Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

Andiline hat geschrieben: In der Schublade nach dem richtigen Stick suchen, fällt bei mir nicht unter die Kategorie übersichtlich. ;)
Diagnose:
Die Schublade ist zu groß! :mrgreen:
Andiline hat geschrieben: Nein, habe ich nicht, weil ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass das nicht 1:1 ankommen könnte. Ich habe im MOment nicht genug Zeit, mir das alles mal anzuschauen, zumal ich noch eine Backup-Festplatte gekauft habe, auf die ich neulich mal viele Fotos kopiert habe.
Am besten nimmst Du ein Compare-Programm; tausende Bilder anzuschauen, um Fehler zu suchen, ist nicht wirklich sinnvoll.
Zuletzt geändert von blubb-blubb am Sa 9. Jun 2012, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Ivo
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von Ivo »

Ich denke ich lass mir das mit den USB-Sticks nochmal durch den Kopf gehen. Die wichtigsten ausgewählten Dateien lassen sich so doch im preislich vertretbaren Rahmen darauf speichern... oder gibt es aus technischer Sicht (Haltbarkeit etcpp.) etwas was dagegen spricht?

Gruß, Ivo
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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

Ivo hat geschrieben: ... oder gibt es aus technischer Sicht (Haltbarkeit etcpp.) etwas was dagegen spricht?
AData gibt 10 Jahre Garantie auf seine USB-Sticks, Transcend 30 Jahre ... man sollte annehmen, dass die Sticks dann nicht vorher die Daten "vergessen".

Und wenn ich sehe, dass so ein Transcend JetFlash 500 32GB bei Amazon gerade 18 € kostet, dann ist das billiger, als eine SDHC-Class10-Speicherkarte gleicher Kapazität! Schnell ist so ein Stick nicht, aber als Backup-Medium schreibt man ja nicht ständig Daten darauf.

Bleibt also nur noich die Frage: wie groß sind deine Schubladen? :lol:
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RogerT
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von RogerT »

Datensicherung - ein ewiges Thema...

1. Beim Kopieren von einer alten Festplatte/Disk/egal sonstwas auf ein neues System kann es zu korrupten Daten kommen, weil sich inzwischen das Betriebssystem bzw. Filesystem gerade unter Windows geändert hat. Wurden die Daten vor Jahren mit dem Dateisystem FAT 16 oder FAT32 gespeichert und heute unter XP oder W7 kopiert, werden sie nicht 1:1 übertragen sondern in das neue NTFS-Filesystem übertragen, also neu berechnet. Dabei kann es zu Problemen kommen. Wenn dann noch eine Datei nicht mehr ganz korrekt gelesen werden kann, weil der alte Datenträger defekte Sektoren hat, so wird sie im Extremfall komplett zerschossen. Die sicherere Archivierung in diesem Fall wäre, den alten Rechner mit dem damaligen Dateisystem auch heute noch zu benutzen - nur hat den niemand mehr... hilft aber auch nicht, wenn die alten Datenträger schon marode sind.

2. Die Aussage, ein Backupsystem darf nicht teurer sein als das Original stimmt so nicht - die Kosten des Backupsystems richten sich nach dem Wert der Daten, die gesichert werden sollen und nicht nach dem Wert der eingesetzten Hardware.

3. Speicherkarten und USB-Sticks halten die Daten nicht ewig, sondern auch recht begrenzt. Außerdem sind sie, je nach Bauart und Hersteller, recht empfindlich gegen äußere Einflüsse. Diese Medien zur Langzeitsicherung zu nehmen ist keine gute Idee.

4. Ein NAS-System mit z.B. zwei gespiegelten Platten ist eine der besten Sicherungen im privaten Bereich - aber nicht mit normalen Festplatten aus z.B. dem Blödmarkt. Diese normalen Consumer-Platten sind C-Ware, es gibt noch etwas bessere im Consumer-Bereich, am besten (und auch leider am teuersten) sind Platten aus ein und der selben Produktions-Charge (erkennbar an der fortlaufenden Seriennummer), einzeln getestete Industrieplatten (A-Ware). Die Platten unterscheiden sich durch die MTBF (Mean Time between failure); also dir durchschnittliche Zeit, bis sie die Biege machen. Je länger je besser und je teurer. Ich habe so ein NAS mit 2 Industrie-Platten á 2 TB, das Ganze hat zusammen rund 500.- gekostet. Dazu kommt noch eine externe USB-Platte von 2TB, die an dem USB-Port des NAS hängt und wo automatisch jede Nacht ein zusätzliches Backup läuft. Macht zusammen rund 600.-, das sind mir meine Bilder Wert. Kleiner Vorteil: ich brauche keine Cloud, ich kann via Web von üerball auf der Welt über eine geschützte Leitung auf mein NAS zugreifen; quasi eine eigene Cloud. Ich persönlich habe noch eine weitere externe Platte, die immer im Safe liegt und wo ich alle 4 Wochen die Daten rauf kopiere - muss aber nicht sein, nur fühle ich mich wohler dabei falls ein Einbrecher mein NAS mit der USB-Platte und den Rechner mitnimmt...

5. Im Profibereich werden zur Langzeitsicherung auch heute noch Bänder eingesetzt. Diese Bänder haben einen Zyklus von max. 100; d.h. wenn ich jeden Tag eine Sicherung mache, ist das Band nach 100 Tagen nicht mehr sicher (die laufen teilsweise deutlich länger, nur weiss man nicht ob noch alles korrekt drauf ist. Frühere LTO-Bänder durften lt. Hersteller nur max. 50x benutzt werden, ab da hat der Hersteller keine Garantie mehr übernommen. Deswegen werden die Bänder in Rechenzentren auch regelmäßig ausgetauscht, was ziemlich ins Geld geht. Zusätzlich werden die Bänder in magnetisch abgeschirmten Stahlschränken aufbewahrt, da auch schon das einfache Erdmagnetfeld auf Dauer die Bänder zerschiessen kann. Diesen Aufwand kann sich kein Privatmann leisten, so das Bänder im Privatbereich nicht zu empfehlen sind. Wer weiss auch, ob in 5-10 Jahren noch Laufwerke gerade für meine Bänder existieren bzw. dann noch unterstützt werden?

Das Problem ist bei der Datensicherung immer, wie wertvoll sind meine Daten für mich. Das muss jeder für sich entscheiden. Bei den Kosten einer kompletten UW-Fotoausrüstung fallen da die Kosten für eine vernünftige Datensicherung nciht weiter ins Gewicht.

Gruss
Roger
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Andiline
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von Andiline »

So, mir ist gerade aufgefallen, dass ich weiß, wo der Fehler herkommt... es waren nicht meine beiden externen Festplatten, zwischen denen ich eigentlich immer hin und her kopiere, sondern eine kleine externe Festplatte, auf die ich diese Fotos nochmal rüberkopiert hatte, weil ich die Fotos mitnehmen mußte. Unterwegs sind die kleinen, mobilen Festplatten natürlich handlicher. Der Fehler ist erst auf der mobilen Festplatte aufgetreten, von daher gehe ich jetzt mal davon aus, dass diese Platte einen Fehler hat. Die benutze ich, wenn ich unterwegs bin, weil meine Daten nicht immer auf den Laptop passen und ich auch eine Zusatz-Sicherung unterwegs haben will. Werde sie dann wohl mal formatieren bzw. sie checken lassen.

Danke Euch allen, die Diskussion war sehr hilfreich! :)

LG
Andrea
P.S. ich kann auch eine kleine Schublade in ein ziemliches Chaos verwandeln.... :twisted: :twisted: :twisted:
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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

RogerT hat geschrieben: 2. Die Aussage, ein Backupsystem darf nicht teurer sein als das Original stimmt so nicht - die Kosten des Backupsystems richten sich nach dem Wert der Daten, die gesichert werden sollen und nicht nach dem Wert der eingesetzten Hardware.
Bitte nicht meine Aussage aus dem Zusammenhang reissen!!!

Wenn eine SSD-Platte teurer ist als eine Speicherkarte, dann brauche ich die Daten nicht umkopieren. Die Technologie ist bei beiden dieselbe. Die meisten Leute kopieren ihre Bilder auf Festplatte, damit sie ihre Speicherkarten im nächsten Urlaub erneut verwenden können. Was spricht dagegen, die Daten auf der Festplatte als Arbeitskopie zu verwenden und die Speicherkarten in den Backup-Schrank zu legen (außer Mißtrauen gegen Flashspeicher und deren Haltbarkeit)?

RogerT hat geschrieben: 3. Speicherkarten und USB-Sticks halten die Daten nicht ewig, sondern auch recht begrenzt. Außerdem sind sie, je nach Bauart und Hersteller, recht empfindlich gegen äußere Einflüsse. Diese Medien zur Langzeitsicherung zu nehmen ist keine gute Idee.
Vermutung oder kannst Du das mit Quellen belegen?
Was ist "begrenzt" in Monaten/Jahren? Was sind "äußere Einflüsse" für Dich? Eine Festplatte lässt man nicht fallen, einen Usb-Stick /eine Speicherkarte biegt man nicht durch. Oder redest Du von Temperatur, kurzwelliger Strahlung usw?

RogerT hat geschrieben:5. Im Profibereich werden zur Langzeitsicherung auch heute noch Bänder eingesetzt.
NEIN.
Wenn ich in einem Rechenzentrum einmal pro Woche ein Full-Backup und dann die restlichen Tage inkrementelle Backups durchführe und dabei regelmäßig die Bänder wechsle, ist das das genaue Gegenteil einer Langzeitsicherung. Ein Hobbyfotograf will seine Bilder auf ein Medium kopieren und dies dann irgendwo hinlegen. Nach 10 Jahren sollen die Bilder immer noch lesbar sein. Das ist eine Langzeitsicherung.

LTO4-Geräte fangen bei 1200 € an, dafür kann man viele Festplatten kaufen. Von Staubproblemen, tatsächlichen Transferraten usw. will ich gar nicht anfangen.
RogerT hat geschrieben:Ich persönlich habe noch eine weitere externe Platte, die immer im Safe liegt und wo ich alle 4 Wochen die Daten rauf kopiere - muss aber nicht sein, ...
Dabei ist das genau m.E. das Backup!
Das ganze NAS-System sichert doch eher Deine tägliche Berarbeitung der Bilder und ist nichts weiteres als ein laufendes System mit erhöhter Ausfallsicherheit. Es gibt da noch Blitzschlag, Überschwemmungen, Wohnungsbrände. Und ein Backup soll erstmal die Originale sichern - ein Bild erneut beschneiden usw. ist zwar Arbeit, aber man kann es ein zweites Mal machen, wenn die Originale vorhanden sind. Wenn die Originale weg sind, geht das nicht mehr.
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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

Andiline hat geschrieben: Die benutze ich, wenn ich unterwegs bin, weil meine Daten nicht immer auf den Laptop passen und ich auch eine Zusatz-Sicherung unterwegs haben will.
So etwas habe ich noch nie verstanden :roll:
Die vollen Speicherkarten kommen bei mir in den Zimmersafe bzw. während des Fluges sind die in einer Hosetasche. In den Klasichtboxen sind die ausreichend geschützt. Auch wenn man der Langzeithaltbarkeit von Flashspeichern misstraut, passiert in einem mehrwöchigen Urlaub nichts. Wozu auf eine Festplatte kopieren, die viel empfindlicher ist?
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RogerT
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von RogerT »

blubb-blubb hat geschrieben:
RogerT hat geschrieben: 2. Die Aussage, ein Backupsystem darf nicht teurer sein als das Original stimmt so nicht - die Kosten des Backupsystems richten sich nach dem Wert der Daten, die gesichert werden sollen und nicht nach dem Wert der eingesetzten Hardware.
Bitte nicht meine Aussage aus dem Zusammenhang reissen!!!

Wenn eine SSD-Platte teurer ist als eine Speicherkarte, dann brauche ich die Daten nicht umkopieren. Die Technologie ist bei beiden dieselbe. Die meisten Leute kopieren ihre Bilder auf Festplatte, damit sie ihre Speicherkarten im nächsten Urlaub erneut verwenden können. Was spricht dagegen, die Daten auf der Festplatte als Arbeitskopie zu verwenden und die Speicherkarten in den Backup-Schrank zu legen (außer Mißtrauen gegen Flashspeicher und deren Haltbarkeit)?
Du vergleichst den Preis der Speichermedien und nimmst das als einziges Kriterium - genau das ist aber der Knackpunkt. Man darf nie die Sicherheit der einzelnen Medien außer Acht lassen. Es nützt mir wenig, wenn ich Daten auf einem Medium speichere, das aber störanfälliger ist als ein teureres. Mir ist der Preis der Medien erstmal egal, ich richte mich nach dem Wert der Daten. Ist übrigens auch in großen Rechenzentren gängige Praxis.
RogerT hat geschrieben: 3. Speicherkarten und USB-Sticks halten die Daten nicht ewig, sondern auch recht begrenzt. Außerdem sind sie, je nach Bauart und Hersteller, recht empfindlich gegen äußere Einflüsse. Diese Medien zur Langzeitsicherung zu nehmen ist keine gute Idee.
Vermutung oder kannst Du das mit Quellen belegen?
Was ist "begrenzt" in Monaten/Jahren? Was sind "äußere Einflüsse" für Dich? Eine Festplatte lässt man nicht fallen, einen Usb-Stick /eine Speicherkarte biegt man nicht durch. Oder redest Du von Temperatur, kurzwelliger Strahlung usw?
Die Grenze setzt hier schon mal die Physik. Ein Flash-Chip besteht aus unzähligen, winzigen Speicherzellen mit einer physikalisch begrenzten Lebensdauer. So gibt es einen begrenzten Zugriffs-Zyklus, die Karten sind empfindlich gegen äußere Störfelder. Es reicht bei einigen Speicherkarten die auf ein laufendes Mobiltelefon zu legen... ich hatte schon den Fall, dass ich eine CF-Karte zu meinem Handy in die Brusttasche gesteckt habe und mich dann erstmal gewundert habe, warum die Daten korrupt waren.

Bei Flash-Speichern gibt es derzeit zwei unterschiedliche Technologien, "MLC (Multi Level Cell)" und "SLC (Single Level Cell)". MLC ist für Schreib-Löschzugriffe von rund 10.000 ausgelegt - pro einzelner Zelle. SLC für 100.000. SLC ist also deutlich besser, aber auch deutlich teurer. Die wenigsten Anbieter von Speicherkarten/Sticks geben überhaupt an, ob es sich um MLC- oder SLC-Chips handelt, wer Speicherkarten nach dem Preis kauft, bekommt oft noch MLC. Sind die von einem Billighersteller (hat nichts mit dem Namen und dem Bekanntheitsgrad zu tun) ist auch der Controler einfach gehalten. Dann werden nicht alle Zellen intelligent angesprochen, sondern wer viel löscht, überschreibt beim nächsten Speichern nicht einen bisher ungenutzen Block, sondern immer die von vorne freien Blöcke. Da haben die dann 10.000 Zyklen recht schnell zusammen und das Teil versagt, obwohl ein großer ungenutzter Rest noch völlig jungfräulich ist.
Ich persönlich habe schon öfters defekte Flashkarten bzw. Sticks aller Art gehabt, ich schreibe auch im Urlaub jeden Tag die Daten auf eine externe Platte, ich traue den Teilen nicht. Eine defekte Festplatte ist auch bei den Class C Consumerplatten eher die Ausnahme.

Soviel zu den Speicherkarten - bei einer Solid State Disk (SSD) dürften wir aber nochmals um Faktoren länger brauchen, bis die kaputt gehen, denn SSDs verfügen über ausgeklügelte Wear Leveling Verfahren, um die Schreibzugriffe gleichmäßig auf die Speicherzellen zu verteilen. Zwar nutzen auch Speicherkarten/Sticks solche Verfahren, allerdings wird bei SSDs deutlich mehr Aufwand getrieben und bei Speicherkarten/Sticks weiss man nie, was man bekommt.

RogerT hat geschrieben:5. Im Profibereich werden zur Langzeitsicherung auch heute noch Bänder eingesetzt.
NEIN.
Wenn ich in einem Rechenzentrum einmal pro Woche ein Full-Backup und dann die restlichen Tage inkrementelle Backups durchführe und dabei regelmäßig die Bänder wechsle, ist das das genaue Gegenteil einer Langzeitsicherung. Ein Hobbyfotograf will seine Bilder auf ein Medium kopieren und dies dann irgendwo hinlegen. Nach 10 Jahren sollen die Bilder immer noch lesbar sein. Das ist eine Langzeitsicherung.

LTO4-Geräte fangen bei 1200 € an, dafür kann man viele Festplatten kaufen. Von Staubproblemen, tatsächlichen Transferraten usw. will ich gar nicht anfangen.
Ich schrieb "im Profibereich" und du schreibst "Ein Hobbyfotograf" - was denn nun? Bleiben wir im Profibereich, den hatte ich zum Vergleich herangezogen.
Im Profibereich werden Bänder zur Langzeitsicherung eingesetzt und Festplatten zur Kurzzeitsicherung bis rund 4 Wochen zurück. Profibereich ist für mich keine kleine Klitsche mit 20 Servern und 500 Arbeitsplätzen; ich entwickle und migriere seit über 10 Jahren Rechenzentren von mehreren tausend Servern und bis zu >50.000 Arbeitsplätzen; ich weiss wovon ich rede.
Staub ist im Profibereich kein Thema und Transferraten sind egal, die Sicherungen laufen nachts bzw. am Wochenende.
Es war auch nur als Beispiel gedacht, im Hobbybereich ist das Thema Bandsicherung zu teuer und aufwendig.
RogerT hat geschrieben:Ich persönlich habe noch eine weitere externe Platte, die immer im Safe liegt und wo ich alle 4 Wochen die Daten rauf kopiere - muss aber nicht sein, ...
Dabei ist das genau m.E. das Backup!
Das ganze NAS-System sichert doch eher Deine tägliche Berarbeitung der Bilder und ist nichts weiteres als ein laufendes System mit erhöhter Ausfallsicherheit. Es gibt da noch Blitzschlag, Überschwemmungen, Wohnungsbrände. Und ein Backup soll erstmal die Originale sichern - ein Bild erneut beschneiden usw. ist zwar Arbeit, aber man kann es ein zweites Mal machen, wenn die Originale vorhanden sind. Wenn die Originale weg sind, geht das nicht mehr.
Volle Zustimmung. Deswegen habe ich die extra Platte, weil die erst das eigentliche Backup ist. Alles davor ist erhöhte Ausfallsicherheit. Das alles ist aber im Privatbereich schon eine recht hohe Sicherheit, auch von den Kosten. Mehr muss nicht sein, man muss es aber auch regelmäßig machen (das scheitert bei vielen).

Gruss
Roger
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div40
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von div40 »

Da wir jetzt beim beliebten Thema Datensicherung angekommen sind, noch ein paar Diskussionspunkte von mir (können wir gern drüber streiten :lol: ):
- Datensicherung in Form eines Backup-Programms kommt bei mir nicht in die Tüte sofern die Daten nicht ohne dieses Programm genutzt werden können. Also wenn das Backup dann als backup_kjdsfnbgvfilhv.yxz auf einem Speichermedium liegt.
- Raid-Systeme sind mir irgendwie suspekt und es passieren immer wieder Dinge, die mich darin bestärken. So hatte z.B. ein Bekannter, der beruflich in der Mediengestaltung arbeitet, keinen Zugriff mehr auf sein Raid, das unter Linux arbeitet. Nach mehreren hundert Stunden Laufzeit hat er jetzt wenigstens wieder Datenfiles von 000000.xyz bis 178958.* vorliegen, nicht einmal die Bildformate wurden richtig erkannt. Und das ist nicht der erste Fall, den ich so im Bekanntenkreis gehört habe.
- Offensichtlich funktioniert das Thema Backup bei vielen Leuten nur nach dem Motto "Durch Schmerzen lernen"
- Ich persönlich habe zusätzlich zu meiner Arbeits-HD im Mac über Time Machine eine weiter HD dran hängen (okay, das ist auch nur so ein Backup-Programm wie unter 1 :roll: , aber unheimlich bequem). Diese HD liegt, wenn ich länger nicht zu Hause bin, an meinem Arbeitsplatz im Stahlschrank. Das sind gut 25km Distanz. Wenn da beiden was passiert, habe ich glaube ich ein ganz anderes Problem :wink: . Zusätzlich werden meine Daten auf einer externen HD gespiegelt (unter WIN habe ich dazu Robocopy genutzt, jetzt SyncTwoFolders), die ich im Urlaub mit mir rumschleppe und auf der ich auch die jeweils aktuellen Fotos sichere. Eine weitere Sicherung liegt dann noch auf dem Netbook von Biene. Das sollte meines Erachtens nach reichen...

Gruss Olaf
Nur ein Tag mit Tauchgang ist wirklich ein guter Tag
Nikon D800, D800E, D200 und F90X in Sea&Sea-Gehäusen, Fisheyedome / Minidome / Flatport, ziemlich viele Objektive. Dazu ein paar Subtronic-Blitze.
Nikonos RS mit 50er Makro und 20-35 Zoom und Nikonos V mit S&S 15/17/28/35/80mm.

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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von alexander »

Ein NAS in RAID 5 Konfiguration z.B. von Synology kostet mit 8TB bestückt etwa € 700,00. Darauf lässt sich einiges abspeichern. Es biete ein hohes Maß an Sicherheit. Beim Ausfall einer Platte geht noch nichts verloren. Im RAID 5 Betrieb bleiben immer noch ca. 6 TB für die effektive Datenablage.
Wer noch mehr Sicherheit haben möchte, muss seine Daten hochaufgelöst auf Mikrofilm belichten lassen und das Material dann archivsicher lagern.
Zu diesem Thema hat es mal bei fineartprinter einige Artikel gegeben.
Ergänzend kann man zu diesem Thema sagen, dass wir mit unseren digitalen Bildern sowieso nicht abschließend sicher sind. Wir wissen noch nicht, mit welchen Bildformaten wir in Zukunft arbeiten werden oder vielleicht auch müssen. Ein stetes hin und her kopieren und konvertieren wird uns sicherlich begleiten
Gruß
Alexander
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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

@ Roger:

Magnetbänder
Ich versuche es mal mit einer Frage: Du hast ein Full-Backup auf ein Magnetband gezogen und stellst das Band in den erdmagnetsicheren Schrank. Wie lange kannst Du die Daten problemlos von diesem Band auf die Platten zurückkopieren? 1 Monat? 6 Monate? 12 Monate oder länger?

Flashspeicher
Die Anzahl der max. Schreibvorgänge schwankt je nach Quelle; auf http://de.wikipedia.org/wiki/Secure_Digital werden 1.000.000 Schreibvorgänge für SLC-NAND-Chips und 100.000 für MLC-NAND-Chips angegeben. "Wear Leveling" gibt es bei SD-Karten übrigens auch schon, das ist keine Erfindung für SSD-Platten. Für die gibt die c't 12/2012 übringes 5000 Schreibzyklen bzw. bei den ganz aktuellen nur noch 3000 Schreibzyklen an. Dürfte im Endeffekt davon abhängen, in welchem Fertigungsprozess die Speicher hergestellt werden, aktuell 25nm Strukturen.

Spielt das für ein Backup-Medium eine Rolle?
Denn jetzt kommt wieder der Fotoamateur ins Spiel, der seine Daten sichern will, um dann nächstes Jahr mal wieder darauf zugreifen will. Die Anzahl der Schreibzyklen ist da irrelevant. Entscheidender ist doch die Frage, wie lange die Speicherzellen die Ladungen halten können ("Retention").

Dass eine Speicherkarte durch HF-Abstrahlung eines Mobiltelefones kaputt geht, höre ich zum ersten Mal. Die EPROMs haben wir in der Uni mit kräftigem UV-Licht gelöscht. Grundsätzlich kann Strahlung also die Ladungen in den Speicherzellen freisetzen, wenn sie ionisierend ist. Aber bisher haben auch die Röntgengeräte an Flughäfen keinen Einfluss auf meine Speicherkarten gehabt, egal ob Namibia, Oman oder div. osteuropäische Länder. In einem SanDisk-PDF aus dem Jahr 2004 habe ich 15Ws/cm2 bei 254 nm als zulässige Strahlung und 4kV als elestatische Ladung gefunden, Panasonic schreibt zu seinen 64GB-SDXC-Karten "Proof 4: stoßfest, sicher vor elektrostatischer Entladung, Magnet- und Röntgenstrahlung".

Ich habe bisher eine SD-Karte kaputt bekommen: die Kamera ausgeschaltet, während noch der Speichervorgang lief und das mehrfach. Danach waren etliche JPEGs nur teilweise sichtbar. USB-Sticks gehen häufiger kaputt, weil die Benutzer sie abziehen, obwohl Windoof noch Zugriff darauf hat. besondern ältere Windows-Versionen haben da Probleme verursacht. Bist Du sicher, dass wirklich Dein Mobiltelfon Schuld war?
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RogerT
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von RogerT »

blubb-blubb hat geschrieben:@ Roger:

Magnetbänder
Ich versuche es mal mit einer Frage: Du hast ein Full-Backup auf ein Magnetband gezogen und stellst das Band in den erdmagnetsicheren Schrank. Wie lange kannst Du die Daten problemlos von diesem Band auf die Platten zurückkopieren? 1 Monat? 6 Monate? 12 Monate oder länger?
Wir lagern im Rechenzentrum die Bänder in speziellen abgeschirmten Schränken. Die Sicherungen laufen in Tape Libraries (kleine Hochregallager mit mehreren hundert LTO-Bändern, wo ein Greifarm vollautomatisch die Kassetten wechselt und den Lese/Schreibstationen zuliefert). Diese Bänder werden für Langzeitsicherung mehrere Jahre gelagert. Die Hersteller geben die Lager-Lebensdauer von Bandmedien z.B. LTO-5 mit 30 bis 50 Jahren an. Dabei ist aber immer zu bedenken, dass sich bei einem Generationswechsel oft die Medien ändern. Deshalb sollte man auf Rückwärtskompatibilität achten und gegebenenfalls mindestens ein Bandlaufwerk der älteren Generationen vorhalten.
Die Bänder gehen hauptsächlich durch häufiges benutzen kaputt (Abrieb), lagern kann man die in entsprechender Umgebung sehr sehr lange.
Flashspeicher
Die Anzahl der max. Schreibvorgänge schwankt je nach Quelle; auf http://de.wikipedia.org/wiki/Secure_Digital werden 1.000.000 Schreibvorgänge für SLC-NAND-Chips und 100.000 für MLC-NAND-Chips angegeben. "Wear Leveling" gibt es bei SD-Karten übrigens auch schon, das ist keine Erfindung für SSD-Platten. Für die gibt die c't 12/2012 übringes 5000 Schreibzyklen bzw. bei den ganz aktuellen nur noch 3000 Schreibzyklen an. Dürfte im Endeffekt davon abhängen, in welchem Fertigungsprozess die Speicher hergestellt werden, aktuell 25nm Strukturen.

Spielt das für ein Backup-Medium eine Rolle?
Ja, denn Speicherkarten/Sticks sind, wie schon eingangs im meine anderen Posting erwähnt, nicht sicher. SSD-Platten haben auch schon Probleme gemacht, die Industrie bekommt das aber langsam in den Griff. Die Teile kann man nehmen, wenn sie noch nicht so teuer wären. Der Klassiker sind z.Zt. immer noch herkömmliche Festplatten.
Denn jetzt kommt wieder der Fotoamateur ins Spiel, der seine Daten sichern will, um dann nächstes Jahr mal wieder darauf zugreifen will. Die Anzahl der Schreibzyklen ist da irrelevant. Entscheidender ist doch die Frage, wie lange die Speicherzellen die Ladungen halten können ("Retention").
Der will vielleicht auch nach Jahren noch darauf zugreifen, wenn er sich in seinen aktuellen Daten eine uralte Datei versehentlich gelöscht hat. Dann ist die Lagerfähigkeit des Medium gefragt; da habe ich mit CF Karten bisher gute Erfahrungen gemacht, mit SD-Karten weniger; da habe ich bei rund 10 Karten, die ich im regelmäßigen Einsatz mind. jährlich 1 defekte Karte.
Ganz schlecht sind CD/DVD. Ich brenne meine Bilder nach einer Reise immer auf DVD (nur die RAW-Dateien). Trotz teurer Rohlinge mit angeblich 100 Jahren Haltbarkeit hatte ich schon auf 5 Jahren alten CD´s Lesefehler bei einzelnen Dateien.
Festplatten zeigten sich da bisher von der besten Seite; allerdings benutze ich Festplatten eh nur ein paar Jahre, dann sind sie i.d.R. zu klein geworden. Wenn man die regelmäßig tauscht hat man damit am wenigsten Probleme.
Dass eine Speicherkarte durch HF-Abstrahlung eines Mobiltelefones kaputt geht, höre ich zum ersten Mal.
Ich hatte eine SD-Karte aus der ausgeschalteten Kamera genommen und in die Brusttasche zum Handy gesteckt - danach war die Karte defekt. Kann Zufall sein, glaube ich aber nicht, da ich Ähnliches im Kollegenkreis auch schon gehört habe.
Ich habe bisher eine SD-Karte kaputt bekommen: die Kamera ausgeschaltet, während noch der Speichervorgang lief und das mehrfach. Danach waren etliche JPEGs nur teilweise sichtbar. USB-Sticks gehen häufiger kaputt, weil die Benutzer sie abziehen, obwohl Windoof noch Zugriff darauf hat. besondern ältere Windows-Versionen haben da Probleme verursacht.
Das sind die Klassiker, wie zerschiesse ich eine Karte/einenStick... :mrgreen:

Gruss
Roger
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von D300 »

Druckt doch ganz einfach die Bild-Dateien aus.
Dann schön in einem Schuhkarton unterm Bett aufbewahren und bei Bedarf wieder am Rechner einscannen.
Wer will kann die Papierfotos auch einlaminieren. Prima Schutz. :mrgreen:
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arnoljoe
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von arnoljoe »

Hilft denn Laminieren gegen den Gilb? Nicht dass dann nach 30 Jahren die Farben blass werden. :mrgreen:
Jörg
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von D300 »

Ein Pluspunkt fürs analogknipsen. Wie lange war die Haltbarkeit einer Negativ-Filmrolle???
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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

D300 hat geschrieben:Druckt doch ganz einfach die Bild-Dateien aus.
Dann schön in einem Schuhkarton unterm Bett aufbewahren und bei Bedarf wieder am Rechner einscannen.
Wer will kann die Papierfotos auch einlaminieren. Prima Schutz. :mrgreen:
Nicht wirklich ... die Tinten für Drucker enthalten i.a. organische Stoffe, die altern.
Und in welchem Format willst Du die Bilder ausdrucken, um die Auflösung einer 16 MPixel-Kamera auf's Papier zu bringen?
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Andiline
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von Andiline »

D300, ich hab gerade Fotos gescannt aus den 80er Jahren. Das kam nicht wirklich gut. ;) Und bei Negativen habe ich auch schon einige unterschiedliche Erfahrungen mit Bildern von Anfang 2000 gemacht. Nicht unbedingt gute Qualität.... ist also auch alles keine Alternative. :twisted:

LG
Andrea
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Webseite: http://www.andreaonline.de/ - Reise-/Foto-Blog: http://andreaontour.de/
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

RogerT hat geschrieben: Die Hersteller geben die Lager-Lebensdauer von Bandmedien z.B. LTO-5 mit 30 bis 50 Jahren an.
Das ist eine Menge, das kann man in der Tat als Langzeitsicherung bezeichnen!
RogerT hat geschrieben: Dann ist die Lagerfähigkeit des Medium gefragt;
Genau!
Und da sehe ich erstmal zwischen Speicherkarten, SSDs und USB-Sticks keinen Unterschied (eine korrekte Verwendung vorausgesetzt).
Ein Unterschied ergibt sich m.E. aus dem Herstellungsprozess: bei einer moderenen SSD in 25 nm Fertigung sind die Strukturen der Speicherzellen halb so groß wie bei einer älteren Speicherkarte aus einem 50 nm Prozess. Kleinere Strukturen bedeuten kleinere Ladungsmengen, die da als Bits gespeichert sind und dünnere Isolationsschcihten - diese Chips sind grundsätzlich empfindlicher als ältere Exemplare.
Jetzt frag' mich aber nicht, welche Speicherkarten in welchem Prozess hergestellt wurden. Solche Infos findet man weniger als Infos über SLC und MLC :(
RogerT hat geschrieben: ... da habe ich mit CF Karten bisher gute Erfahrungen gemacht, mit SD-Karten weniger; da habe ich bei rund 10 Karten, die ich im regelmäßigen Einsatz mind. jährlich 1 defekte Karte.
"regelmäßiger Einsatz" ist aber etwas anderes, als die Speicherkarte einmal zu beschreiben und sie dann in den Archivschrank zu legen?

Über CD/DVD-Rohlingen brauchen wir nicht reden. Wenn überhaupt, dann DVD+RW oder DVD-RW. Nur kommt man mit 4,5 GB heute nicht weit.


RogerT hat geschrieben:Ich hatte eine SD-Karte aus der ausgeschalteten Kamera genommen und in die Brusttasche zum Handy gesteckt - danach war die Karte defekt. Kann Zufall sein, glaube ich aber nicht, da ich Ähnliches im Kollegenkreis auch schon gehört habe.
Lies sich die Karte in der Kamera noch formatieren und dann wieder verwenden?
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RogerT
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von RogerT »

blubb-blubb hat geschrieben:
RogerT hat geschrieben:
Lies sich die Karte in der Kamera noch formatieren und dann wieder verwenden?
Weiss ich nicht, ich werfe einmal defekte Karten immer weg. Wenn ich irgendwo weit weg in der Pampa bin, ist mir das zu gefährlich, aber auch hier würde mich das einfach ärgern.
Der Verlust hält sich auch in Grenzen, da ich keine Karten mit großen Kapazitäten nehme. Wenn mir eine 64GB Karte kaputt geht, sind da bedeutend mehr Bilder im Ar... als wenn ich nur 16GB Karten nehme und da geht eine kaputt. Deswegen habe ich nur 8GB und max. 16GB Karten und wechsele lieber ab und zu.

Aber das Thema hat seinen Reiz; ich habe noch ein paar alte kleine SD-Karten, die ich nicht mehr brauche. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich das mal testen. Vielleicht lässt sich das ja provozieren oder es war wirklich Zufall und da ist nichts dran. Ich melde mich dann mal mit den Ergebnissen.

Gruss
Roger
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blubb-blubb
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von blubb-blubb »

Ich würde so einer "auffälligen" Karte auch keine Urlaubsbilder mehr anvertrauen, das lohnt sich bei den Preisen nicht.
Aber ich sehe als evtl. Schadensursache auch die Möglichkeit einer statischen Aufladung - die Kontakte liegen bei einer SD-Karte relativ frei und 4kV sind nicht viel.

Wie hast Du den Fehler bemerkt?
SD-Karte in den Kartenleser und sie wurde nicht erkannt oder Bilder teilweise lesbar?
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RogerT
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Re: Gehen Fotos durch kopieren kaputt?

Beitrag von RogerT »

blubb-blubb hat geschrieben:Ich würde so einer "auffälligen" Karte auch keine Urlaubsbilder mehr anvertrauen, das lohnt sich bei den Preisen nicht.
Aber ich sehe als evtl. Schadensursache auch die Möglichkeit einer statischen Aufladung - die Kontakte liegen bei einer SD-Karte relativ frei und 4kV sind nicht viel.

Wie hast Du den Fehler bemerkt?
SD-Karte in den Kartenleser und sie wurde nicht erkannt oder Bilder teilweise lesbar?
Das erste: SD-Karte wurde im Leser nicht mehr erkannt. In der Kamera hatte ich die Bilder noch alle angesehen, das klappte, hinterher auch nicht mehr. Die war also wirklich kaputt gegangen.
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