Distanzring-Adapter für ein Domeport / Nodalpuktbestimmung

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alexs0509
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Distanzring-Adapter für ein Domeport / Nodalpuktbestimmung

Beitrag von alexs0509 »

Hallo an Alle,
bezüglich meines Anliegens habe ich mit der Suchfunktion leider kein brauchbares Ergebnis erzielt, drum stelle ich die Frage.
Ich besitze eine Nikon d300s im Sealux Gehäuse, nun hatte ich mir ein Domeport von BS-Kinetics bei Ebay erstanden und möchte dieses mittels eines selbstgebauten Adapters an das Gehäuse anbringen. Technisch ist das ganze für mich kein Problem, allerdings stelle ich mir die Frage, wie es ist mit dem Nodalpunkt und dem Mittelpunkt des Domes.
Mein Wissensstand ist folgender: der Mittelpunkt des Domes soll möglichst im Nodalpunkt des Objektivs liegen, dies hat natürlich Auswirkung auf die Länge des Adapters.
Und nun die eigentliche Frage: wie verhält es sich bei einem Zoom-Objektiv (in meinem Fall Tokina 12-24 F4) und wie stark beeinflüßt es die Abbildung bei Verschiebung des Nodalpunktes aus dem Mittelpunkt? Beim Tokina wandert dieser um ca 12 mm, sprich ich würde tendenziell das Ganze auf die Mitte auslegen und hätte +/- 6 mm Verschiebung.
Danke Euch im Voraus.
Gruß
Alex
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Uwe Schmolke
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Re: Distanzring-Adapter für ein Domeport / Nodalpuktbestimmung

Beitrag von Uwe Schmolke »

Hallo Alex,
verwendest Du ein außenfokussiertes Zoomobjektiv, ist der Dome ist so zu platzieren, dass bei eingefahrenem Objektiv (größter Öffnungswinkel) die Eintrittspupille der Linse gerade vor (von der Kamera aus gesehen) der max. Kreissegmentebene des Domes (größter Innendurchmesser des Domes) liegt.
Dadurch werden Verzeichnungen und Randunschärfen minimiert (nicht verhindert!).
Damit ist aber keine Aussage getroffen, ob der gewählte Dome in Kombination mit der Linse qualitativ paßt. Im Grund genommen müßte für jedes Objektiv der Dome in seinen Parametern eigens berechnet werden.
Aus dieser Aussage magst Du schon ersehen, dass es für ein Zoomobjektiv (außenfokussiert noch weniger als innenfokussiert) gar keinen „passenden“ Dome geben kann.
I.d.R kann man aber sagen, je größer der Durchmesser des Domes, desto besser könnte das qualitative Ergebnis ausfallen.

Es gibt Bücher zur Berechnung von Domeports. Ich entsinne mich wage an eines von Camillo Weiß (das ist aber schon ewig her).

Probiere es und teste im Schwimmbad. Kacheln eignen sich hervorragend zur Beurteilung von Verzeichnungen. Für die Randunschärfen magst Du Dir etwas anderes einfallen lassen (z.B. ein mit gleichmäßiges Plakat/Poster mit vergleichbaren Buchstaben über den gesamten Bildbereich bis in die Ecken).

Viel Erfolg
Uwe

Stichwort Nodalpunkt: Die Lage der Eintrittspupille ist abhängig vom verwendeten Objektiv und von der eingestellten Brennweite. Wenn die Drehachse genau durch das Zentrum der Eintrittspupille des Objektives verläuft, kommt es zu keinem Parallaxeneffekt beim Schwenken, d.h. Vorder- und Hintergrund bewegen sich nicht zueinander.
Nikon D800 im Seacam & D200 im Nexus Gehäuse. Canon G12 im Patima. Div. Linsen und Blitze.
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GetClose
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Re: Distanzring-Adapter für ein Domeport / Nodalpuktbestimmung

Beitrag von GetClose »

Hallo,

wie man die Länge des Zwischenrings bestimmen kann, habe ich hier geschrieben: http://uwpix.org/viewtopic.php?f=56&t=6626
Aber wahrscheinlich solltest Du auch diese Ausführungen beachten: http://uwpix.org/viewtopic.php?f=56&t=5988

Wenn Du pragmatisch bist oder Deine Berechnungen überprüfen willst, suchst Du, welche Verlängerung BS-Kinetics für das Objektiv anbietet und wie groß der Unterschied Kamerabajonett zur Portauflage Deines Gehäuses und eines Gehäuses von BS-Kinetics ist.

HTH,
Juergen
Nikon D7000 im BS-Kinetics, Tokina 10-17, Sigma 18-50 Macro, Nikkon 85 Makro, Sigma 150 Makro, Hartenberger 250 ttl digital, SB800 im Subalgehäuse
Zum Spielen: Olympus C4000 Zoom in PT-010, C5050 im PT-015, SP320 in PT-030
In Rente: Nikon F80 im Gehäuse von René Hugenschmidt, Sigma 17-35, Nikkor 28-105, Nikkor 105 Makro, MMII, 1:3 Makro, 20er WW, Ikelite Ai/n, Oceanic Beli
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