Euip USB 2.0 OTG Bridge – Ein kurzer Erfahrungsbericht...

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Woopie
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Euip USB 2.0 OTG Bridge – Ein kurzer Erfahrungsbericht...

Beitrag von Woopie »

Als Vorbereitung für unseren nächsten Urlaub war ich auf der Suche nach einer alternativen Möglichkeit (zum „schweren“ Laptop), sowohl Bilder auf einem zweiten Medium zu sichern, als auch diese bereits anschauen zu können. Eine Möglichkeit ist, Bilder auf einen ImageTank mit integrierter Anzeigemöglichkeit zu kopieren. Die Preise dieser Geräte sind aber (noch) recht hoch :-( . Ein anderer Weg, den es auszuprobieren galt war, den einigermassen brauchbaren Bildschirm meines bereits vorhandenen Organizer PalmOne Tungsten T5 zu nutzen. :idea:
Dazu müssen aber die Bilder zunächst von der Kamera (CF- bzw. XD-Picture-Card) via USB auf eine SD-Karte kopiert werden – der T5 besitzt nur einen SD-Kartenslot. Dazu besorgte ich mir eine USB-Copy-Bridge.
Mit Hilfe dieser Geräte können Daten via USB ohne angeschlossenen PC oder Notebook kopiert werden.


Das hier vorgestellte Gerät von equip wird mit Deutscher und Englischer Kurzanleitung (gut verständlich) geliefert.

Bild

Die 3 benötigten AAA-Batterien sind nicht im Lieferumfang enthalten, ebenfalls nicht das optional verwendbare 5V-Netzteil.
Nach dem Einschalten des Gerätes kann und muss es gleich losgehen, da bereits nach 30sec Inaktivität eine automatische Abschaltung zum Schutz der Batterien erfolgt.
Zunächst wird – bei eingeschalteter USB-Bridge - das Quell-USBgerät angeschlossen, in meinem Fall die Digitalkamera. Diese wird mittels Led erkannt. Anschliessend erfolgt der Anschluß des Ziel-Mediums, in meinem Fall die SD-Card im USB-Kartenleser, auch hier wird mittels LED quittiert.
Nachdem beide Geräte angeschlossen sind kann und muss es gleich
weitergehen, da ansonsten wieder abgeschaltet wird. Dazu kann zuvor noch der zu kopierende Dateityp gewählt werden, zur Auswahl stehen:
  • * alle Typen
    * MP3
    * JPG
    * DOC
    * MPG
Mit einem Tastendruck wird nun der Kopiervorgang von Quelle nach Ziel gestartet – eine Bestätigung erfolgt wieder mittels Blinkcodes von LEDs, die während des Vorgangs fröhlich vor sich hinflimmern.


1. Ein erster Test:

Nach dem Auspacken geht’s gleich los:

Bild

Als Quelle stopfe ich eine 1 GB CF-Karte mit verschiedensten Daten in meine Kamera (Olympus C-5060) – das Ziel soll eine 256 MB CF – Karte sein: Es gilt 77 MB zu kopieren (alle Dateitypen).
Nachdem wie oben beschrieben verfahren wurde, startet der Kopiervorgang mit abwechselndem Geblinke des „Source-“ und „Targetanschlußes“. Nach kurzem Beobachten beschliesse ich, mir in der Küche kurz etwas zu trinken zu holen. Nach der Rückkehr ins Arbeitszimmer ist auf meinem Schreibtisch alles friedlich – kein Geblinke mehr!

Also beschließe ich Quelle und Ziel der zwei Flash-Speicher am PC zu vergleichen und somit den Kopiervorgang zu prüfen – und: Es ist alles da:
351 Dateien unterschiedlicher Formate (PDF, ZIP, HTML, JPG, TXT) in verschiedenen Ordnern wurden ohne Fehler kopiert. Dabei wird allerdings das Wurzelverzeichnis des Quellmediums auf dem Zielmedium in den Ordner „DIR0000“ umbenannt, unterhalb dieses findet sich die ursprüngliche Struktur wieder.

2. Gleich nocheinmal:

Was passiert, wenn man gleiche Operation versehentlich (oder gewollt) nocheinmal durchführt?:
Wieder startet die Prozedur wie oben beschrieben und wird anstandslos beendet. Bei der Überprüfung stelle ich fest, daß es nun zwei Ordner auf der untersten Verzeichnisebene der Zielspeicherkarte gibt: „DIR0000“ und „DIR0001“ mit identischem Inhalt.


3. Größere Datenmengen:

Ich beschließe nun eine randvolle 512MB-CF Karte mit 129 JPG-Dateien mit gleichem Szenario auf eine 512 MB SD-Card zu kopieren:
Wieder startet der Vorgang – und dauert.....18 Minuten und 30sec. Dabei stelle ich gegen Ende der Prozedur fest, daß die LED's an „Source-“ und „Targetanschluß“ der USB-Bridge kurz gleichzeitig rot aufleuchten. Danach wird direkt abgschaltet. Die Anleitung deutet hier auf einen Fehler hin.
Bei der Überprüfung die Überraschung: Es sind 129 Dateien auf dem Zielmedium vorhanden, aber nur 128 in der korrekten Größe, 1 Datei wird mit der Größe 0bytes angezeigt
Beim Versuch gleiches Datenpaket vom PC auf die Karte zu kopieren, bricht dieser ebenfalls mit der Meldung „Datenträger voll“ ab.
Also – auch hier: Keine echte Fehlfunktion. (Übertragungsdauer von PC auf Karte als Vergleich bis zur Fehlermeldung: 2 Minuten und 15sec).

Weitere Tests folgen:
  • Typische Anwendung (z.B. nach 1. und 2. Tauchgang): 66 Dateien (246 MB) und anschliessend 41 Dateien (166 MB) kopieren von Kamera (CF) auf eine SD-Karte (im USB-Kartenleser): Beide Kopiervorgänge waren OK in ca. 10min und 6,5min Dauer, Ablage der Bilder in unterschiedlichen Verzeichnissen (siehe 2.)

    Kopieren von CF-Karte (im Kartenleser) auf eine externe USB-Festplatte (Freecom ToughDirve Pro 100GB), ohne zusätzl. Stromversorgung: Die Copy-Bridge war nicht in der Lage, die Festplatte (ohne ext. Stromversorgung) zu erkennen. Hier wird vermutlich die Spannungsversorgung über USB von den verwendeten 3 AAA-Batterien nicht ausreichen. Interessant wäre die Wiederholung des Tests mit spannungsversorgter USB-Festplatte.
4. Fazit:

Die hier getestete USB 2.0 OTG Copy Bridge von equip hinterlässt einen einigermassen brauchbaren Eindruck, jedoch mit einigen Besonderheiten:
  • * Möchte man die Statusfunktionen der LED's nutzen, muß die Kopieraktion akribisch beobachtet werden, um keine Blink-Codes zu verpassen. Zudem sind diese nicht immer eindeutig.
    * Ausserdem sollte der verfügbare Speicherplatz des Zielmediums gut im Auge behalten werden, um keine Dateien zu verlieren.
    * Ein weiteres Manko ist, dass „stromfressendene“ USB-Medien anscheinend selbst spannungsversorgt sein müssen.
    * Die Funktion des Kopierens von selektierbaren Datei-Typen ist hier nicht geprüft worden.
5. Weitere Geräte ähnlicher Bauart:
  • * c-center Syncbox II (hoher Preis, ca. EUR 80 bzw. als Angebot ca. EUR 50) mit guten „Internet-Testergebnissen“
    * VIVANCO USB OTG Copy Bridge (schlechte „Internet-Testergebnisse“ bei der Kopierfunktion)
5. Informationen zum hier getesteten Gerät:
(Alle Angaben nach bestem Wissen zusammengetragen, jedoch ohne Gewähr!)
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Gerhard - alias Zimt-"Woopie"
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Helge Suess
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Beitrag von Helge Suess »

Hallo!

Eine andere Alternative wäre auch ein "normaler" Imagetank der auch für die Sicherung verwendet wird, dran ein PDA mit USB Host, der die Anzeige der Bilder liefert.

Ich habe den PD70 als Speichermedium und einen Loox 720 zum Ansehen der Bilder. Funktioniert ganz gut.

Helge ;-)=)
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dibie
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apropos PD70X

Beitrag von dibie »

Hallo,

ich nutze auch den PD 70X. Leider hab ich kürzlich gelesen, dass dieser nicht mehr hergestellt wird. http://www.pd70x.de/

Der Nachfolger http://www.hyperdrive-space.de/ benutzt schon erstmal einen proprietären Li-Ion Akku Typ 18650 3,7V/2200mAh, (wieder ein Ladegerät mehr im Urlaub) :( ,

AA-Zellen gehen nur mit optionalem Zusatzpack . Das Pelicase scheint auch nicht mehr dabei zu sein.

Gruss Jürgen
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Woopie
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Euip USB 2.0 OTG Bridge – Ergänzungen zum Erfahrungsbericht

Beitrag von Woopie »

...'habe mittlerweile einige tuasend Bilder mit dem Gerät gesichert. :lol:

Die einzig Unschönheit, die mir bisher auffiel ist, daß das Ding relativ viel Strom frißt und man keine Info über den Ladezustand der Batterien bekommt. :cry:

:arrow: Ansonsten aber ein sehr leichtes und einfach zu bedienendes Gerät, das im Urlaubsgepäck in fast jeder Lücke noch einen Platz findet und beim Sichern von Bildern sehr gute Dienste leisten kann :wink:
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Gerhard - alias Zimt-"Woopie"
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