Unterdruck im Gehäuse

tibrandt
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von tibrandt »

Schließe mich der Frage an: Welches System ist am besten zum Nachrüsten geeignet?
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

die wenigsten (mich eingeschlossen) kennen wohl alle Systeme, daher kann ich auch nur vom Leak Sentinel berichten: Nachrüsten bei mir hätte einfacher nicht sein können (Sea&Sea MDX-D800-Gehäuse). Ich hatte 2 leere Buchsen, da wurde einfach aus einer der Buchsen der Blindstopfen rausgeschraubt, der Leak Sentinel rein und fertig war es. Ich habe den Sentinel nur einmal geöffnet, um die Elektronik ein wenig zu verdrehen (damit die LED auch in meine Richtung blinkt).
Sonst muss man es nur zum Batteriewechsel öffnen (war aber noch nicht nötig, habe aber auch erst ca. 20 TG damit gemacht).

Und nicht zu vergessen: absoluter Preis-Leistungs-Sieger...
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ Michael

kannst du ein paar Bilder hochladen und ein paar Sätze zum Sentinel schreiben?? Welches Manometer und welche Pumpe
hast du?

Gruß,

Stefan
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

Bilder kann ich erst am Freitag wieder, solange müsst ihr die HP anschauen: http://www.vividhousings.com/leak-sentinel.php
Dort ist wohl nur die neueste Version, ich habe noch die V2 (da ist der transparente Bereich etwas größer - der neue sieht etwas schicker aus...).

Pumpe: die, die dabei war. So ziemlich das günstigste am Markt, ohne Manometer. Braucht man aber auch nicht, da die Druck-Kontrolle in der Elektronik des Sentinel integriert ist:

Ablauf:

1. Kamera in Gehäuse packen und wie gewohnt zusammenbauen
2. LeakSentinel anschalten (LED blinkt rot)
3. Pumpe ansetzen und anfangen das Vakuum zu erzeugen (LED blinkt abwechselnd rot und grün)
4. sobald das Vakuum hoch genug (bzw. nat. der Druck niedrig genug) ist, blinkt die LED nur noch grün. Ich mache dann noch ein paar Hübe mit der Pumpe zusätzlich...
5. Verschlußdeckel auf den Sentinel aufschrauben
6. abwarten... - ich ziehe den Unterdruck immer ca. eine halbe Stunde vor dem Tauchgang. Wenn in der Zeit vom Zusammenbau bis ich bereit bin tauchen zu gehen die LED nicht von Grün auf Rot umgesprungen ist, gehe ich davon aus, dass das System dicht ist. Wenn sie (was sie noch nie getan hat) doch mal rot blinken sollte, ist wohl irgendwo Luft reingekommen (und somit irgendwas undicht).
7. tauchen gehen (LED blinkt ja weiter grün)

Testweise habe ich mal die Klammern unter Wasser gelöst (nat. im Schwimmbad, ohne Kamera drin) - keine Gefahr, das Ding hielt super zusammen. Hat mein Vertrauen auf jeden Fall gestärkt und gibt mir ein gutes Gefühl beim Tauchen.
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ Michael
Testweise habe ich mal die Klammern unter Wasser gelöst (nat. im Schwimmbad, ohne Kamera drin) - keine Gefahr, das Ding hielt super zusammen
Ist halt das Prinzip der Magdeburger Halbkugel (Otto von Guericke 1654 auf dem Reichstag in Regensburg und 1657 am Hof des Kurfürsten Friedrich Wilhelm).....
da kannst du ziehen wie du willst an beiden Gehäusehälften, die Kraft die du aufwenden müsstest um die beiden Gehäusehälften trennen zu können, hast du nicht.

Bin auf deine Bilder gespannt.

Gruß,
Stefan
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

weiß ich, wollt's nur mal ausprobieren ;-) - wobei beim Gehäuse die Hälfte ja auch mehr verschoben werden könnte als denn axial dran gezogen.
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ Michael

Ich habe mir die homepage zum Leak-Detector angesehen, nun habe ich eine Frage, die mir vielleicht irgend jemand beantworten kann.........

Das hübsche kleine Ventil ist aus Edelstahl gefertigt. Wird es aufgrund der elektrischen Spannungsreihe (verschiedene Potentiale unterschiedlicher Materialien) zur Korrosion kommen, wenn ich das Ding in mein Seacam-Gehäuse einschraube?

Ich erinnere mich sehr gut an das Sea&Sea Blitzkabel, bei dem der Stecker für die Blitzbuchse am Gehäuse aus einem anderen Material gefertigt war, als das Material der Blitzbuchse am Gehäuse. Ein klarer Fall von Kontaktkorrosion, die niemand verhindern kann.

Für mich der Grund vorsichtig zu fragen, bevor ich das Ding oder ein ähnliches System kaufe.........
Selbst Michael (mike-dive) hat schon Gehäuse mit einer Opferanode versehen, um Korrosion an Gehäusen abzustellen.

Viele Grüße,

Stefan
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arnoljoe
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von arnoljoe »

Beim Airlock wird das Ventil mittels Gewinde-Adapter aus Kunststoff eingeschraubt. Das ist beim Leak-Sentinel sicher auch so.
Ich bin gerade eben von Berlin nach München geflogen. der Kabinendruck beträgt 0.8 Bar, also sicher nicht schädlich für Fotoeqjuipment.
Grüße aus München
Jörg


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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ arnoljoe

sehr schön, Kunststoff = keine Kontaktkorrosion

Die Dampfkondensation durch Absenkung des Taupunkts bei Offnen des Gehäuses nach dem Tauchen, wird sich nicht vermeiden lassen,
aber ich bin Urlaubstaucher und gehe dann halt bewusst ein Risiko ein. Auch die Objektive, die ich beim Tauchen einsetze, kommen
über Wasser nicht zum Einsatz, ein evtl. Pilzbefall der Gläser nehme ich billigend in Kauf.

Ich werde mir die "externen" Leckwarner genauer anschauen und noch mal genau schauen, was Seacam auf den Markt bringen will.

Auch ich werde dann mit "Gürtel + Hosenträger" tauchen gehen, zumal ich noch immer keine Fotoversicherung habe...........

Gruß und Dank,

Stefan
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

Der Leak-Sentinel wird direkt eingeschraubt, ohne Adapter. Seitdem ich ihn habe, wurde er noch nicht rausgeschraubt. Sollte ich vlt. mal machen...
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aj1974
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von aj1974 »

Stefan, weißt Du näheres über ein Vakuum-System von Seacam? Wollen die was eigenes auf den Markt bringen? Wird dann sicherlich ein Schnäppchen... ;-)
Ein im Forum nicht ganz unbekannter Händler sagte mir zu dem Thema mal "Du hast ein Seacam-Gehäuse, da braucht man sowas nicht" :-D

Aber ohne Fotoversicherung wäre mir zu heiß. Nicht nur wg. Absaufen, auch wg. aller anderer Widrigkeiten des Lebens: Gehäuse fallen lassen, Diebstahl etc.

Gruß
Arno
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

so, ich habe gerade mal mit dem Hersteller vom Leak Sentinel gemailt: bisher sind keine Probleme bezüglich Kontakt-Korrosion bekannt. Ich werde das mal beobachten, aber den Leak Sentinel gibt's ja auch nicht erst seit gestern. Mal abwarten.
Olli
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Olli »

Suchfunktion!!!
Hab ich vor ewigen Zeiten bebildert gepostet. Hatt damals aber keinen so richtig interessiert. Ich würde auf jeden Fall bei einem Alugehäuse auch kein Kunststoffventil verbauen. Eine manuelle Pumpe reicht aus, da sich das Gepumpe im Rahmen hält. Vividhousings macht auch Aluventile, siehe meine Bilder!
Viele Grüsse aus Rathenow
Olaf

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Mike-Dive
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Mike-Dive »

Hallo,
die Adapter vom Sentinel sind aus VA-Stahl, das Gehäuse ist aus Alu eloxiert/kunststoff und verschraubt mit 3 VA Schrauben m.E. nicht optimal.

Kontaktkorrosion endsteht nur wenn an die Kontaktstelle der beiden unterschiedlichen Metalle hier Alu und Edelstahl ein Elektrolyt kommt hier Salzwasser.
Verhindern kann man das nur indem man da eine Isolierschicht dazwischen hat z.b. Gummi oder Kunststoff. wenn der O-Ring vom Sentinel dick genug ist und das das VA vom Einschraubadapter im Salzwasserbereich nicht das Gehäuse berührt gibt es auf dauer kein Problem. Andernfalls könnte das schon ein Problem werden mit der Zeit und bei schlechter Pflege. Denn auch ein immer gut gefettetes Gewinde bietet eine gewisse Isolation.
Dazu kommt das eloxiertes Aluminium ein sehr guter Isolator ist ( Aluoxid leitet keinen Strom) wird also die Eloxalschicht beim einschrauben nicht beschädigt dann passiert auch nichts wenn der Adapter aber mit einem Maulschlüssel fest angezogen wird kann das sehr leicht passieren und eine leitenden Verbindung zwischen Alu und VA entsteht. Folge im Salzwasser entseht durch elektrolyse Aluminiumoxid, ein weißes Pulver.
Die Umwandlungsstelle wird immer gößer und frisst so ein Loch ins Alu, unterwandert das den O-Ring ist das dann nicht mehr dicht.

Gute Gehäusehersteller panzern ihre Direktgewinde im Alu mit einem Gewindeeinsatz ( z.b. helicoil ) diese sind dann aus Edelstahl und die VA-Schraube reibt so nicht am Aluminium. Der Einsatz überträgt die Krafte nur durch Anpressdruck und nicht durch Reibung so bleibt die Eloxalschicht unbeschädigt und somit auch die Isolation intakt.

Michael
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ Michael (mike-dive)

Dann mach dir doch bitte einmal Gedanken, wie mein Seacam Gehäuse so modifiziert werden kann, dass keine Korrosionsprodukte
(Aluminiumoxid) am meinem Gehäuse entstehen können, wenn ich einen Leak-Detetor einsetzen will.

Du kannst ja mal hier posten, wie du einen Umbau vornehmen würdest, ich bin mir sicher, dass es Gleichgesinnte gibt, die deine Dienste auch in Anspruch nehmen würden.

Zur Zeit hat das Gehäuse einen plan eingeschraubten Blindstopfen mit Gewinde.
Die Idee vom Einsatz eine Helicoils klingt gut, bleibt in Erfahrung zu bringen, welchen Außendurchmesser bzw. welche Gewindeart die Leak-Detektoren haben.

Viele Grüße

Stefan
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

so, hab dann doch schon heute ein paar Bilder (nur vom grottigen iPhone 3...) vom Leak Sentinel für Sea&Sea. In meinem Gehäuse ist übrigens schon eine Edelstahlbuchse eingebaut, so dass Kontaktkorrosion kein Thema ist... :-)

auch diese Verbindung ist nur einfach O-Ring gesichert. Funktioniert aber einwandfrei...

Im unteren Bild ist die Abdeckkappe drauf, das obere ist ohne Kappe und mit blinkender, roter LED (also drucklos oder zu wenig Unterdruck im Gehäuse).
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ mike-dive
Gute Gehäusehersteller panzern ihre Direktgewinde im Alu mit einem Gewindeeinsatz ( z.b. helicoil ) diese sind dann aus Edelstahl und die VA-Schraube reibt so nicht am Aluminium.


Kann ich bei Seacam nicht feststellen...........aber die sollen doch gut (und teuer) sein :aiwebs_011

Viele Grüße,

Stefan
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

hai07 hat geschrieben:@ mike-dive
Gute Gehäusehersteller panzern ihre Direktgewinde im Alu mit einem Gewindeeinsatz ( z.b. helicoil ) diese sind dann aus Edelstahl und die VA-Schraube reibt so nicht am Aluminium.


Kann ich bei Seacam nicht feststellen...........aber die sollen doch gut (und teuer) sein :aiwebs_011

siehste, wärst' du mal besser bei Sea&Sea geblieben 8) :step:
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

Vielleicht kann Schorsch ja inzwischen etwas aus dem Hut zaubern, er ist ja
schließlich Mr. Seacam........

Auf der Messe wurde irgendetwas von einem Seacam-Leak-Detector gemunkelt.

Hat jemand hier fundierte Kenntnisse????

VG Stefan
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Mike-Dive
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Mike-Dive »

Hallo,

was silbrig ist muss nicht Edelstahl sein.... neuere Sea&Sea Gehäuse haben Blitzbuchsen aus Messing vernickelt das weiß ich genau, auch hier kann es zu Korrosion kommen wenn auch erheblich weniger. Der Adapter der hier verwendet wird passt in jede Nikonos Buchse ohne Kontakeinsatz er hat die Ausführung eines Nikonos Steckers nur eben ohne Kontakte.
Bei Sea&Sea muss man mit seinen Blitzkabeln aufpassen nur neuere Sea&Sea Blitzkabel haben Messing Verschraubungen alle anderen verwenden Alu mit den bekannten Problemen, da Nickel und Alu eloxiert noch extermer sind wie Alu und VA:

Wie man hier sieht Alu Buchse und (Sea&Sea) Nikons Stecker mit Messing vernickelter Verschraubung nach einem 2 wöchigen Urlaub ohne das zu trennen und zu pflegen die Demontage war nur durch Gewalt möglich. Buchse und Stecker Totalschaden.
P3121156web.jpg
(33.07 KiB) 1266-mal heruntergeladen


@ Stefan:

Nun da bleibt nur eine galvanische Entkopplung was bedeutet das sich beide Metalle nicht direkt berühren dürfen! Das kann durch eine Kunststoffscheibe (POM) mit Dichtung erfolgen diese müsste ca. 3 mm dick sein wenn der sentinel Adapter ein ca. 13 mm langes Gewinde hätte. Kein Gehäusehersteller panzert sein Buchsengewinde im Gehäuse weil da normalerweise kein Wasser hinkommt!

Michael
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von tursiops »

hai07 hat geschrieben:Vielleicht kann Schorsch ja inzwischen etwas aus dem Hut zaubern, er ist ja
schließlich Mr. Seacam........

Auf der Messe wurde irgendetwas von einem Seacam-Leak-Detector gemunkelt.

Hat jemand hier fundierte Kenntnisse????

VG Stefan
Hai!

Also, zu nächst mal meine rein persönliche Meinung dazu.
Wenn man
1.) ein vernünftig konstruiertes Gehäuse und ein perfekt produziertes System hat wie es bei Seacam der Fall ist und
2.) mit seiner Ausrüstung ordentlich umgeht,
braucht man ein Unterdrucksystem nicht.
Ein solches System ist nicht mal eben so undicht.
Absaufende Gehäuse sind bei Seacam sehr, sehr selten. Und wenn, dann sind es fast immer Benutzerfehler.
Und in den aller, aller meisten Fällen ist die Ursache die folgende Situation:
Mal eben kurz vor dem Tauchgang noch mal das Gehäuse geöffnet um irgendetwas zu verändern. Sie es den Akku oder die Speicherkarte, die man vergessen hat zu wechseln oder aber der Diveguide hat etwas anderes angekündigt. Auf jede Fall immer eine Situation: schnell, schnell.
Alternativ kann es aber auch ein unordentliches Zusammenbauen sein unter suboptimalen Bedingungen.
Und diese Situationen gilt es zu vermeiden.
Und im Zweifelsfall mal nicht mit Kamera tauchen zu gehen, wenn die Bedingungen im Vorfeld nicht optimal waren.
Oder die Umgebung so im Vorfeld optimieren, dass es gar nicht erst zu einer schnell, schnell Situation kommt.

Und ich befürchte, dass ein Unterdrucksystem zum oberflächlicheren Arbeiten führen könnte.
Nach dem Motto: Wenn ich mein System nicht optimal gepflegt habe, was soll es. Das Unterdrucksystem wird's schon richten.
Jeder versucht, die Arbeit zu minimieren. Das ist normal und menschlich. An dieser Stelle könnte es nur fatale Folgen haben.

Nun noch was zu Seacam und Unterdrucksystem.
Derzeit wird von Seacam geprüft, ob ein solches System sinnvoll ist oder nicht.
Insbesondre gilt es zu testen, ob es nicht auch gravierende Nachteile haben kann.
Ob es nicht beispielsweise Situationen geben kann, wo ein Unterdrucksystem zum volllaufen führen kann.

Erst danach wird entscheiden, ob es ein entsprechendes System von Seacam geben wird oder nicht.
Dies bedeutet, dass es noch keine finale Entscheidung dazu gibt.
Ich werde es aber gerne hier veröffentlichen, sobald ein System von Seacam kommen wird.

Bis dahin bitte ich um ein wenig Geduld.

Liebe Grüße
Schorsch :)
UWF: SEACAM Händler D mit Gehäusen für Canon, Nikon, Sony und Olympus
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hai07
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von hai07 »

@ Schorsch

Natürlich ist das Fluten von Gehäusen fast ausschließlich auf "Benutzerfehler" zurückzuführen, das kann und will ich nicht bestreiten.
Aber genau deshalb dachte ich ja an die "zusätzlichen Hosenträger zum Gürtel".

VG Stefan
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von m4cron »

Schorsch hat mit seiner Aussage vollkommen recht. Wenn ich meine insgesamt drei "Flutungen" (alles nur ganz wenig Wasser) ansehe, dann sind zwei davon genau durch vor dem TG "schnell-schnell" passiert und der dritte durch einen defekten ZR. Ich denke aber wer das Geld ausgeben möchte kann zur Not die 30% Wahrscheinlichkeit die andere Ursachen hat ausschliessen (man sollte den Check dann nur auch machen).
LG Martin

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Ivo
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Ivo »

Generell finde ich einen optisch/akustischen Leckwarner schonmal sehr sinnvoll, wenn dieser auch laut genug ist!
Persönlich reicht mir die normale Fummelei mit dem Gehäuse schon aus, so dass ich nicht noch ein Teil wie ein Unterdrucksystem installiert haben möchte. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass die Fummelei mit der Silberbüchse schon deutlich geringer ausfällt, als mit den bisherigen Gehäusen. Einmal eingebaut, funktioniert hier eigentlich immer alles auf anhieb.

Gruß, Ivo
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Michael T.
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Re: Unterdruck im Gehäuse

Beitrag von Michael T. »

ich hatte - glücklicherweise - noch nie einen Wassereinbruch. Wichtig finde ich eine Routine zu haben, in der man das Gehäuse zusammenbaut. Dabei darf mich dann auch keiner stören. Schnell, schnell mache ich dabei nichts.
Dennoch liebe ich mein Unterdrucksystem, da es mir durch die LED anzeigt, ob irgendwo ein bisschen Luft reinkommt - und da ist es egal, von wem mein Gehäuse ist. Wenn jeder sein Gehäuse gewissenhaft zusammenbaut passiert da auch nichts (abgesehen mal von einem gerissenen Zwischenring ;-) )
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