Erfahrungsbericht 10bar Gehäuse für LX-3

Antworten
alexk
Beiträge: 11
Registriert: Do 28. Jan 2010, 16:28

Erfahrungsbericht 10bar Gehäuse für LX-3

Beitrag von alexk »

Hi,
nachdem ich mich hier vor dem Kauf des Gehäuses umgehört hatte, hier nun mein Erfahrungsbericht nach dem ersten Tauchurlaub.

Ich bin total begeistert !
Das Gehäuse hat einwandfrei funktioniert, die Mikedive Streulichblende vor dem Blitz ebenso. Mit den Verschlussen gab es nie Probleme, daß sie etwa verdreht gewesen wären. Wahrscheinlich dank des Metallgehäuses gab es auch nie ein problem mit Kondensation auf dem Port, Silicattütchen habe ich nicht gebraucht.
Gut finde ich den Abtrieb von ca 600gr , da braucht man nicht noch mehr Blei, schlecht finde ich in Zusammenhang mit der Kamera, daß bei Speicherplatzmangel das Löschen eines Bildes ziemlich umständlich ist - oder einfach großere Karten einstecken.
Man sollte daran denken den Blitz einzuklappen, bevor man den Deckel abnimmt, sonst wirds fummelig. Was kann man sonst zu einem Gehäuse sagen ?
Ich habe die Kamera auf min 1/60 und max 200 ISO gestellt. Damit rauscht es nicht zu sehr und verwackelt fast nie mehr. Ich habe keinen externen Blitz benutzt, wollte erstmal sehen wie es ohne geht.
Manchmal hat meine Frau mit der Xenon Lampe geleuchtet.
Alle Bilder habe ich mit CS5 aus RAW entwickelt, der einfache Weißabgleich wirkt dabei Wunder.
Da bin ich echt zufrieden mit der kleinen Knipse ohne zusätzlichen Blitz.

Ergebnisse gibts hier: http://www.alex-und-yvonne.de/Reisen/ga ... gal087.htm.
Zuletzt geändert von alexk am Di 28. Sep 2010, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
tophai
Beiträge: 738
Registriert: Mo 16. Mär 2009, 19:56
Wohnort: Steiermark/ Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von tophai »

Hallo Alexk,
da sind wirklich schon respektable Fotos dabei und das noch ohne Blitz. :P
Du solltest nur deinen Kamerastandpunkt überdenken, der meiner Meinung nach zu hoch angesetzt ist und das Hauptmotiv nicht immer mittig setzen, sondern dich nach dem goldenen Schnitt richten.
Und wenn dann noch ein Blitz dazu kommt, dann lässt sich die Bewegungsunschärfe auch noch besser einfrieren.
Aber wie gesagt echt super für den Anfang!
LG Heinz
http://www.spezialfotos.at

mit Nikon D800E und D800 im Seacam Gehäuse, Blitz: 2x Seaflash 150D, Fisheye-Sigma 15 mm, Nikon AF-S Nikkor 17-35 mm 1:2,8 , Micro-NIKKOR 105 , Nikkor 60,
Frank
Beiträge: 1
Registriert: Do 7. Okt 2010, 08:50

Beitrag von Frank »

Hallo Alexk...

...und alle anderen 10bar LX3 Besitzer. Nachfolgend mein Erfahrungsbereicht nach 10 Monaten der Nutzung, 55 TG und 1.750 Bildern. Um es vorwegzunehmen, er ist vernichtend.

Auch ich war zunächst begeistert. Großes Manko: Das Gehäuse ist so klein und bietet so wenig 'Angriffsfläche', dass man es mit externem Blitz und ein wenig Gewicht auf der linken Seite fast nicht mehr einhändig verwenden kann. Konstruktionsbedingt wird der Joystick bereits in moderater Tiefe (ab 15m) in Richtung Kamera gedrückt und blockiert dessen Funktion. Für manuelle Blenden/Zeitwahl ist das tödlich. Nach 39 TG: Wassereinbruch am Joystick, behoben von Michael (Mike-dive.de). Nach 45 TG: Auslöser kommt nicht wieder zurück, Feder zu schwach – muss nach jedem Auslösen manuell zurückgeholt werden. Spiel des Zoom-Hebels wird immer größer. Nach 50 TG: Spiel des Zoomhebels ist so groß geworden, dass keine Einstellung mehr möglich ist. Ursache: Der Metallstift für Auslöser und Zoom sitzt vergossen in einer Plastikbuchse, welche ihrerseits im Hebel verschraubt ist. Lediglich eine kleine Nut im Metall bietet Torsionskräften Widerstand, was nicht lange gut ging. Nach 55 TG: Wassereinbruch am Einschaltknopf. Die restlichen 15 TG in Sulawesi (Manado, Bunaken, Lembeh) ohne Foto - heute geht es zurück! Wer hier schon einmal getaucht ist, weiss was ich empfinde.

Kurze Präzisierung des Wassereinbruchs: Es gab keine Flutungen, jedoch immerhin mehrere Tropfen Wasser. Ich muss auch erwähnen, dass ich ein Gehäuse der ersten Generation (silber) besitze. Derweil gibt es eine zweite Generation (schwarz), m.M. wurde zumindest der Joystick verbessert.

Fazit: wer dieses Gehäuse als Spielzeug betrachtet, wird damit zufrieden sein. Jedoch gibt es billigere Spielzeuge. Wer es als Werkzeug verwenden möchte, kann herbe Enttäuschungen erleben. In dieser Hinsicht sind japanische Polycarbonatgehäuse (Olympus, Canon) signifikant zuverlässiger. In Produkte der Firma 10bar habe ich kein Vertrauen mehr, für mich das Ende der Erfahrungen mit diesem Hersteller.

Gruss
Frank
LX3 in 10bar, Sea & Sea Arm VI, YS 60, Heinrichs TTL Adapter, INON UWL 100+Dome, INON UCL 165
Benutzeravatar
tophai
Beiträge: 738
Registriert: Mo 16. Mär 2009, 19:56
Wohnort: Steiermark/ Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von tophai »

Ui, das hört sich echt schlimm an! Ich kann mitfühlen, da ich vor kurzen meine Kamera selbst versenkt hatte.
Aber im Urlaub ist das natürlich bedeutent schlimmer...
LG Heinz
http://www.spezialfotos.at

mit Nikon D800E und D800 im Seacam Gehäuse, Blitz: 2x Seaflash 150D, Fisheye-Sigma 15 mm, Nikon AF-S Nikkor 17-35 mm 1:2,8 , Micro-NIKKOR 105 , Nikkor 60,
alexk
Beiträge: 11
Registriert: Do 28. Jan 2010, 16:28

Beileid

Beitrag von alexk »

Hallo Frank,

das ist wirklich bitter und ich hoffe auf einen Einzelfall oder auf Verbesserung in der "schwarzen" Serie.
Antworten

Zurück zu „UW-Gehäuse für Kompaktkameras“