquate Blende für das Motiv zu finden. Ist man nah dran am Motiv und will zusätzlich noch eine schöne Schärfentiefe haben, kommt man um eine kleinere Blende (aus meiner kurzen Erfahrung von ca. F6,3 aufwärts, besser F8 ) nicht drumherum. Bei einem FE sieht das natürlich schon bedeutend besser aus :wink: .

Jetzt will man aber nicht nur das Motiv richtig belichten, sondern wahrscheinlich im Hintergrund auch noch ein schönes Blau für das Wasser haben. Es nützt in diesem Fall also nichts, nur eine kurze Verschlusszeit und kleine Blende einzustellen, da dann das ganze Ambiente im extremen Dunkelblau untergehen würde. Es gilt also einen guten Kompromiss zwischen Belichtungszeit und Blende zu wählen, der den gegebenen Lichtverhältnissen entsprechend noch ein schönes Blau zulässt.
Ich habe da ganz gute Erfahrungen ohne Filter bei ISO 100, 1/60 und F8 gemacht. Je nach Tiefe und Sonnenstand musste ich auch schon mal auf F6,3 und 1/30 zurückgehen, knapp unter der Oberfläche natürlich kleinere Blende und kürzere Verschlusszeit einstellen.
Bevor man bei angehender Dunkelheit anfängt zu grosse Kompromisse mit Blende und Verschlusszeit zu machen, würde ich empfehlen, die ISO hochzuschrauben. Lieber ein leichtes Rauschen (was nacher noch grösstenteils entfernt werden kann) als ein verwackeltes Bild und/oder zu wenig Schärfentiefe - wenn sie denn nötig gewesen wäre.

Die nächste Komponente ist der Anteil des Blitzes, es gilt jetzt die Blitzleistung richtig zu dosieren. Das richtet sich nach der Entfernung zum Motiv und natürlich auch nach den anderen Voreinstellung (Blende + ISO). Da ich aber nach einer kurzen Phase des Experimentierens meine 'Kamera Presets' gefunden hatte und mein 60er Sea & Sea sowieso nur Voll- und Halblast kennt, gab da nur noch den Entfernungsparameter zu berücksichtigen.
Generell kann man auch da sagen: lieber unter- als überbelichten. Mit RAW ist zwar sogar bei (in Maßen) überbelichteten Bildern noch einiges zu retten, allerdings macht das nachträgliche Gefummel am Rechner, zumindest mir, nicht wirklich Spass.

Bitte zieht jetzt nicht die Augenbrauen hoch, aber ich hätte mir an meinem Sea & Sea Blitz eine 3/4 Einstellung gewünscht. Oftmals war mir die Volllast einfach zu hell, die Halblast bot dagegen zu wenig Kontrast zwischen angeblitztem Motiv und Hintergrund. M.E. wäre das im oberen Leistungsbereich eines Blitzes schon ein Vorteil, der reine Leistungsunterschied zwischen 1/16 und 1/32 ist dagegen, wenn überhaupt, nur für den Makrobereich relevant.
Gibt's überhaupt Blitze die diese differenzierte Einstellung bieten?

Nochmal zu Deinem speziellen Problem, Rachid.
Bei Gegenlichtaufnahmen bewegst Du Dich im absoluten Grenzbereich des Kamerachips. Solche Aufnahmen werden immer Kompromisse zwischen einer überbelichteten Sonne oder einem zu dunklen Ambiente sein. Ein Kamerachip kann nur einen Bruchteil der Dynamik des menschlichen Auges reproduzieren. Du kannst zwar, wie bei Bild 2, Verschlussz. verkürzen und/oder Blende verkleinern, dann hast Du, bei genügend Blitzleistung, zwar die Sonne nicht überbelichtet und das Motiv hell genug, der Rest des Bildes säuft aber ab.
M.E gibt es dafür 2 Lösungen: entweder mit HDRI oder Tonemapping arbeiten oder in PS die Funktion Shadow/Highlights überstrapazieren.
Ich habe diesmal auch extrem viele Gegenlichtaufnahmen gemacht, hatte das Cyanproblem allerdings nicht... vielleicht ist es ja ein Problem des Sonychips bei Überbelichtung :?: :? . Wenn ich es gehabt hätte, wäre es ein leichtes gewesen, es im Rawkonverter zu beseitigen - ein weiterer gewichtiger Grund f ü r RAW.
Ob Dein Blitz zu schwach ist, kann ich nicht sagen. Bei beiden Bildern schienst Du den Blitz weit auf der linken Seite zu haben, das zeigen die starken Schlagschatten, eine etwas mittigere Position hätte den übermässigen Kontrasten bei Bild 2 gut getan. Andererseits hast Du bei diesem Bild genau das Phänomen von dem ich sprach: Motiv einigermassen (wenn auch kanpp) belichtet, Sonne ok, Hintergrund säuft ab. In diesem Fall würde ich eher die Priorität auf das Motiv, sprich die Koralle + Umgebung legen und dafür eine Überbelichtung im oberen Bildteil in Kauf nehmen - kann sogar auch ganz stimmungsvoll wirken :) .
Vielleicht kannst Du das Cyan beseitigen oder minimieren indem Du einen anderen WB wählst? Hast Du den manuell eingestellt oder auf Automatik gelassen?

Generell ist es m. E. gefährlich mit einer Kameraautomatik + man. Blitz zu fotografieren da die Kamera ja nicht weiss dass Du blitzt und somit immer die Tendenz zu einer Überbelichtung besteht. Dem kannst Du entgegenwirken indem Du manuell unterbelichtest, das ganze ist dann aber eine Gradwanderung bei der dem Zufall Tür und Tor geöffnet ist (gerade bei Gegenlicht). Ich würde bei man. geblitzen Bildern lieber ganz auf den M Modus setzen, auch wenn es ein wenig Einarbeitungszeit benötigt. Letztlich hast Du die Kontrolle über alle Parameter und die Kamera kann Dir kein Schnippchen schlagen.

Gruss,

Wahrmut
Zuletzt geändert von Wahrmut am Mi 22. Nov 2006, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss

Wahrmut

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Beitrag von Rachid »

Hi Wahrmut,
danke erstmal für deine umfangreiche Antwort!
Wahrmut hat geschrieben: Jetzt will man aber nicht nur das Motiv richtig belichten, sondern wahrscheinlich im Hintergrund auch noch ein schönes Blau für das Wasser haben.
Beim letzten Tauchgang habe ich mit dem Belichtungsspeicher gespielt, um ein schönes Blau zu bekommen. Das ging sehr einfach, mit der Kamera in die Richtung gezeigt, wo mir das Blau gefallen hat und den Belichtungsspeicher gedrückt. Danach auf das Motiv und fotografiert.
Wahrmut hat geschrieben: Bevor man bei angehender Dunkelheit anfängt zu grosse Kompromisse mit Blende und Verschlusszeit zu machen, würde ich empfehlen, die ISO hochzuschrauben.
Dafür haben die Nikonianer Auto-Iso :)
Man stellt die minimale Belichtungszeigt ein und die Kamera dreht die ISO so lange hoch, bis es der Wert erreicht ist.
Wahrmut hat geschrieben: Bitte zieht jetzt nicht die Augenbrauen hoch, aber ich hätte mir an meinem Sea & Sea Blitz eine 3/4 Einstellung gewünscht.
Das frage ich mich auch. Meiner SB-103 kennt nur Voll, 1/4 und 1/16. Oft war voll zu stark und 1/4 zu schwach. Dauernd musste ich den Blitzarm hin und her positionieren.
Wenn ich daran denke, dass meine "Billig" Sunpak Blitze stufenlos regelbar sind! :?

Zu meinem Problem mit dem Cyanstich bei der Sonne habe ich einen
sehr guten Beitrag bei
Wetpixel gefunden. Sehr interessant zu lesen und erschöpfend erklärt.
Die Lösung gibt es scheinbar nicht. Aber es gibt verschiedene Methoden damit um zugehen:
- Unterbelichten, und Hauptmotiv stärker blitzen
- Grau-Verlaufs-Filter benutzen
Den Cyan-Stich kann man versuchen zu retten, in dem man in RAW-Format das Foto einmal unterbelichtet und einmal überlichtet nach JPEG konvertiert und in Photoshop übereinander legt.

ich werde verschiedene Möglichkeit ausprobieren und berichten :D

Grüße, Rachid
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Beitrag von Rachid »

Seltsamerweise ist dieses Bild in Ordnung (bis auf den unrasierten Kerl *fg*), obwohl ich komplett auf die Sonne gehalten habe.

Bild
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staalo
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Beitrag von staalo »

Hallo Rachid, Wahrmut,
Die nächste Komponente ist der Anteil des Blitzes, es gilt jetzt die Blitzleistung richtig zu dosieren. Das richtet sich nach der Entfernung zum Motiv und natürlich auch nach den anderen Voreinstellung (Blende, Verschlussz., ISO).
Dazu noch ein paar Bemerkungen:

Die Verschlusszeit beeinflusst die auf dem Sensor ankommende Blitzlicht-Dosis nicht (die Blitzdauer ist kürzer als die Verschlusszeit). Das bedeutet, dass man durch die Wahl der Verschlusszeit das Verhältnis zwischen Blitzlicht und Umgebungslicht beeinflussen kann:
- Will man einen helleren Hintergrund und weniger Blitzlichtanteil -> Verschlusszeit verlängern bei gleicher Blende.
- Will man den Blitzanteil stärker betonen und den Hintergrund abdunkeln -> Verschlusszeit verkürzen bei gleicher Blende

Die Blende hingegen beeinflusst Umgebungslichtmenge und Blitzlichtmenge gleichermassen, das Verhältnis beider zueinander bleibt gleich (selbiges gilt natürlich für ISO). Wenn die Blitzmenge für ein bestimmtes Motiv nicht ausreicht, hilft es deshalb, die Blende aufzumachen. Das geht natürlich dann auf Kosten der Tiefenschärfe, und das Umgebungslicht spielt auch eine stärkere Rolle.

Da bei (Weitwinkel-)Aufnahmen gegen die Sonne jede Menge Umgebungslicht in den Sensor kommt, heisst das automatisch, dass die Belichtungszeit so kurz wie möglich sein sollte, damit der Blitz zur Geltung kommen kann. Bei der D70 ist die Blitz-Synchronzeit 1/500s, wenn ich mich recht erinnere.

Als nächstes würde ich die Blende so einstellen, dass der Belichtungsmesser der Kamera eine Unterbelichtung von mindestens zwei, eher drei bis vier Blendenstufen anzeigt. Dadurch legt man den Umgebungslichtanteil fest. Hier muss man ein bisschen rumspielen, wieviel Unterbelichtung welchen Effekt ergibt.

Zum Schluß muss man nur noch hoffen, dass der Blitz genug Power hat, um bei der gewählten Blende noch genug Licht zu erzeugen, dass der Vordergrund korrekt belichtet wird :lol:

Ich würde den Hintergrund also eher knapper belichten und in Kauf nehmen, dass mir Teile des Bildes absaufen, aber auf jeden Fall RAW verwenden. Die dunklen Bereiche kann man dann später über PS (Nikonianer können auch Capture NX nehmen, da gibt es was, dass sich U-Point nennt...) bis zu einem gewissen grad wieder herholen. Ist aber eine kitzelige Sache: ein bisschen zu viel unterbelichtet, und schon hat man ein deutliches Farbrauschen in den dunklen Bereichen...

Grüße,
Thomas
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

Hallo Rachid
Rachid hat geschrieben:Das frage ich mich auch. Meiner SB-103 kennt nur Voll, 1/4 und 1/16. Oft war voll zu stark und 1/4 zu schwach. Dauernd musste ich den Blitzarm hin und her positionieren.
Wenn ich daran denke, dass meine "Billig" Sunpak Blitze stufenlos regelbar sind! :?

Grüße, Rachid
Auch für Deinen SB-103 gibt es einen Diffuser. Montiert und bei Volllast verwendet, schluckt dieser ca. 1 Blende und beschneidet die Leistung Deines SB-103 von Volllast auf ca. Halblast. Damit hast Du die Lücke zwischen Volllast und 1/4 geschlossen - wenn auch mit längeren Blitzfolgezeiten erkauft, dafür aber mit ein wenig mehr Ausleuchtwinkel.


Interessant scheint mir die Aufnahme mit dem "unrasierten Kerl". Hast Du diese Aufnahme mit dem Sea&&Sea - Dome gemacht? Es sieht aus, als wäre dort schon deutlich die verkratzte Innenseite des Kunststoffglases zu sehen...

Gruß, Ivo
Rachid
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Beitrag von Rachid »

Ivo hat geschrieben:Hast Du diese Aufnahme mit dem Sea&&Sea - Dome gemacht? Es sieht aus, als wäre dort schon deutlich die verkratzte Innenseite des Kunststoffglases zu sehen...
Schockier mich nicht! Der Dome war zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal im Wasser.
Nein, Kratzer sind das nicht. Die Innenseite hatte einiges an Staub gesammelt.
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Beitrag von Ivo »

@ Rachid

Nichts liegt mir ferner als Dich zu schockieren...
Aber ich glaube, Du gehst nachher trotzdem noch nachschauen... :roll: :lol:

Gruß, Ivo
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Wahrmut
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Beitrag von Wahrmut »

Rachid hat geschrieben:Dafür haben die Nikonianer Auto-Iso :)
Man stellt die minimale Belichtungszeigt ein und die Kamera dreht die ISO so lange hoch, bis es der Wert erreicht ist.
Ja, mach mich nur neidisch :) , das schützt Dich aber in diesem Fall nicht vor dem Rauschen... ISO ist ISO, auch bei Nikon :D .
Rachid hat geschrieben:Grau-Verlaufs-Filter benutzen
Das wäre sicher eine Möglichkeit (ohne jetzt den Artikel auf WP gelesen zu haben), damit ist man dann aber sehr beschränkt in der Motivwahl - nämlich eigentlich nur auf Gegenlichtaufnahmen.
Rachid hat geschrieben:Den Cyan-Stich kann man versuchen zu retten, in dem man in RAW-Format das Foto einmal unterbelichtet und einmal überlichtet nach JPEG konvertiert und in Photoshop übereinander legt.
Hatte ich ja schon in meinem Posting erwähnt, nennt sich HDRI oder auch Tonemapping. Man sollte das Bild allerdings nicht nach JPEG konvertieren, da man dann ja gerade den Vorteil der 32 Bit Dynamik/Bild einbüsst.
Am leichtesten geht das über den Adobe RAW Konverter. Aus dem RAW eine 3-teilige Belichtungsreihe machen und dann aus der Bridge das ganze als HDRI in PS importieren. Es gibt allerdings auch (Freeware)Programme die das sogar noch besser können :wink: .
Aber, wie schon geschrieben, man kann dem Problem auch mit einem leicht unterbelichteten RAW und der Funktion Shadow/Highlight in PS begegnen.

Gruss,

Wahrmut
Gruss

Wahrmut

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Beitrag von Rachid »

Hi ivo,
gestern habe ich nochmal geschaut -- Keine Kratzer innen und ein kleiner Kratzer außen am Rand!
Wo siehst du im Bild welche?

viele Grüße
Rachid
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Ivo
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Beitrag von Ivo »

@ Rachid

Na dann ist ja gut :roll: :lol:
Sah für mich im Bild so aus. An der Sonne auf 14.00Uhr...

Gruß, Ivo
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Mike-Dive
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Beitrag von Mike-Dive »

Hallo zusammen ,
noch ein erheblicher Nachteil der Kunststoffports ..... kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung berichten ...... :( :(

Die laden sich statisch auf wenn man die Portkappen drauf oder abzieht wenn man dann noch den Port wechselt bzw. die Frontseite poliert oder reinigt wirken die wie ein Staubmagnet .....
wohl dem der eine hintere Portkappe hat .....
sofort drauf damit .......und zur Entfernung nur mit Druckluft ..... am besten aus der Dose ( weder Öl noch Feuchtigkeit enthalten ) eventuell noch mit der Inflator Pistole aus dem DTG ( vorher aber trockenblasen )auf keinen Fall mit einem Lappen oder auch Objektivtuch oder Papier in den Port gehen das ist der Anfang vom Ende....
der Kratzer und schlierenfreien Innenseite ........
falls ich doch drann muss habe ich bisher die besten Erfahrungen mit einem zerschnittenen uralten Flanellhemd gemacht und nach der Reinigung das ganze nach einer Ruhezeit mit Luft ausgeblasen da sich die Aufladung mit der Zeit abbaut. dann den Deckel drauf und immer mit der Öffnung nach unten montieren auch wenn es blöd ist und umständlich ........ die Kameramontage die meist ja mit der Öffnung nach oben erfolgt kann da schon wieder Staub und Dreck reinfallen lassen und das bleibt eben an der Kunststoffscheibe hängen wo es hinfällt ..... wohl dem der den Port erst montiert nachdem die Kamera bereits im Gehäuse ist ......... und den Port dann von oben auf montieren kann.

....... gut ich kenne die Einwände Kamera liegt auf den Knöpfchen ....

nicht bei mir ....... sie liegt auf den Griffen zwischen meinen Schenkeln und ich kann so auch den Domeport mit zwei Händen greifen und Druck ausüben beim drehen ohne das Domeglas außen zu berühren mit einer festen Sonneneblende die das Drehmoment übertragen kann wird das zum Kinderspiel......

habe ich eben den Kunststoffdomeport angeklagt ?????

nein nicht wirklich aber Glas ist eben Glas

Michael
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